US-Drohne dokumentiert Plünderung von Hilfstransporten durch Hamas-Kämpfer in Gaza

US-Drohne dokumentiert Plünderung von Hilfstransporten durch Hamas-Kämpfer in Gaza


Ein amerikanischer Aufklärungsflug filmte bewaffnete Männer, die in Khan Yunis eine Hilfslieferung überfallen und den Fahrer misshandeln. Washington warnt: Hamas gefährdet gezielt die humanitären Hilfsmaßnahmen für die Zivilbevölkerung in Gaza.

US-Drohne dokumentiert Plünderung von Hilfstransporten durch Hamas-Kämpfer in Gaza

Die Vereinigten Staaten haben am Samstag offizielle Aufnahmen veröffentlicht, die schwerwiegende Vorwürfe gegen die Hamas untermauern. Ein US-Militärdrohne dokumentierte, wie bewaffnete Männer im Norden von Khan Yunis einen Lastwagen mit Hilfsgütern anhalten, den Fahrer attackieren und die Ladung rauben. Nach Angaben des United States Central Command (CENTCOM) handelte es sich um Fahrzeuge, die im Rahmen international koordinierter Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelangt waren.

Das veröffentlichte Video zeigt, wie mehrere Bewaffnete die Straße blockieren, das Fahrzeug umstellen und die Fracht entladen. Über das Schicksal des Fahrers ist derzeit nichts bekannt.

In einer begleitenden Erklärung machte CENTCOM deutlich, dass der Vorfall ein ernstes Problem für die gesamte humanitäre Koordination darstellt. „Dutzende Staaten und internationale Organisationen arbeiten gemeinsam daran, mehr als 600 Hilfstransporte mit Lebensmitteln, Medikamenten und Versorgungsgütern in den Gazastreifen zu bringen“, hieß es. „Jede Plünderung dieser Art gefährdet das Vertrauen und die Sicherheit dieser Operationen.“

Scharfe Kritik aus Washington

US-Außenminister Marco Rubio reagierte mit deutlichen Worten. „Hamas verhindert weiterhin, dass die Menschen in Gaza die dringend benötigte humanitäre Hilfe erhalten“, erklärte er. „Diese Plünderungen sabotieren die internationale Unterstützung für Präsident Trumps 20-Punkte-Plan, der darauf abzielt, unschuldigen Zivilisten lebenswichtige Hilfe zukommen zu lassen.“

Rubio bezeichnete die islamistische Terrororganisation als „das Haupthindernis für eine bessere Zukunft Gazas“. Nur wenn Hamas ihre Waffen niederlege und die Kontrolle über die Hilfsgüter abgebe, könne der Wiederaufbau beginnen.

Neue US-Kommandostruktur zur Stabilisierung Gazas

Die Drohnenmission wurde laut CENTCOM im Rahmen der neu geschaffenen Civil-Military Coordination Command (CMCC) durchgeführt – einer US-geführten Zentrale zur Koordination von Stabilitäts- und Wiederaufbaumaßnahmen im Gazastreifen. Das Ziel der Mission sei es, die Einhaltung der Waffenruhe zu überwachen und die sichere Verteilung der Hilfsgüter zu gewährleisten.

Das Pentagon betonte, dass es sich bei den Plünderern höchstwahrscheinlich um Hamas-nahe Kämpfer handele, die seit Wochen Versorgungsrouten und Hilfslager im südlichen Gazastreifen kontrollieren. Israel hatte wiederholt davor gewarnt, dass große Teile der internationalen Hilfslieferungen von der Terrororganisation umgeleitet oder beschlagnahmt werden.

Vertrauensverlust bei internationalen Partnern

Die US-Behörden warnen, dass sich die wiederholten Übergriffe auf Hilfstransporte negativ auf die internationale Beteiligung auswirken könnten. Mehrere humanitäre Organisationen hätten ihre Operationen bereits eingeschränkt, nachdem Mitarbeiter bedroht oder Konvois ausgeraubt worden seien.

Washington fordert nun eine engere Kooperation mit Israel und den arabischen Partnerstaaten, um die Hilfslieferungen besser abzusichern. „Humanitäre Hilfe darf nicht zur Kriegsbeute werden“, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums.

Die Enthüllung verdeutlicht, wie fragil die Lage im Gazastreifen bleibt – selbst in Zeiten relativer Waffenruhe. Während die Bevölkerung unter Mangel an Wasser, Strom und medizinischer Versorgung leidet, nutzt die Hamas offenbar jedes Machtvakuum, um ihre Kontrolle zu festigen.


Autor: Redaktion
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Samstag, 01 November 2025

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