Israel weist 171 Aktivisten des „Somud“-Flottillenprojekts aus – darunter Greta Thunberg

Israel weist 171 Aktivisten des „Somud“-Flottillenprojekts aus – darunter Greta Thunberg


Nach ihrer Festnahme auf See hat Israel 171 ausländische Aktivisten ausgewiesen, die mit einer angeblich „humanitären Flotte“ Richtung Gaza unterwegs waren. Unter ihnen: Greta Thunberg. Das Außenministerium spricht von einer geplanten PR-Aktion und von gezielter Desinformation gegen Israel.

Israel weist 171 Aktivisten des „Somud“-Flottillenprojekts aus – darunter Greta Thunberg

Israel hat am Montag 171 Teilnehmer des sogenannten „Somud-Flottillenprojekts“ abgeschoben – darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die seit Jahren durch antiisraelische Stellungnahmen auffällt.
Die Aktivisten waren zuvor von der israelischen Marine festgesetzt worden, nachdem sie versucht hatten, mit mehreren Schiffen die Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen.

Nach Angaben des israelischen Außenministeriums wurden die Beteiligten nach Griechenland und die Slowakei ausgeflogen. Sie stammen aus 19 Ländern, darunter Deutschland, Frankreich, Schweden, Italien, Polen, Norwegen und die USA.

„Eine PR-Aktion – keine humanitäre Mission“

Das Außenministerium in Jerusalem erklärte, bei dem „Flottillenprojekt“ habe es sich nicht um einen Hilfseinsatz, sondern um ein gezieltes Medienspektakel gehandelt:

„Die Teilnehmer reisten im Rahmen einer im Voraus geplanten PR-Aktion nach Israel. Alle rechtlichen und menschlichen Rechte wurden gewahrt und respektiert. Die Behauptungen, die derzeit verbreitet werden, sind Teil einer koordinierten Falschmeldekampagne.“

Israel betont, dass die Aktivisten nach internationalem Seerecht festgenommen wurden, nachdem sie eine Blockadezone missachtet hatten, die von der UNO als rechtmäßig anerkannt ist. Die Versorgung der Zivilbevölkerung in Gaza sei durch bestehende humanitäre Kanäle gewährleistet – nicht durch politische Provokationen auf See.

Internationale Schlagzeilen löste vor allem Thunbergs Verhaftung aus.
Laut israelischen Angaben verhielt sie sich während der Inhaftierung ruhig, wurde medizinisch untersucht und rechtmäßig behandelt. Das einzige dokumentierte Gewaltvorkommnis sei von einer anderen Aktivistin ausgegangen, die in der Haftanstalt Kzi’ot eine medizinische Mitarbeiterin gebissen habe.

Trotzdem verbreiteten mehrere europäische Medien, darunter der britische Guardian, Geschichten über angebliche Misshandlungen: Thunberg sei in eine „Zelle mit Flöhen“ gesperrt, „gezwungen worden, israelische Flaggen zu küssen“ oder „durch Gänge geführt worden, in eine Flagge gewickelt“.
Israel reagierte ungewöhnlich deutlich:

„Glauben Sie diesen Lügen nicht. Es handelt sich um eine geplante Kampagne von Falschmeldungen, die bereits vor der Festnahme vorbereitet wurde.“

Fotos aus dem Flughafen Ben Gurion, die das Außenministerium veröffentlichte, zeigen Thunberg lächelnd beim Einsteigen in das Flugzeug – ohne sichtbare Anzeichen von Misshandlung.

Die „Somud“-Flottille war das bislang größte Projekt dieser Art: rund 40 bis 50 Schiffe aus über 40 Ländern, von denen viele keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalten. Israel hatte den Organisatoren vorab angeboten, in Ashkelon anzulegen, die Hilfsgüter zu entladen und sie über offizielle Kanäle nach Gaza zu bringen. Das Angebot wurde abgelehnt.

Die Flotte setzte ihren Kurs fort – mit klarer Absicht: ein Medienbild zu erzeugen, in dem Israel als Aggressor erscheint.
Was folgte, war die logische Konsequenz: Festsetzung auf See, Überstellung nach Israel, rechtmäßige Abschiebung.

Dass Greta Thunberg Teil dieser Aktion war, ist kein Zufall. In den vergangenen Jahren hat sie sich immer stärker in antiisraelische Kampagnen eingebunden. Ihre Reden und Social-Media-Beiträge enthalten regelmäßig Begriffe wie „Genozid“ und „Kolonialismus“, die sie ohne jede faktische Grundlage auf Israel anwendet.

Thunberg verkörpert damit eine Strömung des westlichen Aktivismus, die Moral in Moralismus verwandelt und Empathie zur Waffe gegen den jüdischen Staat macht.
Was als Umweltbewegung begann, ist längst zu einer ideologisch radikalisierten Bühne geworden – mit Israel als Hauptgegner.

Die israelische Entscheidung, alle Beteiligten nach geltendem Recht abzuschieben, zeigt eine klare Linie: Israel lässt sich nicht in symbolische Konfrontationen ziehen, sondern handelt nach Recht und Sicherheit.

Während Aktivisten Schlagzeilen suchten, reagierte Israel mit Routine und Rechtsstaatlichkeit.
Kein Missbrauch, kein Spektakel, kein politischer Gewinn für die Provokateure – nur die nüchterne Realität eines souveränen Staates, der sich nicht erpressen lässt.

Und vielleicht ist genau das die wahre Provokation: Dass Israel, trotz aller Lügen, souverän bleibt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Außenministerium Israel


Montag, 06 Oktober 2025

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