Trump setzt Hamas Frist: Drei bis vier Tage für Antwort auf FriedensplanTrump setzt Hamas Frist: Drei bis vier Tage für Antwort auf Friedensplan
Nach der gemeinsamen Erklärung von Donald Trump und Benjamin Netanjahu zur Beendigung des Gaza-Krieges setzt Washington eine klare Frist: Hamas soll binnen weniger Tage reagieren. Vermittlerstaaten erhöhen den Druck.
US-Präsident Donald Trump hat erklärt, dass die Terrororganisation Hamas „drei bis vier Tage“ Zeit habe, auf den von ihm vorgestellten 20-Punkte-Plan zur Beendigung des Gaza-Krieges zu reagieren. Der Plan sieht die sofortige Freilassung aller Geiseln, die Entwaffnung der Hamas und den Einsatz einer internationalen Stabilisierungstruppe in Gaza vor.
Israel und mehrere arabische Staaten haben die Vereinbarung bereits unterstützt. Auch Katar, das nach einer Phase diplomatischer Spannungen wieder als Vermittler aktiv ist, beteiligt sich erneut an den Gesprächen. Neu hinzugekommen ist die Türkei, die ebenfalls Druck auf Hamas ausüben will, die Initiative nicht scheitern zu lassen.
Trump erklärte am Montagabend vor hochrangigen US-Generälen, die Verhandlungen könnten „zu einer Lösung im Nahen Osten führen, wie es sie seit Tausenden Jahren nicht gegeben hat“. Er betonte, dass die Freilassung der Geiseln Vorrang habe und Israel im Falle einer Ablehnung durch Hamas „freie Hand“ habe, entsprechend zu reagieren.
Die von Israel akzeptierten Bedingungen stellen Hamas vor zentrale Entscheidungen. Besonders problematisch für die Organisation sind die geforderte vollständige Zerstörung von Waffenlagern, Tunneln und Produktionsanlagen, die Übergabe der Sicherheitskontrolle an internationale Kräfte und die klare Ausgrenzung der Hamas aus einem möglichen Übergangsrat zur Verwaltung des Gazastreifens.
Ein palästinensischer Funktionär sagte laut „Sky News Arabia“, Teile der Hamas-Führung bewerteten die Initiative als „Erklärung der Niederlage“ und verlangten Garantien, dass führende Kader im Ausland nicht künftig verfolgt würden. Zudem habe Hamas ein schrittweises Verfahren bei der Freilassung der Geiseln ins Gespräch gebracht.
Unterdessen berichtete CBS, Hamas und weitere Gruppen seien grundsätzlich bereit, auf die Initiative einzugehen, prüften jedoch Details und forderten Präzisierungen. Eine erste Rückmeldung an die Vermittler werde für den morgigen Tag erwartet.
Für die internationale Diplomatie ist die Frist von drei bis vier Tagen eine Nagelprobe: Gelingt es, Hamas zu einer Zustimmung zu bewegen, könnte dies die Rückkehr der noch festgehaltenen Geiseln beschleunigen und eine politische Neuordnung des Gazastreifens einleiten. Lehnt die Organisation ab, droht eine Fortsetzung der Kämpfe.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America - Donald Trump, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=66881486
Dienstag, 30 September 2025