Gefährliche Täuschung in Gaza: Hamas-Kämpfer gibt sich als Geisel ausGefährliche Täuschung in Gaza: Hamas-Kämpfer gibt sich als Geisel aus
Ein mutmaßlicher Hamas-Terrorist hat sich in Gaza als Geisel ausgegeben, um israelische Soldaten in einen Hinterhalt zu locken. Mit weißer Fahne und Hilferufen versuchte er, IDF-Kräfte anzuziehen – offenbar, um Sprengsätze zu zünden.
Ein Vorfall aus dieser Woche zeigt erneut, mit welchen perfiden Methoden die Hamas in Gaza operiert. Während einer Operation der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) entdeckten Soldaten eine Person, die mit einer weißen Fahne winkte und um Hilfe rief – alles Anzeichen, die zunächst auf einen entkommenen israelischen Geisel hindeuteten. Sofort wurden zusätzliche Kräfte herangezogen, um eine mögliche Rettung einzuleiten.
Doch nach eingehender Prüfung stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Geisel handelte, sondern mutmaßlich um einen Hamas-Kämpfer. Der Verdacht: Es war ein gezielter Täuschungsversuch, ein sogenannter „Pull-Attack“, mit dem israelische Einheiten in eine vorbereitete Falle gelockt werden sollten. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte die Terrororganisation Sprengsätze zünden oder andere Mittel einsetzen, um die Soldaten anzugreifen.
Erinnerung an ein Trauma
Der Vorfall weckt besonders schmerzhafte Erinnerungen. Im Dezember 2023 waren in Gaza drei israelische Geiseln – Yotam Haim, Alon Shamriz und Samer al-Talalka – versehentlich von IDF-Kräften erschossen worden, nachdem sie verzweifelt versucht hatten, sich bemerkbar zu machen. Seitdem gilt jeder Hinweis auf mögliche Geiseln als hochsensibel. Dass Hamas nun dieses Trauma instrumentalisiert, zeigt die Skrupellosigkeit der Organisation.
Bestätigung durch die Armee
Die IDF bestätigte den Vorfall und erklärte: „Während einer Operation in Gaza wurde ein Hinweis auf die mögliche Anwesenheit von Geiseln oder Vermissten entdeckt. Aufgrund des Verdachts führten die Truppen umfangreiche Suchmaßnahmen mit verschiedenen Mitteln durch. Nachdem keine weiteren Spuren gefunden wurden, stellte sich heraus, dass es sich nicht um Geiseln, sondern mutmaßlich um einen Feind handelte.“
Terrorstrategie auf Kosten der eigenen Bevölkerung
Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Manipulationen durch Hamas: Kämpfer, die aus zivilen Gebäuden operieren, Krankenhäuser für Waffenlager nutzen oder Flüchtlinge als Schutzschilde missbrauchen. Dass nun sogar die Symbolik weißer Fahnen und das Leid der noch in Gaza gefangenen Geiseln für Fallen missbraucht wird, macht deutlich, wie weit die Terrororganisation bereit ist zu gehen.
Für Israel bleibt die Lage heikel. Jede noch so kleine Spur eines möglichen Geisels muss ernst genommen werden – und genau das macht Versuche wie diesen so gefährlich. Die Hamas spekuliert bewusst auf die humanitäre Verpflichtung Israels, seine Bürger zu retten, und verwandelt sie in eine Waffe.
Der Vorfall zeigt: Selbst die Hoffnung auf eine Rückkehr der Geiseln kann von Terroristen zynisch ausgenutzt werden. Israels Soldaten bleiben damit gezwungen, jederzeit zwischen Rettung und Falle zu unterscheiden – in einem Umfeld, in dem Täuschung und Terror Hand in Hand gehen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild IDF
Mittwoch, 01 Oktober 2025