Hamas kündigt Ablehnung von Trumps Plan an

Hamas kündigt Ablehnung von Trumps Plan an


Ein hoher Hamas-Funktionär erklärte gegenüber der BBC, die Terrororganisation werde den in Washington vorgestellten Plan zur Beendigung des Krieges voraussichtlich zurückweisen. Präsident Donald Trump hatte das Konzept gemeinsam mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu präsentiert.

Hamas kündigt Ablehnung von Trumps Plan an

Laut dem Hamas-Vertreter „dient der Plan allein den Interessen Israels und ignoriert die Belange der Palästinenser“. Konkret nannte er zwei Punkte, die für Hamas nicht verhandelbar seien: die geforderte Entwaffnung der Organisation sowie die Stationierung einer internationalen Truppe im Gazastreifen. Beides betrachtet Hamas als existenzielle Bedrohung.

Währenddessen wartet Israel auf eine offizielle Antwort. Trump hatte Hamas ein Ultimatum von drei bis vier Tagen gesetzt. Sollte die Organisation ablehnen, werde Israel „das tun, was nötig ist“, so der US-Präsident. Netanjahu betonte, dass im Fall einer Annahme alle Geiseln binnen 72 Stunden freikommen und die Kampfhandlungen sofort beendet würden.

Hinter den Kulissen wächst der Druck auf Hamas. Die Vermittlerstaaten Katar, Ägypten und die Türkei fordern die Islamisten auf, das Angebot nicht auszuschlagen. Sie sind die engsten Verbindungsakteure zwischen Hamas, Israel und den USA und drängen auf eine pragmatische Lösung, die humanitäre Verbesserungen und die Freilassung von Entführten ermöglicht.

Doch Berichten zufolge hält der faktische Militärchef der Hamas, Az al-Din al-Haddad, an einer Fortsetzung der Kämpfe fest. Statt einer politischen Lösung bevorzugt er die militärische Konfrontation. Damit droht die Chance auf ein rasches Ende des Krieges zu scheitern.

Aus israelischer Sicht ist die Lage eindeutig: Wer den Plan ablehnt, zeigt, dass er nicht an einer Deeskalation interessiert ist, sondern den Krieg fortsetzen will. Ein echter Frieden stand ohnehin nie auf der Agenda der Hamas – bestenfalls ein taktischer Waffenstillstand. Mit der nun erwarteten Absage offenbart die Organisation einmal mehr, dass ihre Priorität nicht das Wohl der eigenen Bevölkerung ist, sondern die Fortführung eines ideologischen Krieges gegen den jüdischen Staat.


Autor: Redaktion
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Mittwoch, 01 Oktober 2025

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