7. Oktober 2023 – Zwei Jahre danach: Hamas feiert den Tag des Massenmords

7. Oktober 2023 – Zwei Jahre danach: Hamas feiert den Tag des Massenmords


Während Israel an den schwärzesten Tag seiner Geschichte erinnert, veröffentlicht die Hamas ein Video, das das Massaker vom 7. Oktober 2023 als „glorreichen Tag“ feiert. Zwei Jahre nach Beginn des Krieges zeigt sich, dass der Hass der Terrororganisation unverändert ist – und ihre Ideologie des Mordens fortlebt.

7. Oktober 2023 – Zwei Jahre danach: Hamas feiert den Tag des Massenmords

Zwei Jahre nach dem 7. Oktober 2023, dem Tag, an dem über 1.200 Menschen in Israel ermordet, mehr als 250 verschleppt und ganze Gemeinden ausgelöscht wurden, hat die Hamas den Jahrestag auf ihre Weise begangen – mit Jubel, Lügen und Verachtung.
In einer offiziellen Erklärung, begleitet von einem computergenerierten Video, bezeichnete die Terrororganisation den Angriff als „glorreichen Tag des Übertritts“. Das Video, erstellt aus teils gefälschtem, teils KI-erzeugtem Material, zeigt Szenen der Gewalt und rekonstruiert sogar das angebliche Todesvideo ihres Anführers Yahya Sinwar – als Symbol des „Märtyrertums“.

Statt Reue oder Schweigen inszeniert die Hamas den Massenmord an israelischen Zivilisten als heroische Tat. Die Täter werden darin als „Kämpfer in Verteidigung von Religion und Heimat“ gepriesen – eine Verdrehung, die zeigt, dass sich an der Ideologie dieser Bewegung nichts geändert hat. Es ist dieselbe Sprache, dieselbe Selbstvergötterung, derselbe religiös verbrämte Hass, der schon vor zwei Jahren in Kibbuzen wie Be’eri, Nir Oz und Kfar Aza zu Massakern führte.

Während in Israel Kerzen angezündet und Namen verlesen werden, preist Gaza seine Mörder. Das Video listet namentlich Terroristen auf, die in den vergangenen zwei Jahren getötet wurden – nicht als Täter, sondern als „Helden“, deren Opfer „den Sieg vorbereiteten“.
Dazu zeigen digital erstellte Sequenzen, wie Sinwar, angeblich in Gaza gefallen, in den Himmel aufsteigt, während hinter ihm Explosionen und jubelnde Menschen zu sehen sind. Eine groteske Mischung aus Propaganda, Märtyrerkult und Technologie – und ein Symptom für eine Organisation, die selbst den Tod in ästhetische Inszenierung verwandelt.

Erinnerung und Verhöhnung

In Israel und in jüdischen Gemeinden weltweit wurde der Jahrestag dagegen mit Würde und Schmerz begangen.
Im Kibbutz Nir Oz, wo 65 Bewohner ermordet oder entführt wurden, fand am Sonntag eine Gedenkzeremonie auf dem Friedhof statt. Familien der Opfer, Überlebende und Soldaten kamen zusammen, um Kerzen anzuzünden und an jene zu erinnern, die nicht zurückkehrten.

Auch in Frankreich, den USA, Kanada, Argentinien und Australien fanden Gedenkveranstaltungen statt – mit Zeugenaussagen, Musik und Schweigeminuten. In Toronto sprachen Überlebende über die letzten zwei Jahre, in denen sie zwischen Erinnerung und dem bangen Warten auf die Rückkehr der immer noch vermissten Geiseln leben.

Denn selbst heute, am 7. Oktober 2025, hält die Hamas Dutzende israelische Geiseln weiterhin fest. Ihre Namen, ihre Gesichter, ihre Geschichten hängen in Jerusalem, Tel Aviv und Be’er Scheva an Hauswänden, an Bushaltestellen, an Schulen. Für ihre Familien ist jeder Tag seit dem Massaker ein neuer 7. Oktober – eine Verlängerung des Schreckens.

Zwei Jahre Krieg – und kein Ende

Der Krieg, der an jenem Samstagmorgen begann, ist längst nicht vorbei.
Zwar wurden die Führungsstrukturen der Hamas in Gaza schwer getroffen, ihre militärische Stärke gebrochen, doch der ideologische Kern blieb unangetastet. Die Organisation lebt von der Zerstörung – und sie feiert sie.

Das Video vom heutigen Tag ist mehr als eine geschmacklose Provokation: Es ist eine Botschaft.
Es soll zeigen, dass die Hamas trotz Niederlagen weiter existiert, dass ihre Feindschaft gegenüber Israel nicht taktisch, sondern absolut ist. Sie definiert sich nicht durch Politik, sondern durch Vernichtungswille.

In Israel selbst reagierten viele mit Fassungslosigkeit auf die Veröffentlichung. Angehörige der Opfer sprachen von einer „zweiten Ermordung“, einer Schändung der Erinnerung. Ein Vater, der beim Nova-Festival seine Tochter verlor, sagte in einem Interview mit Kan News: „Sie feiern das Töten. Und die Welt schaut hin – wie auf eine bizarre Nachricht, nicht wie auf ein Verbrechen.“

Erinnerung als Verteidigung

Zwei Jahre nach dem Angriff ist Israels Gesellschaft noch immer im Wiederaufbau – emotional, sozial, politisch. Die Kibbuze im Süden werden wieder aufgebaut, doch viele der Überlebenden kehren nicht zurück. Sie sagen, die Erde dort rieche nach Feuer.

Und doch ist die Entschlossenheit ungebrochen.
Die Armee, die Geheimdienste, die Gesellschaft – sie alle leben mit der täglichen Erinnerung an das, was war. Nicht als Trauma, sondern als Auftrag: Die Sicherheit Israels darf nie wieder Illusion sein.

Während die Hamas ihre Täter glorifiziert, hält Israel an der Menschlichkeit fest.
In Nir Oz, Be’eri und Kfar Aza pflanzen Angehörige der Opfer Olivenbäume.
In Tel Aviv hängen Kinderzeichnungen an den Wänden von Schulen, auf denen steht: „Wir leben. Für sie.“

Zwei Jahre nach dem 7. Oktober zeigt sich die ganze Kluft zwischen Zivilisation und Barbarei – zwischen Erinnerung und Zynismus.
Die Hamas feiert Mord als Sieg.
Israel gedenkt Leben als Pflicht.
Und das ist der Unterschied zwischen einem Staat und einer Terrororganisation.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 07 Oktober 2025

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