Er entlarvte Hamas-Mitglieder im Netz – jetzt wollen sie ihn zum Schweigen bringen

Er entlarvte Hamas-Mitglieder im Netz – jetzt wollen sie ihn zum Schweigen bringen


Der israelische Influencer Max Weifer spricht mit Hamas-Terroristen, die sich mit dem Massaker vom 7. Oktober brüsten. Wenig später erhält er eine Morddrohung. Sein Fall zeigt, wie weit das Netz des Hasses gegen Israel reicht – auch außerhalb des Nahen Ostens.

Er entlarvte Hamas-Mitglieder im Netz – jetzt wollen sie ihn zum Schweigen bringen

Der israelische Content-Creator und Englischlehrer Max Weifer ist längst kein Unbekannter mehr. In seinen Videos entlarvt er Antisemiten, Hassprediger und Israel-Hasser weltweit – oft mit versteckter Kamera und gezielten Fragen. Doch seine jüngste Aktion führte ihn an die Grenze des Gefährlichen: Er sprach direkt mit zwei Männern, die sich selbst als Hamas-Kämpfer bezeichneten und offen damit prahlten, am 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein.

„Ich habe mich über eine VPN-Verbindung aus Deutschland eingeloggt“, erzählt Weifer in einem Interview mit dem israelischen Fernsehen. „Sie sprachen aus einem heruntergekommenen Raum, es sah aus wie ein Tunnel. Sie sagten, sie seien von der Hamas. Ich versuchte, so viele Informationen wie möglich zu bekommen.“

Doch nach wenigen Minuten kippte die Stimmung. Als die Männer erkannten, dass ihr Gesprächspartner Israeli war, begannen sie nervös zu werden. „Nach etwa zehn Minuten riefen sie erneut an und behaupteten plötzlich, sie seien aus Israel und hätten nur Spaß gemacht. Aber bei uns macht man keine Witze über Massaker.“

Einige Stunden später erhielt Weifer einen Anruf – diesmal mitten in der Nacht. „Ein Mann mit arabischem Akzent drohte mir, er würde mich finden und töten, wenn ich das Video nicht lösche“, berichtet er. „Das Gespräch dauerte nur eine Minute, aber es war eindeutig. Ich ging sofort zur Polizei und erstattete Anzeige.“

Die Ermittlungen brachten eine bizarre Wendung ans Licht: Hinter der Drohung steckte keine Terrorzelle, sondern eine junge Frau – Jüdin, die sich als Muslima ausgibt und in einer Beziehung mit Muslimen lebt. „Ich konnte es kaum glauben“, sagt Weifer. „Man sieht daran, wie verworren und gefährlich diese Ideologien inzwischen sind.“

Max Weifer ist für viele junge Israelis zu einer Stimme geworden, die zeigt, wie der Hass auf Israel längst über die Grenzen des Nahen Ostens hinausgeht. Schon zuvor hatte er Fälle internationaler Judenfeindlichkeit publik gemacht – etwa muslimische Pflegekräfte in Europa, die Patienten bedrohten, oder australische Jugendliche, die den Terror gegen Israel feierten.

„Ich bin kein Journalist, aber ich sehe das als meine Aufgabe“, erklärt er. „Ich will zeigen, was Antisemitismus heute wirklich bedeutet: nicht alte Parolen, sondern digitale Hetze, verkleidet als Mitgefühl. Die Hamas hat aus ihrem Krieg eine globale Erzählung gemacht – und das Internet ist ihr Schlachtfeld.“

Weifer lebt inzwischen mit Sicherheitsvorkehrungen, doch er weigert sich, einzuschüchtern. „Ich weiß, dass ich vorsichtig sein muss“, sagt er. „Aber wenn wir schweigen, gewinnen sie. Die Wahrheit ist mein einziger Schutz.“


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Montag, 27 Oktober 2025

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