Trump kommt nach Israel: Rede in der Knesset geplant – kein offizielles Treffen

Trump kommt nach Israel: Rede in der Knesset geplant – kein offizielles Treffen


US-Präsident Donald Trump wird am Montagmorgen in Israel erwartet. Nach seiner Landung am Flughafen Ben Gurion wird er direkt zur Knesset fahren, wo er eine Rede halten soll. Weitere Treffen oder Zeremonien sind nicht vorgesehen.

Trump kommt nach Israel: Rede in der Knesset geplant – kein offizielles Treffen

Israel bereitet sich auf den Besuch von US-Präsident Donald Trump vor, der am Montagmorgen um 9:20 Uhr am Flughafen Ben Gurion landen soll. Der Termin fällt auf den Vorabend von Simchat Tora, weshalb die israelischen Behörden und das Protokollteam des Präsidenten einen besonders kompakten Ablauf planen.

Nach einer kurzen Begrüßung am Flughafen wird Trump ohne offizielle Treffen oder Zeremonien weiter nach Jerusalem reisen, um in der Knesset zu sprechen. Sein Aufenthalt in Israel wird nur wenige Stunden dauern; direkt nach der Rede ist der Rückflug in die USA vorgesehen.

Kurzbesuch mit Symbolwert

In Washington gilt der Besuch als Ausdruck der engen Abstimmung zwischen den USA und Israel nach dem Abschluss des Geiselabkommens mit der Hamas. Trumps Team – darunter Jared Kushner und Steve Witkoff – war maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt und traf bereits am Donnerstagabend in Jerusalem ein, um der Kabinettssitzung beizuwohnen.

Nach Angaben aus dem Weißen Haus soll die Reise Teil einer breiteren Nahost-Tour sein, während der Trump auch in Ägypten und möglicherweise in Saudi-Arabien erwartet wird. In den USA wird spekuliert, dass der Präsident seine Präsenz im Nahen Osten bewusst mit der anstehenden Bekanntgabe der Nobelpreisträger für den Frieden verbindet – ein symbolischer Zeitpunkt, um die amerikanische Rolle im neuen Gaza-Abkommen zu unterstreichen.

Einladung der Familien der Geiseln

Auch in Israel löst der angekündigte Besuch starke Reaktionen aus – insbesondere bei den Familien der entführten Israelis. Das Hauptquartier der Geiselfamilien sandte am Donnerstag einen Brief an den Präsidenten, in dem sie ihn baten, sich während seines Aufenthalts mit ihnen zu treffen.

In dem Schreiben heißt es:
„Es wäre uns eine große Ehre, wenn Sie sich während Ihres Besuchs in Israel mit uns treffen würden. Wir laden Sie ein, auf dem Platz der Geiseln zu sprechen. Dies könnte eine der größten Solidaritätskundgebungen in der Geschichte Israels werden – für einen Freund und Verbündeten unseres Landes.“

Ob ein solches Treffen stattfinden wird, ist unklar. Der Besuchsplan sieht derzeit keine zusätzlichen Stationen vor.

Stimmung im Land

Seit der Verkündung des Abkommens zwischen Israel und der Hamas herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung Erleichterung. In Tel Aviv versammelten sich am Donnerstagabend Tausende auf dem „Platz der Geiseln“, um die Entscheidung zu feiern und die baldige Rückkehr der Entführten zu fordern.

In Regierungskreisen heißt es, die israelische Seite betrachte den Besuch Trumps als Zeichen politischer Unterstützung und persönlicher Anerkennung für Premierminister Netanjahu und seine Regierung. Auch wenn der Aufenthalt kurz ist, soll er die enge strategische Bindung zwischen Jerusalem und Washington bekräftigen.

Der Präsident wird voraussichtlich noch am selben Tag nach Washington zurückkehren.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By The White House - https://twitter.com/WhiteHouse/status/1886934644354122143, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=159137650


Freitag, 10 Oktober 2025

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