Risse im Gaza-Flottillenprojekt: Greta Thunberg aus Leitungsgremium entfernt

Risse im Gaza-Flottillenprojekt: Greta Thunberg aus Leitungsgremium entfernt


Die „Global Sumud Flotilla“ kämpft mit internen Streitigkeiten, Kommunikationspannen und organisatorischen Problemen. Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg wurde leise aus dem Führungskomitee gestrichen – ein Symbol für die wachsende Unruhe an Bord.

Risse im Gaza-Flottillenprojekt: Greta Thunberg aus Leitungsgremium entfernt

Schon die Vorgeschichte zeigt: Die Flottille ist kein neutraler Hilfstransport, sondern ein von Hamas-nahen Strukturen orchestriertes PR-Projekt. Das israelische Diaspora-Ministerium hatte erst vergangene Woche in einem Bericht die engen Verbindungen zu Muslimbruderschaft und Hamas detailliert aufgedeckt. Namen wie Saif Abu Keshk oder Yahia Sarri stehen für ein Netzwerk, das westliche Gutgläubigkeit systematisch ausnutzt. Prominente Figuren wie Thunberg dienen in diesem Konstrukt vor allem als Fassade.

Streit um Medienstrategie

Nun aber bröckelt die Fassade. Wie italienische Medien berichten, wurde Thunberg in aller Stille aus dem „Steering Committee“ entfernt. Sie selbst erklärte, sie wolle weiter „Teilnehmerin und Organisatorin“ bleiben – nicht aber in führender Rolle. Diese Distanzierung geschieht nicht zufällig. Sie fällt zusammen mit dem Rückzug des offiziellen Sprechers Yusuf Omar, der ankündigte, künftig nicht mehr an Bord, sondern nur noch aus der Ferne zu agieren. Offiziell geht es um einen „strategischen Kommunikationswechsel“ – tatsächlich aber offenbart sich ein Richtungsstreit: Soll die Flottille weiter ihre internen Probleme herunterspielen oder offensiv als Bühne für Anti-Israel-Propaganda genutzt werden?

Gerade in dieser Frage liegt die Bruchlinie. Omar wurde vorgeworfen, zu viel über logistische Schwierigkeiten gesprochen zu haben – über Treibstoffmangel, über Wetterpannen, über Streitigkeiten im Organisationskomitee. All das widerspricht dem gewünschten Bild einer entschlossenen „Friedensflotte“, die angeblich ein humanitäres Ziel verfolgt.

Eine Mission voller Pannen

Die Realität lässt sich jedoch nicht kaschieren. Seit dem Auslaufen aus Barcelona Ende August reiht sich Panne an Panne: Stürmisches Wetter zwang die Schiffe gleich am ersten Tag zurück in den Hafen. In Tunesien kam es zu tagelangen Verzögerungen wegen Treibstoffproblemen und bürokratischer Hürden. Teilnehmer berichteten von angeblichen Drohnenangriffen – Behauptungen, die von den lokalen Behörden sofort dementiert wurden. Viele Aktivisten verloren die Geduld, verließen die Schiffe und traten die Heimreise per Flugzeug an.

Von der vollmundig angekündigten „Armada“ blieb ein Flickenteppich übrig: ein paar verstreute Boote zwischen Sizilien und Kreta, während andere Schiffe noch immer vor Nordafrika liegen. Mit jedem Tag verliert das Projekt an Schlagkraft, an Symbolik und an Glaubwürdigkeit.

Symbolik statt Substanz

Der Fall Thunberg ist in diesem Kontext mehr als nur eine Personalie. Er ist ein Symbol dafür, dass die Flottille mehr um Selbstdarstellung als um reale Wirkung ringt. Das erklärte Ziel, die israelische Seeblockade zu brechen, ist von vornherein unerreichbar. Diese Blockade ist völkerrechtlich abgesichert und dient einem klaren Zweck: den Waffenschmuggel an die Hamas zu unterbinden. Israel betont seit Jahren, dass humanitäre Lieferungen auf regulärem Weg nach Gaza gelangen können – was blockiert wird, sind Waffen, Sprengstoffe und Dual-Use-Güter.

Doch genau hier liegt die strategische Funktion der Flottille: Sie will Israel delegitimieren, indem sie den Anschein erweckt, die Blockade sei gegen die Zivilbevölkerung gerichtet. Das ist Propaganda, keine humanitäre Hilfe.

Ein Projekt im Zerfall

Dass ausgerechnet die bekannteste Klimaaktivistin der Welt nun von der Kommandoebene verschwindet, ist ein herber Schlag für die Organisatoren. Thunbergs Name stand für mediale Aufmerksamkeit, für Schlagzeilen und weltweite Bilder. Ohne sie bleibt nur ein ideologisch eng geführtes Projekt, das in Europa immer stärker durchschaut wird.

Israel hatte bereits vor Monaten gewarnt: Die „Global Sumud Flotilla“ ist kein Hilfskonvoi, sondern ein verlängerter Arm von Hamas-Propaganda. Die jüngsten Risse im Inneren bestätigen diese Analyse eindrucksvoll.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Wo die Hamas die Finger im Spiel hat, ist Chaos vorprogrammiert. Die Flottille, die als moralische Front inszeniert wurde, zerlegt sich inzwischen selbst – ein Spiegelbild jener zerstörerischen Ideologie, die sie trägt.


Autor: Redaktion
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Montag, 22 September 2025

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