Trump verkündet Durchbruch: Israel und Hamas unterzeichnen Abkommen – Freilassung aller Geiseln steht bevor

Trump verkündet Durchbruch: Israel und Hamas unterzeichnen Abkommen – Freilassung aller Geiseln steht bevor


US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht zum Donnerstag offiziell die Einigung zwischen Israel und der Hamas verkündet. Laut dem Abkommen sollen alle verbliebenen Geiseln in den kommenden Tagen freikommen. Israels Premier Netanyahu sprach von einem „großen Tag für Israel“.

Trump verkündet Durchbruch: Israel und Hamas unterzeichnen Abkommen – Freilassung aller Geiseln steht bevor

In der Nacht zu Donnerstag bestätigte US-Präsident Donald Trump in Washington, dass Israel und die Hamas das erste Stadium eines umfassenden Abkommens unterzeichnet haben. Die Vereinbarung, die unter intensiver Vermittlung der USA, Katars, Ägyptens und der Türkei zustande kam, sieht die Freilassung sämtlicher noch in Gaza festgehaltener israelischer Geiseln und eine schrittweise Waffenruhe vor.

Trump erklärte in einer kurzen Pressekonferenz, die er nach Erhalt einer vertraulichen Notiz seines Außenministers Marco Rubio spontan unterbrach:
„Israel und die Hamas haben das erste Stadium unseres Friedensplans unterzeichnet. Das bedeutet: Alle Geiseln werden sehr bald freigelassen.“

Nach israelischen Angaben soll der offizielle Vollzug der Vereinbarung noch am Donnerstagmittag in Scharm el-Scheich stattfinden. Innerhalb von 72 Stunden nach der Kabinettszustimmung in Jerusalem sollen die ersten 20 lebenden Geiseln freikommen – möglicherweise schon am Montag.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu reagierte mit einer Erklärung, in der er den Tag als „groß für Israel“ bezeichnete. „Ich werde morgen die Regierung einberufen, um das Abkommen zu bestätigen und alle unsere entführten Bürger nach Hause zu bringen“, sagte Netanyahu. „Ich danke unseren Soldaten, Sicherheitskräften und Präsident Trump für ihre Entschlossenheit, diesen Tag möglich zu machen.“

Auch der israelische Präsident Jitzchak Herzog schrieb auf X:
„In dieser Stunde steht das ganze Volk Israels vereint hinter den Geiseln und ihren Familien. Und sie werden heimkehren – alle.“

Die Hamas bestätigte ihrerseits das Zustandekommen der Vereinbarung und sprach in einer offiziellen Erklärung von einem „Abkommen zur Beendigung des Krieges in Gaza“. Darin heißt es: „Nach ernsthaften und verantwortungsvollen Verhandlungen akzeptieren wir die Initiative von Präsident Trump, die einen vollständigen Rückzug der Besatzung, humanitäre Hilfe und den Austausch von Gefangenen umfasst.“

In der Mitteilung der Terrororganisation wird zudem betont, man erkenne die Rolle der Vermittler aus Katar, Ägypten und der Türkei an und fordere die USA und die arabischen Garanten auf, „Israel zur vollständigen Einhaltung des Abkommens zu verpflichten“.

Aus ägyptischen und katarischen Quellen verlautete, dass die Vereinbarung eine sofortige und umfassende Waffenruhe vorsieht. Israel soll sich schrittweise aus etwa 70 Prozent des Gazastreifens zurückziehen, während gleichzeitig Gefangene beider Seiten freigelassen werden.

Trump sprach auf seiner Plattform Truth Social von einem „großen Tag für Israel, die arabische Welt und die Vereinigten Staaten“. Der Präsident schrieb:
„Alle Seiten werden gerecht behandelt. Dies ist ein Tag, an dem Geschichte geschrieben wird – für die Muslime, für Israel und für die Welt. Wir danken unseren Partnern, die diesen historischen Schritt möglich gemacht haben. Selig sind die Friedensstifter.“

Das israelische Geisel-Familienforum veröffentlichte kurz darauf eine emotionale Erklärung: „Wir begrüßen das Abkommen zur Rückkehr aller 49 Geiseln mit Freude, Hoffnung und Sorge zugleich. Dies ist ein bedeutender Fortschritt, doch unser Kampf ist erst vorbei, wenn der letzte Geisel zurückkehrt.“

Nach israelischen Medienberichten soll die Regierung das Abkommen noch am Donnerstag formell billigen. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Phasen. Zunächst sollen alle noch lebenden Geiseln freigelassen werden, danach werden nach und nach auch die sterblichen Überreste der im Gazastreifen getöteten Entführten übergeben.

Ein hochrangiger israelischer Sicherheitsvertreter erklärte gegenüber Al-Arabiya, man bewege sich „vorsichtig, aber entschlossen“ auf die Vollendung der ersten Phase zu. Präsident Trump plane demnach, noch vor dem Wochenende in den Nahen Osten zu reisen, um den Vollzug der Vereinbarung persönlich zu begleiten.

In Israel reagierten die Menschen mit verhaltener Hoffnung. Vor dem Büro des Premierministers in Jerusalem und auf dem Platz der Geiselfamilien in Tel Aviv versammelten sich Hunderte, viele mit israelischen Fahnen und Bildern der Entführten. „Es ist ein Anfang, aber noch kein Ende“, sagte eine Angehörige. „Wir haben gelernt, erst zu glauben, wenn wir sie sehen.“

Sollte die Vereinbarung wie geplant umgesetzt werden, würde damit erstmals seit Ausbruch des Hamas-Terrors am 7. Oktober 2023 eine vollständige Freilassung aller israelischen Geiseln und eine formale Waffenruhe in Kraft treten. Nach fast zwei Jahren Krieg, zahllosen Toten und politischen Krisen könnte dies der Beginn einer neuen Phase sein – vorsichtig, brüchig, aber von enormer Bedeutung.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 09 Oktober 2025

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