Über 800.000 Palästinenser verlassen Gaza-Stadt – Hamas verliert Kontrolle

Über 800.000 Palästinenser verlassen Gaza-Stadt – Hamas verliert Kontrolle


Die israelische Armee meldet massive Fluchtbewegungen Richtung Süden. Während Hamas mit Gewalt versucht, Menschen festzuhalten, bricht ihr Einfluss spürbar ein.

Über 800.000 Palästinenser verlassen Gaza-Stadt – Hamas verliert Kontrolle

Nach Angaben israelischer Sicherheitskreise haben inzwischen mehr als 800.000 Bewohner Gaza-Stadt verlassen. Täglich strömen seit über einer Woche zwischen 30.000 und 50.000 Menschen Richtung Süden des Streifens – eine Dimension, die selbst erfahrene Militärplaner überrascht. Im südlichen Kommando wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Evakuierten bald die Millionengrenze überschreiten könnte.

Noch immer halten sich zwischen 250.000 und 350.000 Menschen in der Stadt auf. Doch die israelische Armeeführung sieht ihre Evakuierungsstrategie bestätigt: Der nächste Vorstoß in das Stadtzentrum sei bereits vorbereitet und gebilligt.

Hamas verliert die Bevölkerung

Trotz massiver Versuche, Zivilisten in Gaza-Stadt zu halten, gelingt es Hamas immer weniger, ihre Kontrolle aufrechtzuerhalten. Augenzeugen berichten von Straßensperren, Drohungen und gewaltsamen Übergriffen, um Familien am Aufbruch zu hindern. Doch der Exodus hält an – die Menschen stimmen mit den Füßen ab.

„Die Bevölkerung bewegt sich in Richtung Süden“, heißt es aus israelischen Sicherheitskreisen. Hamas habe sich damit verkalkuliert.

Parallel verbreitet die Terrororganisation nach Angaben der IDF gezielt falsche Narrative: Sie spricht von Hungersnot, kollabierenden Krankenhäusern und hygienischen Katastrophen. Ein aktuelles humanitäres Lagebild widerspricht dem: Rund 350 Lastwagen mit Hilfsgütern treffen täglich ein, internationale Organisationen haben über 20.000 Zelte bereitgestellt, das Gesundheitssystem im Süden funktioniert.

Gewalt und Einschüchterung

Zwar wagen nur wenige Palästinenser, Hamas offen zu kritisieren, doch der Druck auf die Organisation wächst. Sie reagiert mit Repression: Exekutionen, öffentliche Prügelstrafen und ein ausgebautes Spitzelnetz sorgen für Angst. Während einige Clans sich bereits von Hamas abgewandt haben, bleibt nur noch der mächtige Abu-Amra-Clan loyal.

Dass Hamas dennoch weiter Gehälter auszahlt und elementare Dienste wie Kanalreinigung oder Straßenräumung anbietet, zeigt den Versuch, sich als Verwaltungsmacht zu behaupten. Doch militärisch weicht sie zunehmend auf Guerillataktik aus: Wo die IDF mit voller Schlagkraft agiert, ziehen sich Hamas-Einheiten zurück, um aus dem Hinterhalt zuzuschlagen.

Der Exodus aus Gaza-Stadt markiert eine Zäsur. Die einstige Hochburg von Hamas verliert ihr Rückgrat: die zivile Bevölkerung, die trotz aller Drohungen nicht länger bleiben will. Mit jedem Tag, an dem weitere Zehntausende die Stadt verlassen, wird klarer, dass die Terrororganisation ihre Kontrolle nicht mehr aufrechterhalten kann.

Für Israel eröffnet dies eine neue strategische Lage. Je weniger Hamas die Zivilbevölkerung als Schutzschild missbrauchen kann, desto schwieriger wird es für sie, internationale Narrative von Belagerung und Notstand aufrechtzuerhalten.


Autor: Redaktion
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Montag, 29 September 2025

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