Verrat im Dienst Teherans: Iranische Spionagezellen mitten in Israel aufgedeckt

Verrat im Dienst Teherans: Iranische Spionagezellen mitten in Israel aufgedeckt


Zwei Israelis stehen wegen Zusammenarbeit mit iranischen Agenten vor Gericht – einer von ihnen sollte sogar seinen eigenen Kommandeur töten. Während Teheran seine Schattenarmeen in der Region steuert, zeigt dieser Fall, wie weit der Arm des Regimes reicht und wie wachsam Israel sein muss.

Verrat im Dienst Teherans: Iranische Spionagezellen mitten in Israel aufgedeckt

Die Staatsanwaltschaft hat nun schwere Anklagen gegen zwei Israelis erhoben, die in direktem Kontakt mit iranischen Agenten standen. Besonders brisant: Ein Reserveoffizier, Maor Kringel, soll von seinen Auftraggebern den Auftrag erhalten haben, seinen eigenen Kommandeur im Reservedienst für 100.000 Schekel (25.000Euro) zu liquidieren.

Kringel dokumentierte über Monate hinweg sensible Ziele im ganzen Land: Häfen, Kasernen, Einkaufszentren, Regierungsgebäude, private Wohnungen und strategische Einrichtungen. Alles im Auftrag iranischer Nachrichtendienste, die ihm über Krypto-Währungen zahlten.

Parallel dazu versuchte er, weitere Israelis für die Spionagetätigkeit anzuwerben – und fand in Tal Amram einen Mitstreiter, der ebenfalls Informationen weitergab.

Netzwerke, die von Teheran bis Istanbul reichen

Der Fall zeigt das Muster iranischer Spionage:

  • Anwerbung über digitale Kanäle, verschlüsselte Kommunikation und Krypto-Zahlungen.

  • Treffen im Ausland, etwa in Türkei oder Aserbaidschan, um operative Befehle zu übermitteln.

  • Nutzung von Israelis, die in sensiblen Bereichen arbeiten – wie im aktuellen Fall ein 23-Jähriger in einem Hotel am Toten Meer, der Fotos und Pläne seiner Arbeitsumgebung an Iran weiterleitete.

Die Türkei spielt dabei eine besonders zweifelhafte Rolle: Während Präsident Erdoğan Israel international dämonisiert, agiert Istanbul längst als Operationsdrehscheibe iranischer und Hamas-naher Netzwerke.

Die Handschrift Teherans

Die Operationen tragen die klare Handschrift des iranischen Geheimdienstapparates. Teheran verfolgt ein doppeltes Ziel:

  1. Terror und Angst säen – nicht nur durch Raketen und Stellvertreter-Milizen, sondern auch durch innere Zersetzung.

Israel von innen schwächen – durch Verrat, Spionage und Anwerbung junger Menschen, die für Geld bereit sind, ihr Land zu verraten.

Dass Iran selbst während des Krieges „Schwerter aus Eisen“ (2023/24) versuchte, israelische Bürger direkt zu rekrutieren, zeigt die Verzweiflung und Skrupellosigkeit des Regimes.

Shabak und Polizei verhindern Schlimmeres

Nur durch die schnelle Reaktion des Inlandsgeheimdienstes Shabak und der Spezialeinheit Lahav 433 konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Ermittler entdeckten rechtzeitig die Kontakte, dokumentierten die Spionagetätigkeit und verhinderten, dass Anschlagspläne in die Tat umgesetzt wurden.

Die Anklageschrift macht deutlich: Israel ist nicht nur von außen bedroht, sondern auch im Inneren Zielscheibe einer perfiden Strategie. Der Feind versucht, über Verräter Türen zu öffnen, die Raketen und Drohnen nicht aufsprengen können.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Samstag, 04 Oktober 2025

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