Israel schlägt zurück – Netanjahu ordnet massive Angriffe auf Hamas-Stellungen im Süden Gazas an

Israel schlägt zurück – Netanjahu ordnet massive Angriffe auf Hamas-Stellungen im Süden Gazas an


Nach einem erneuten Bruch der Waffenruhe durch Hamas hat Israel mit massiven Luft- und Artillerieschlägen reagiert. Premierminister Netanjahu sprach von einer entschlossenen Antwort auf den gezielten Angriff bei Rafah. Gleichzeitig bereitet Israel fünf Optionen vor, falls Hamas die Rückgabe der Geiselüberreste verweigert.

Israel schlägt zurück – Netanjahu ordnet massive Angriffe auf Hamas-Stellungen im Süden Gazas an

Nach einem Angriff von Hamas-Terroristen auf israelische Soldaten hat die IDF am Dienstagabend massive Gegenangriffe im Süden des Gazastreifens gestartet. Das Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu bestätigte, dass der Regierungschef nach einer Sicherheitslageeinschätzung den Befehl zu „starken und gezielten Schlägen“ gegeben habe.

Auslöser war ein Angriff von Hamas-Kämpfern in der Nähe von Rafah: Sie feuerten eine Panzerabwehrrakete und Scharfschützengeschosse auf israelische Soldaten ab – ein klarer Bruch der bestehenden Waffenruhe. Nach Angaben des israelischen Militärs griffen die Streitkräfte daraufhin Hamas-Infrastruktur in Südgaza an, um weitere Gefährdungen israelischer Truppen entlang der sogenannten Gelben Linie zu verhindern.

Ein israelischer Regierungsvertreter erklärte gegenüber der Jerusalem Post:

„Die Antwort auf die aktuellen Verstöße der Hamas wird deutlich massiver ausfallen als die Reaktion beim letzten Mal.“

Nach der Bewertung der Sicherheitslage hob Verteidigungsminister Israel Katz zudem die Sonderbeschränkungen für die Grenzgemeinden rund um Gaza auf – jene Maßnahmen, die seit dem 7. Oktober galten. Die Aufhebung gilt als Signal, dass Israel zwar entschlossen, aber kontrolliert auf die fortgesetzten Provokationen der Terrororganisation reagiert.

Fünf Szenarien für den Fall einer weiteren Hamas-Verweigerung

Parallel zu den militärischen Maßnahmen bereitet Israel nach Angaben von Sicherheitskreisen fünf Optionen vor, sollte Hamas weiterhin die Rückgabe der Überreste israelischer Geiseln verweigern. Diese reichen von einer gezielten militärischen Eskalation über Sondereinsätze zur Bergung der Leichen bis hin zu diplomatischem Druck und einer möglichen Beendigung bestehender Abkommen.

Laut israelischen Quellen verfügt Hamas über die Möglichkeit, die Überreste von mehr als zehn getöteten Geiseln zu übergeben, weigert sich jedoch aus taktischen Gründen. Die Terrororganisation kenne die genauen Begräbnisorte vieler Opfer, behauptet jedoch, nicht alle Leichen lokalisieren zu können. In Erklärungen, die am Dienstagabend über Hamas-nahe Medien verbreitet wurden, hieß es erneut, man habe „alle auffindbaren Überreste“ bereits übergeben. Israelische Militärkreise werten das als reine Ausflucht: Die Hamas wolle Zeit gewinnen und Druck auf Israel ausüben, um politische Zugeständnisse zu erzwingen.

Hinter den Kulissen wird deutlich: Israels Geduld ist erschöpft. Während die Armee im Süden Gazas erneut gegen Hamas-Stellungen vorgeht, arbeitet das Sicherheitskabinett an einer umfassenderen Strategie. Die Geduld, so ein Regierungsmitglied, „hat Grenzen – vor allem, wenn unsere Feinde glauben, sie könnten unsere Moral als Schwäche deuten“.

Eine Botschaft der Entschlossenheit

Die Angriffe bei Rafah und die Entscheidung, die Sicherheitsbeschränkungen an der Grenze zu lockern, zeigen, dass Israel zwischen militärischer Stärke und politischer Kontrolle balanciert. Netanjahu machte deutlich, dass jede weitere Verletzung der Waffenruhe „sofortige und kraftvolle Konsequenzen“ nach sich ziehen werde.

Während die Hamas versucht, Zeit zu schinden und den Tod israelischer Geiseln propagandistisch auszuschlachten, ist Israels Botschaft eindeutig: Die Verteidigung des Lebens und die Rückführung der Gefallenen sind keine Verhandlungsmasse.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 28 Oktober 2025

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