Hamas bricht erneut die Waffenruhe – Israel reagiert mit gezielten Luftangriffen in Rafah

Hamas bricht erneut die Waffenruhe – Israel reagiert mit gezielten Luftangriffen in Rafah


Nur wenige Tage nach Beginn der Waffenruhe greift die Hamas wieder an. Israel antwortet mit Luftschlägen im Süden des Gazastreifens. Regierungschef Netanyahu spricht von einem „klaren Bruch des Abkommens“, die Armee kündigt „eine harte und entschlossene Antwort“ an.

Hamas bricht erneut die Waffenruhe – Israel reagiert mit gezielten Luftangriffen in Rafah

Nach etwas mehr als einer Woche hat die Terrororganisation Hamas die Waffenruhe gebrochen. Palästinensische Kämpfer feuerten am Sonntagmorgen Panzerabwehrraketen auf israelische Pionierfahrzeuge in Rafah ab – im Süden des Gazastreifens, nur wenige Hundert Meter von der Grenze entfernt.

Das israelische Militär reagierte umgehend. Kampfjets griffen mehrere Ziele in Rafah und später in Deir al-Balah im zentralen Gazastreifen an. Nach Angaben israelischer Sicherheitskreise wurden dabei unter anderem Tunnelöffnungen, Waffenlager und Stellungen der Hamas zerstört. Mindestens sechs Terroristen sollen getötet worden sein.

Ein Sprecher der Armee erklärte: „Die Terroristen griffen israelische Kräfte an, die gemäß den Vereinbarungen der Waffenruhe zur Beseitigung terroristischer Infrastruktur im Einsatz waren. Das ist eine eklatante Verletzung des Abkommens. Die IDF wird mit aller Härte reagieren.“

Während Premierminister Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Israel Katz im Rahmen der Kabinettssitzung laufend über die Lage informiert wurden, leitete das Sicherheitskabinett am Mittag eine „operative Neubewertung“ ein. Nach Angaben eines ranghohen israelischen Offiziers bereitet sich die Armee auf eine Serie weiterer Angriffe vor.

Ein US-Regierungsvertreter bestätigte, dass Israel die Vereinigten Staaten vorab über die beabsichtigte Reaktion informiert habe. Damit steht fest: Die militärische Antwort erfolgte koordiniert, nicht impulsiv.

Verteidigungsminister Katz erklärte nach der Krisensitzung: „Die Hamas wird heute auf die harte Tour lernen, dass Israel seine Soldaten verteidigt. Jeder Angriff, jede Verletzung der Waffenruhe wird einen hohen Preis fordern.“

Wie so oft nach Angriffen aus Gaza versucht die Hamas, die Verantwortung abzustreiten. Der politische Funktionär Izzat al-Rishq behauptete, Israel verletze die Vereinbarung und „suche nur Vorwände, um neue Verbrechen zu begehen“. Gleichzeitig erklärte der militärische Flügel der Hamas, man sei „nicht über Kämpfe in Rafah informiert“, da die betreffenden Gebiete „unter israelischer Kontrolle“ stünden.

Diese widersprüchlichen Erklärungen sind typisch für die Strategie der Hamas: zunächst den Angriff ausführen, dann die Schuld abwälzen und sich anschließend als Opfer präsentieren – ein altbekanntes Muster, das internationale Sympathien sichern soll.

Seit Beginn der Waffenruhe registriert die israelische Armee entlang der sogenannten „gelben Linie“ – der vereinbarten Trennlinie – eine steigende Zahl von Zwischenfällen. Immer wieder nähern sich bewaffnete Gruppen israelischen Positionen, eröffnen das Feuer oder nutzen Tunnelöffnungen, um Angriffe vorzubereiten.

Bereits vor zwei Tagen hatten israelische Soldaten in Rafah und Khan Yunis Terroristen entdeckt, die aus einem Tunnel aufstiegen. Sie wurden aus der Luft angegriffen, um eine Eskalation zu verhindern.

Ein Militärsprecher erklärte: „Unsere Einheiten bleiben entlang der Linie stationiert, um ein Wiedererstarken der Hamas zu verhindern. Wir werden jede unmittelbare Bedrohung konsequent beseitigen – im Rahmen der Waffenruhe, aber mit klarem Mandat zur Selbstverteidigung.“

Israels Vorgehen zielt darauf, eine klare Botschaft zu senden: Die Waffenruhe ist kein Freibrief für Terror. Während Hamas-Vertreter weiter von „Widerstand“ sprechen, macht Jerusalem deutlich, dass jeder Bruch des Abkommens militärisch beantwortet wird.

Die israelische Führung betont zugleich, dass man an der Einhaltung der Vereinbarung grundsätzlich festhalte – solange die Gegenseite das Gleiche tut. Die Verantwortung für die Eskalation liege allein bei der Hamas, die seit Jahren systematisch Zivilisten als Schutzschilde benutzt und selbst in Phasen relativer Ruhe neue Angriffe vorbereitet.


Autor: Redaktion
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Sonntag, 19 Oktober 2025

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