„Die Geiseln sind zurück – es fühlt sich so gut an, das zu sagen!“: Trumps historische Rede in der Knesset„Die Geiseln sind zurück – es fühlt sich so gut an, das zu sagen!“: Trumps historische Rede in der Knesset
Ein Triumph der Symbolik und der Macht – US-Präsident Donald Trump spricht in Jerusalem über Frieden, Stärke und den neuen Nahen Osten. Zwischen Pathos, Politik und persönlicher Nähe zu Israel markiert sein Besuch den Abschluss eines Krieges und den Beginn einer neuen Ära.
Mit stehenden Ovationen und einer Atmosphäre, die an die großen Momente israelischer Geschichte erinnerte, betrat US-Präsident Donald Trump am Montagvormittag die Plenarsitzung der Knesset in Jerusalem. Es war sein erster Besuch in Israel seit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des jüdischen Staates – und zugleich sein bedeutendster. Nur Stunden nachdem die letzten israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas befreit worden waren, stand der Präsident an jenem Rednerpult, das bislang nur drei seiner Vorgänger betreten hatten: Jimmy Carter, Bill Clinton und George W. Bush.
„Die Geiseln sind zurück!“, begann Trump, sichtlich bewegt. „Es fühlt sich so gut an, das zu sagen.“
Er sprach von einem „neuen Tag für Israel“ und einem „neuen Beginn für die Welt“. Hinter ihm saßen Premierminister Benjamin Netanyahu, Parlamentspräsident Amir Ohana und ein Plenum, das ihn mit minutenlangem Applaus empfing.
Ein Präsident des Friedens – und der Macht
Trump erinnerte an die Schrecken des 7. Oktober 2023: „Die Grausamkeit dieses Tages traf das Herz der Menschheit. Amerika trauerte an Israels Seite.“ Dann fügte er hinzu: „Doch weil wir gemeinsam handelten, ist dieser lange Albtraum nun vorbei.“
Mit Verweis auf die erfolgreiche Freilassung der Geiseln und die militärische Operation gegen den Iran erklärte er: „Wir haben den größten staatlichen Sponsor des Terrorismus gestoppt, bevor er die gefährlichsten Waffen der Welt erreichen konnte.“
In Trumps Worten lag sowohl Triumph als auch Sendungsbewusstsein. „Israel hat alles gewonnen, was man mit Waffen gewinnen kann“, sagte er. „Jetzt ist es Zeit, die Siege in Frieden und Wohlstand zu verwandeln.“
Seine Vision: ein Naher Osten, in dem die arabischen Staaten, Israel und die USA gemeinsam die Zukunft gestalten – auf Grundlage der sogenannten 21-Punkte-Initiative, die die vollständige Entwaffnung der Hamas und den Wiederaufbau Gazas unter internationaler Aufsicht vorsieht.
„Bibi ist nicht leicht – aber das macht ihn großartig“
Über Benjamin Netanyahu sprach Trump mit jener Mischung aus Respekt und Vertrautheit, die ihre politische Beziehung seit Jahren prägt: „Er ist nicht einfach, mit ihm zu arbeiten – aber genau das macht ihn großartig.“
Als der Premier dem Präsidenten eine goldene Friedenstaube überreichte, lächelte Trump und erwiderte: „Wie die USA jetzt in einem goldenen Zeitalter sind, so wird es auch Israel sein.“
Er lobte Netanyahu für den Mut, den Krieg zu beenden, als es am schwierigsten war. „Nach unermesslichem Schmerz und Leid ist nun die Zeit, das Land aufzubauen, nicht weiter zu zerstören“, sagte Trump. „Ich beabsichtige, Israels Partner in diesem Aufbau zu sein.“
Dann wandte er sich direkt an das israelische Volk: „Die Welt wollte Frieden, Israel wollte Frieden – und was für ein Sieg das geworden ist!“
Ein emotionales Plädoyer für Stärke und Versöhnung
Inmitten der stehenden Ovationen wiederholte Trump seinen alten Grundsatz: „Frieden durch Stärke.“
Er scherzte: „Bibi rief mich manchmal an und bat um Waffen, von denen ich noch nie gehört hatte – aber wir haben sie geliefert.“
Als er die Worte „Never forget, never again“ aussprach, erhob sich das Plenum erneut. In diesem Moment verschmolzen historische Erinnerung, militärische Realität und religiöse Symbolik zu einer einzigen Botschaft: Israels Überleben ist nicht verhandelbar.
Trump erinnerte an die Angriffe Israels und der USA auf iranische Nuklearanlagen: „Wir haben eine dunkle Wolke vom Nahen Osten genommen – und von Israel.“
Über den Libanon sagte er: „Der Dolch der Hisbollah, so lange an Israels Kehle gerichtet, ist zerbrochen.“
Ein Knesset-Saal in patriotischer Euphorie
Die Abgeordneten trugen teils rote „Make America Great Again“-Kappen, einige hielten kleine israelische und amerikanische Flaggen hoch.
Nur zwei Abgeordnete störten die Rede – Ayman Odeh und Ofer Cassif, die mit einem Transparent „Genozid“ protestierten. Sie wurden unter dem Applaus des Saales hinausgeführt. Trump kommentierte trocken: „Die Sicherheitskräfte haben das sehr effizient erledigt.“
Knessetsprecher Amir Ohana nannte Trump „den größten Freund Israels in der Geschichte“ und verglich ihn mit Kyros dem Großen, dem persischen König, der die Juden aus dem babylonischen Exil zurückkehren ließ. „Die Welt braucht mehr Trumps“, sagte Ohana. Er kündigte an, gemeinsam mit dem US-Repräsentantenhaus eine Initiative zur Nominierung Trumps für den Friedensnobelpreis 2026 zu starten.
Netanyahu: „Mit deiner Hilfe haben wir alle Geiseln nach Hause gebracht“
Netanyahu selbst dankte Trump für seine konsequente Solidarität. Er erinnerte an die Operation „Rising Lion“ und „Midnight Hammer“, bei denen Israel und die USA iranische Ziele ausschalteten: „Wir haben gemeinsam den Terror zurückgedrängt und die Sicherheit unserer Nation wiederhergestellt.“
Er sprach von den 2.000 gefallenen israelischen Soldaten, den Familien, die trauern, und dem Versprechen, das Land wieder aufzubauen. „Dank unserer Helden wird Israel überleben, gedeihen und Frieden finden“, sagte er – und fügte hinzu: „Mit deiner Hilfe, Mr. President, haben wir unser Versprechen gehalten: Alle Geiseln sind wieder zu Hause.“
Zum Abschluss schlug Netanyahu vor, Trump als ersten Nicht-Israeli mit dem Israel-Preis auszuzeichnen – und ergänzte, anspielend auf den Nobelpreis: „Was den anderen Preis betrifft – das ist nur eine Frage der Zeit.“
„Er hat die Welt verändert“ – Lob auch aus der Opposition
Selbst Oppositionsführer Yair Lapid fand warme Worte: „Herr Präsident, Sie haben nicht nur das Leben unserer Geiseln gerettet, sondern auch die Seelen der Trauernden. Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.“
Lapid nannte es einen „schweren Fehler“, dass Trump noch keinen Friedensnobelpreis erhalten habe. „Aber sie werden keine Wahl haben – sie müssen ihn Ihnen verleihen.“
In Richtung westlicher Protestbewegungen fügte Lapid hinzu: „Ihr habt euch von Propagandisten täuschen lassen. Es gab keinen Völkermord, keine vorsätzliche Hungersnot. Wer mit Iran, Hamas oder Hisbollah steht, steht auf der Seite des Bösen. Wer mit Israel steht, steht auf der Seite der Gerechtigkeit.“
Der Moment einer neuen Ära
Trumps Rede in der Knesset war mehr als ein diplomatischer Auftritt. Sie war der Schlusspunkt eines Krieges, der Israel an den Rand der Erschöpfung geführt hatte – und der Auftakt zu einem politischen Neuaufbau, der die Region neu ordnen wird.
Er kam nach Israel, während die letzten Geiseln heimkehrten. Er sprach von Frieden, ohne Schwäche zu zeigen. Und er ließ keinen Zweifel daran, dass Amerika und Israel, unter seiner Führung, eine gemeinsame Zukunft gestalten wollen.
Als er das Gästebuch der Knesset signierte, schrieb Trump: „Es ist mir eine große Ehre – dies ist ein schöner Tag, ein neuer Anfang.“
Dann verließ er Jerusalem unter dem Jubel der Menge.
Ein Präsident, der Frieden als Sieg versteht – und Stärke als sein Werkzeug.
Ein Tag, den Israel nicht vergessen wird.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Knesset
Montag, 13 Oktober 2025