Drohnenangriff auf Eilat: Houthis verletzen zwanzig Menschen – zwei in LebensgefahrDrohnenangriff auf Eilat: Houthis verletzen zwanzig Menschen – zwei in Lebensgefahr
Die Terrororganisation aus dem Jemen greift erneut Israels Süden an. Ein Sprengsatz stürzt neben einem Hotel ab – die Abwehrsysteme versagen zum dritten Mal binnen zwei Wochen.
Am Mittwochnachmittag herrschte in Eilat Panik: Eine Drohne der Houthi-Terroristen krachte neben einem Hotel im Zentrum der Stadt und riss zwanzig Menschen in Mitleidenschaft. Zwei Männer erlitten lebensgefährliche Verletzungen durch Granatsplitter, einer davon – 60 Jahre alt – schwere Schäden an den Gliedmaßen. Ein weiterer wurde mittelschwer verletzt, siebzehn weitere leicht. Die Verletzten wurden in das Yoseftal Medical Center gebracht, ein 70-Jähriger per Hubschrauber ins Soroka-Krankenhaus nach Beersheba verlegt.
Nach Angaben der Einsatzkräfte entzündete sich am Einschlagsort ein Brand, der rasch gelöscht werden konnte. Mehrere Hostelzimmer in der Nähe wurden beschädigt. Die Polizei warnte Anwohner, sich von dem Gebiet fernzuhalten, da noch Sprengstoffreste gesichert werden mussten.
Fehlende Abwehr – wachsender Druck
Besonders brisant: Laut Armeeangaben wurden zwei Abfangversuche unternommen – beide erfolglos. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb von weniger als zwei Wochen, dass eine Houthi-Drohne Eilat trifft oder im Stadtgebiet niedergeht. Schon in der Vorwoche war ein Sprengkörper im Hof eines Hotels eingeschlagen, damals ohne Opfer.
Eilats Bürgermeister Eli Lankari reagierte mit scharfen Worten: „Es ist dringend notwendig, diese wiederholten Abwehrfehler genau zu untersuchen. Die Houthis wollen unser Leben zerstören, aber wir werden weitermachen. Zugleich muss das Verteidigungsnetz über Eilat – zu Land, zu Wasser und in der Luft – endlich geschlossen werden.“
Symbolischer Angriffspunkt
Eilat ist seit Jahren Zielscheibe der Houthis, die vom Iran unterstützt werden und Israels Südflanke unter Druck setzen. Der Hafen der Stadt liegt seit fast zwei Jahren lahm – ein massiver wirtschaftlicher Schaden. Für Jerusalem ist der Schutz Eilats nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der Souveränität: Die Stadt am Roten Meer ist das Tor Israels nach Afrika und Asien. Jeder Treffer zeigt, wie gefährdet dieses Tor derzeit ist.
Der Angriff verdeutlicht, dass Israels Verteidigungssysteme im Süden trotz technologischer Überlegenheit an Grenzen stoßen. Während Iron Dome und andere Abwehrsysteme im Zentrum des Landes oft erfolgreich sind, zeigt sich in Eilat ein gefährliches Muster: wiederholte Einschläge ohne Abfang.
Autor: Redaktion
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Mittwoch, 24 September 2025