Flottille mit Terror-Stempel: Hamas lenkt die angeblich humanitäre Aktion nach GazaFlottille mit Terror-Stempel: Hamas lenkt die angeblich humanitäre Aktion nach Gaza
Israel bereitet sich darauf vor, eine von Dutzenden Booten gebildete „Hilfsflottille“ zu stoppen. Dokumente belegen: Hinter den Organisatoren stehen Hamas-Funktionäre in Europa – die Schiffe sind Teil eines Propagandanetzwerks, nicht humanitärer Hilfe.
In Israel laufen die Vorbereitungen für eine militärische Operation, die absehbar mitten in den höchsten Feiertag, den Jom Kippur, fallen könnte. Während sich Gläubige in Synagogen versammeln, steuern rund 50 Schiffe aus Spanien, Italien und weiteren europäischen Häfen Richtung Osten – mit dem erklärten Ziel, die Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen und direkt an die Küsten des von der Hamas kontrollierten Territoriums zu gelangen. Doch wie jetzt offengelegt wurde, handelt es sich nicht um eine neutrale Hilfsaktion, sondern um eine Aktion, die organisatorisch und logistisch mit dem Terrornetzwerk Hamas verflochten ist.
Das israelische Außenministerium präsentierte Dokumente, die von den Sicherheitskräften im Gazastreifen gefunden wurden. Unter ihnen befindet sich ein Schreiben aus dem Jahr 2021, unterzeichnet von Ismail Haniyeh, dem damaligen Chef des Politbüros der Hamas. In dem Brief richtet sich Haniyeh direkt an den Vorsitzenden der Organisation „Palestinian Conference for Palestinians Abroad“ (PCPA), einem Gremium, das als Auslandsspitze der Hamas agiert, obwohl es nach außen hin zivile Strukturen vortäuscht. Haniyeh fordert in diesem Dokument explizit „Einheit der Reihen“ und erteilt dem PCPA seine öffentliche Zustimmung. Israel hatte die Organisation schon 2021 offiziell als Terrororganisation eingestuft – wegen der engen personellen und finanziellen Verflechtung mit der Hamas.

Ein weiteres Dokument listet namentlich führende PCPA-Aktivisten auf, darunter Zaher Birawi, seit über 15 Jahren ein zentraler Kopf hinter Gaza-Flottillen. Birawi ist in Großbritannien ansässig und gilt als langjähriger Propagandist der Hamas im Westen. Ebenfalls erwähnt ist Saif Abu Kishk, ein Funktionär in Spanien, der gleichzeitig Geschäftsführer einer Firma namens „Cyber Neptune“ ist. Unter diesem zivil klingenden Dach laufen die Besitzrechte für zahlreiche Schiffe, die nun Kurs auf Gaza nehmen. Die israelische Analyse ist eindeutig: Das Unternehmen fungiert als Scheinfirma, um Hamas-nahes Eigentum zu verschleiern. Damit wird klar: Die Boote der sogenannten „Freiheitsflottille“ stehen de facto im Eigentum der Hamas.
Militärisch ist der Einsatz eine Herausforderung. Während bei früheren Versuchen einzelne Schiffe von der Marine abgefangen wurden, sieht sich die israelische Marine nun mit Dutzenden Booten gleichzeitig konfrontiert. Eliteeinheiten wie die Marine-Spezialkräfte „Shayetet 13“ bereiten sich darauf vor, die Kontrolle zu übernehmen, bevor die Schiffe in israelische Hoheitsgewässer gelangen. Ziel ist es, die Teilnehmer zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen. Wer sich weigert, muss mit Festnahme rechnen. Einige Schiffe könnten beschlagnahmt oder gar versenkt werden.
Parallel dazu versuchen die Organisatoren, mit der Begleitung durch europäische und türkische Kräfte die Operation als internationalen Schutzkonvoi darzustellen. Medienberichte erwähnen italienische und spanische Marineschiffe sowie türkische Drohnen, die die Flottille begleiten sollen. In Israel sieht man dies als bewusste Inszenierung, um das Bild eines „humanitären Hilfskonvois“ zu erzeugen. Dass Israel angeboten hatte, eventuelle Hilfsgüter über den Hafen Ashkelon oder über Zypern an die Bevölkerung im Gazastreifen weiterzuleiten, wurde von den Organisatoren abgelehnt – ein weiteres Indiz, dass es nicht um Versorgung, sondern um Konfrontation geht.
Die Auseinandersetzung um solche Flottillen ist nicht neu. Schon 2010 kam es zur berüchtigten „Mavi Marmara“-Affäre, bei der israelische Soldaten bei der Enterung eines türkischen Schiffes massiv attackiert wurden und neun Aktivisten getötet wurden. Eine spätere unabhängige UN-Kommission stellte fest, dass Israels Seeblockade rechtmäßig ist, kritisierte jedoch das Vorgehen bei der Enterung. Seitdem ist klar: Flottillen dienen nicht in erster Linie der Hilfeleistung, sondern der politischen Provokation.
Israel verweist zudem darauf, dass die Blockade seit 2007 in enger Koordination mit Ägypten aufrechterhalten wird. Ziel ist es, den Waffenschmuggel in den Gazastreifen zu verhindern. Raketen, Sprengstoff und Waffenteile, die sonst über den Seeweg eingeschmuggelt werden könnten, würden die Bedrohung für Millionen israelischer Zivilisten verschärfen. Zugleich betonen die israelischen Behörden, dass jedes Jahr Millionen Tonnen an Lebensmitteln, Medikamenten und Hilfsgütern über offizielle Übergänge nach Gaza gelangen – ein klarer Widerspruch zu dem von Hamas und ihren Unterstützern gepflegten Bild einer „totalen Belagerung“.
Die jetzt veröffentlichten Dokumente machen eines unmissverständlich deutlich: Es handelt sich nicht um spontane Solidaritätsfahrten idealistischer Aktivisten, sondern um Teil einer internationalen Terror-Infrastruktur, die im Auftrag und mit Billigung der Hamas arbeitet. Der eigentliche Zweck ist die Delegitimierung Israels und die Inszenierung von Konfrontationen, die sich medial ausschlachten lassen.
In den kommenden Tagen entscheidet sich, ob die Boote Israelische Gewässer erreichen. Klar ist: Israel wird ihnen keinen direkten Zugang zur Küste von Gaza gewähren. Und klar ist auch: Die Behauptung, es handle sich um humanitäre Hilfslieferungen, ist durch die vorliegenden Beweise endgültig widerlegt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Brahim Guedich - Treball propi, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=174730780
Dienstag, 30 September 2025