Inlands-Terror vereitelt: Shin Bet stoppt IS-inspirierten Anschlagsplan eines 18-jährigen IsraelisInlands-Terror vereitelt: Shin Bet stoppt IS-inspirierten Anschlagsplan eines 18-jährigen Israelis
Der israelische Inlandsgeheimdienst hat gemeinsam mit der Polizei einen schweren Anschlagsplan verhindert. Ein 18-jähriger Israeli aus der Sharon-Region soll unter dem Einfluss der Terrormiliz „Islamischer Staat“ gestanden und Sprengstoffanschläge vorbereitet haben.
Nach Angaben der Sicherheitsbehörden wurde der Jugendliche bereits vor rund einem Monat festgenommen, nachdem er im Internet Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen und improvisierten Bomben studiert hatte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden Ermittler Beweismaterial, das auf den Besitz von Waffen und chemischen Komponenten zur Sprengstoffherstellung hinweist.
Gemeinsame Ermittlungen und Anklage
Die Ermittlungen wurden vom Inlandsgeheimdienst Shin Bet und der israelischen Polizei gemeinsam geführt. Laut offiziellen Angaben besteht eine „solide Beweislage“, die eine Anklage wegen Vorbereitung eines Terroranschlags und Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrororganisation ermöglicht. Bereits im Laufe dieser Woche wurde die Anklageschrift eingereicht; zugleich beantragte die Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft bis zum Prozessende.
„Null Toleranz gegen innere Bedrohungen“
In einer gemeinsamen Erklärung betonten Shin Bet und Polizei, man werde „jede Form der Radikalisierung, auch im Inland, mit äußerster Konsequenz bekämpfen“. Jede Beteiligung israelischer Staatsbürger an Aktivitäten, die die nationale Sicherheit gefährden, werde „mit der vollen Härte des Gesetzes“ geahndet.
Shin-Bet-Direktor Generalmajor David Zini unterstrich in Jerusalem die Bedeutung der Prävention: „Die größte Bedrohung sind heute nicht nur feindliche Staaten, sondern auch isolierte Einzeltäter, die sich von globalem Terror inspirieren lassen. Wer die Ideologie des IS nachahmt, stellt sich gegen die Werte Israels und gefährdet das Leben Unschuldiger.“
Symbol für eine neue Herausforderung
Der Fall zeigt, dass auch innerhalb Israels die Gefahr extremistischer Radikalisierung wächst – besonders unter Jugendlichen, die über das Internet in Kontakt mit jihadistischen Netzwerken geraten. Sicherheitskreise warnten, der IS versuche zunehmend, Einzelpersonen weltweit zu inspirieren, statt zentral gesteuerte Anschläge zu planen.
Der vereitelte Anschlag gilt daher nicht nur als Erfolg der israelischen Sicherheitsdienste, sondern auch als Warnsignal: Der Terror der Islamisten hat längst digitale Formen angenommen – und kann sich in jedem Wohnzimmer entfalten.
Autor: Redaktion
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Freitag, 14 November 2025