Hamas verschiebt Rückgabe von Geiselüberresten – Israel reagiert mit neuen AngriffenHamas verschiebt Rückgabe von Geiselüberresten – Israel reagiert mit neuen Angriffen
Die Terrororganisation Hamas hat die Übergabe weiterer sterblicher Überreste israelischer Geiseln abgesagt – als Reaktion auf israelische Luftangriffe nach massiven Waffenstillstandsverstößen der Hamas. Das Video einer inszenierten Beerdigung löste Empörung in Israel aus.
Nur wenige Stunden nach der erneuten Eskalation im Süden des Gazastreifens hat die Hamas am Dienstagabend mitgeteilt, dass sie die Rückgabe weiterer Geiselüberreste „auf unbestimmte Zeit verschiebt“. Ursprünglich sollte die Übergabe um 20 Uhr stattfinden, doch die Organisation erklärte, die israelischen Luftangriffe hätten dies „unmöglich“ gemacht.
Nach Angaben der Hamas habe man die Leiche eines weiteren israelischen Geisels „in einem Tunnel in Khan Younis“ gefunden. Fotos, die über Hamas-nahe Kanäle verbreitet wurden, zeigten maskierte Kämpfer mit Sauerstoffflaschen, die angeblich in die Tunnel hinabsteigen, um den Körper zu bergen. Israelische Armeesender sprachen von einer erneuten Propagandainszenierung: Schon am Montagabend hatte Hamas angeblich neue Überreste übergeben – tatsächlich handelte es sich um bereits bekannte sterbliche Teile des 2023 gefallenen Geiselopfers Ofir Tzarfati.
Die makabren Täuschungen der Hamas
Die israelische Regierung bestätigte, dass die Hamas mit ihren Veröffentlichungen gezielt psychologische Kriegsführung betreibe. Ein von einer Drohne der IDF gefilmtes Video zeigt, wie Hamas-Kämpfer die bereits bekannten Überreste Tzarfatis in eine frisch ausgehobene Grube legen, sie mit Erde bedecken – und sie anschließend vor Vertretern des Roten Kreuzes „neu entdecken“.
Das Forum der Geisel- und Vermisstenfamilien verurteilte den Vorgang scharf: „Diese wiederholten Täuschungen beweisen, was wir von Anfang an wussten – Hamas führt Krieg nicht nur gegen Israel, sondern gegen die Menschlichkeit selbst. Jede Handlung ist darauf angelegt, zu verletzen, zu demütigen und die Hoffnung der Familien zu zerstören.“
Ofir Tzarfati war 2023 bei den Kämpfen im Süden Israels getötet worden. Seine sterblichen Überreste wurden im Dezember 2023 bei einer gemeinsamen Operation von IDF und Shin Bet geborgen. Im März 2024 wurden weitere Teile seines Körpers gefunden und nach Israel überführt. Dass Hamas nun denselben Körper für politische Effekte erneut „ausgräbt“, gilt in Israel als ein Akt der Verhöhnung.
Israelische Reaktion und internationale Gespräche
Premierminister Benjamin Netanjahu berief noch am Dienstagabend eine Sicherheitskonferenz ein, um Israels Antwort auf die jüngsten Verstöße zu besprechen. Nach Angaben aus Regierungskreisen werden derzeit mehrere Maßnahmen geprüft – von gezielten Schlägen gegen Hamas-Führungsstrukturen bis hin zu diplomatischem Druck über Washington.
Israelische Sicherheitsquellen bestätigten, dass über mögliche Schritte bereits in den vergangenen Tagen mit amerikanischen Vertretern gesprochen wurde. Präsident Donald Trump habe Israel „freie Hand zur Selbstverteidigung“ signalisiert, solange die Reaktion „verhältnismäßig und zielgerichtet“ bleibe.
Ende der Waffenruhe faktisch besiegelt
Mit der Absage der Übergabe und den jüngsten Angriffen ist der ohnehin fragile Waffenstillstand endgültig zerbrochen. Die Hamas, die weiterhin behauptet, nicht alle Leichen lokalisieren zu können, hat nach israelischen Angaben noch mindestens 13 Körper in ihrer Gewalt. Zugleich nutzt sie die Übergaben als Druckmittel und Bühne, um sich international als humanitären Akteur zu inszenieren – während sie die Familien der Opfer mit immer neuen Falschmeldungen quält.
Israels Regierung spricht mittlerweile offen von einer systematischen Strategie der Erniedrigung. „Hamas führt keine Verhandlungen, sie führt Theater auf“, sagte ein israelischer Regierungsvertreter. „Das Ziel ist nicht die Wahrheit, sondern Verwirrung – und das Leid der Familien ist ihre Bühne.“
Während die Angriffe der israelischen Luftwaffe im Gazastreifen andauern, bleibt die moralische Front klar: Israel versucht, die Würde seiner Toten zu schützen, während die Hamas sie für Schlagzeilen missbraucht.
Was bleibt, ist ein bitterer Beweis dafür, dass in diesem Konflikt selbst der Tod nicht heilig ist – und dass eine Organisation, die Gräber als Propaganda nutzt, längst jede menschliche Grenze überschritten hat.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Dienstag, 28 Oktober 2025