Hamas protzt: Anerkennung Palästinas sei „Erfolg von Al-Aqsa“

Hamas protzt: Anerkennung Palästinas sei „Erfolg von Al-Aqsa“


Osama Hamdan feiert die Anerkennung Palästinas als direkte Frucht des Massakers vom 7. Oktober – und fordert Sanktionen gegen Israel. Das zeigt: Es geht nicht um Frieden, sondern um Belohnung von Gewalt.

Hamas protzt: Anerkennung Palästinas sei „Erfolg von Al-Aqsa“

Im libanesischen Sender al-Mayadeen sprach Osama Hamdan, einer der führenden Funktionäre der Hamas, mit entwaffnender Offenheit. Er präsentierte die jüngsten internationalen Schritte zur Anerkennung eines palästinensischen Staates nicht etwa als Ergebnis von Diplomatie oder Verhandlungen, sondern als direkte Folge des 7. Oktober. Jenes Tages, an dem Hamas-Terroristen über 1.200 Menschen in Israel ermordeten, Hunderte verschleppten und das Land in einen Krieg stürzten, wird nun in Hamdans Darstellung zum „Geburtshelfer“ einer politischen Errungenschaft. Das Massaker – von Hamas „Al-Aqsa-Flut“ genannt – sei, so Hamdan, einer der Hauptgründe für die Anerkennung.

Diese Worte entlarven eine bittere Wahrheit: Hamas sieht in den Anerkennungen einen Lohn für ihre Gewalt. Statt Friedensverhandlungen ist es Terror, der angeblich Türen öffnet. Wer das unkommentiert hinnimmt, akzeptiert die Logik der Erpressung – eine Botschaft, die weit über Gaza hinaus wirkt.

Hamdan forderte im selben Atemzug „praktische Maßnahmen“ gegen Israel: Waffenembargos, Wirtschaftssanktionen, Abbruch politischer Beziehungen. Sein Kalkül ist durchsichtig – Gewalt erzeugt politischen Druck, der Westen soll die „Belohnung“ liefern. Damit erhebt Hamas den Mord an Zivilisten zur Methode der Diplomatie.

Zugleich wies Hamdan Berichte zurück, Hamas habe Kontakt zu Präsident Trump oder anderen aufgenommen, um über Teilabkommen zu sprechen. Seit dem israelischen Angriff auf Doha, bei dem nach eigenen Angaben eine Hamas-Delegation Ziel gewesen sei, gebe es „nichts mehr zu verhandeln“. So wird die eigene Unnachgiebigkeit zur Schuld der anderen umgedeutet.

Und schließlich die Zahlenspiele: Hamdan sprach von „65.000 Märtyrern“, die in der Schlacht bereits gefallen seien – und erklärte zugleich, Opfer könnten die Hamas nicht schwächen, sondern stärkten den Mythos des ewigen Widerstands. Hier wird jeder Tote zum Propagandawerkzeug, jeder Verlust zum Treibstoff für neue Angriffe.

Was Hamdans Worte offenlegen: Für Hamas ist Anerkennung nicht der Beginn einer friedlichen Koexistenz, sondern der Beweis, dass Gewalt politische Dividenden abwirft. Statt Frieden wird so die Logik des Terrors verfestigt. Wer in Europa oder anderswo den Schritt zur Anerkennung wagt, ohne sich von dieser Deutung scharf zu distanzieren, sendet ein fatales Signal: dass Massaker Politik machen können.

Frieden entsteht nicht, wenn Mord und Erpressung belohnt werden. Er entsteht nur, wenn Gewalt delegitimiert, Geiseln freigelassen und Israels Existenzrecht ohne Einschränkung anerkannt wird. Hamdans Rede zeigt, dass Hamas von alldem so weit entfernt ist wie am 7. Oktober.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Memri TV


Mittwoch, 24 September 2025

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