Wenn eine „Hungersnot“ politisch konstruiert wird

Wenn eine „Hungersnot“ politisch konstruiert wird


Neue UNICEF-Daten, IPC-Berechnungen und internationale Erhebungen zeichnen ein klares Bild: In Gaza gab es 2023/24 keine Hungersnot. Die nüchternen Zahlen stehen im völligen Widerspruch zur global verbreiteten Erzählung. Statt Hunger: Übergewicht, Diabetes – und eine Informationskampagne, die Wirklichkeit durch Emotion ersetzt.

Wenn eine „Hungersnot“ politisch konstruiert wird

Über Monate hinweg wurde weltweit behauptet, Israel verursache in Gaza bewusst eine Hungersnot. Politiker, NGOs und Aktivisten verbreiteten starke Bilder und harte Vorwürfe. Doch nun liegen umfassende UNICEF-Daten sowie aktualisierte IPC-Berechnungen vor, die eine völlig andere Realität offenlegen: Die von vielen Medien kolportierte Hungerkatastrophe fand nicht statt.

Die nüchternen Zahlen liefern ein klares Bild. Laut der UNICEF-Erhebung sind Kinder und Jugendliche in Gaza – wie in den übrigen palästinensischen Gebieten – signifikant häufiger übergewichtig als israelische Kinder gleichen Alters. Das betrifft alle Altersgruppen, besonders aber Jugendliche. Diese Werte sind medizinisch relevant und politisch brisant, weil sie im Widerspruch zu jedem Szenario stehen, das von systematischem Nahrungsmangel oder gar gezieltem Aushungern spricht.

Die Hypothese eines akuten Mangels an Kalorien oder Grundnahrungsmitteln lässt sich mit diesen Daten nicht vereinbaren. Gleichzeitig bestätigen Untersuchungen der WHO, der IPC und des Nutrition-Clusters, dass die erwarteten Todeszahlen bei einer echten Hungersnot dramatisch höher ausfallen müssten. Doch genau diese Todeszahlen blieben aus.

Damit wird ersichtlich, wie weit die Kluft zwischen politischer Behauptung und gemessener Realität tatsächlich ist.

Was eine Hungersnot laut IPC bedeutet – und warum die Zahlen nicht aufgehen

Die IPC (Integrated Food Security Phase Classification) definiert klar, ab wann von einer Hungersnot gesprochen werden kann. Dafür gelten strenge Kriterien, insbesondere:

  • stark erhöhte Sterblichkeit durch Mangelernährung

  • massiver Gewichtsverlust bei Kindern

  • Zusammenbruch der Versorgungssysteme

Die IPC-Berechnungen zeigen:

Wäre Gaza tatsächlich in Phase 5 – „Famine“ – gewesen, wären über 10.000 Hungertote zwischen August und Oktober zu erwarten gewesen. Tatsächlich meldeten Hamas-kontrollierte Stellen im selben Zeitraum 192 Todesfälle, darunter Fälle ohne nachweisbaren Zusammenhang zu Ernährung.

Differenz zwischen erwarteter und tatsächlicher Sterblichkeit: rund 98 %.

Das ist keine Schwankung. Das ist keine Abweichung. Das ist ein massiver Widerspruch zu jeder Annahme, Gaza sei auch nur annähernd in einer Hungersnot gewesen.

Gleichzeitig zeigt der IPC-Report, dass die meisten Gebiete Gazas in Phase 4 („Emergency“) oder darunter lagen – eine schwere Situation, jedoch weit entfernt von der politisch behaupteten Katastrophe.

Diese Diskrepanz ist zentral: Eine Hungersnot ist nicht das Gefühl von Mangel, sondern ein klar messbares Ereignis. Und diese Messdaten fehlen.

UNICEF-Daten zur Übergewichtsrate: Ein Befund, der weltweite Erzählungen infrage stellt

Besonders deutlich wird die Diskrepanz durch die UNICEF-Zahlen. Sie zeigen – sowohl vor als auch während des Krieges – eine extreme Adipositas-Rate in Gaza und den übrigen palästinensischen Gebieten.

Die Vergleichsdaten (Grafik):

  • Kinder 5–9 Jahre:
    Gaza/Palästinensergebiete: 28 %, Israel: 23 %

  • Kinder 10–14 Jahre:
    Gaza/Palästinensergebiete: 33 %, Israel: 28 %

  • Jugendliche 15–19 Jahre:
    Gaza/Palästinensergebiete: 32 %, Israel: 19 %

Diese Werte widersprechen fundamental jeder Erzählung von Massenunterernährung. Sie belegen zudem ein langfristiges strukturelles Problem: ein dysfunktionales Versorgungssystem, das auf gespendeter, billiger, kohlenhydratreicher Nahrung basiert – ein System, das von der Hamas jahrelang politisch gesteuert wurde.

Genau diese Daten erklären, warum medizinische Organisationen bereits 2019 vor hohen Diabetesraten warnten. Sie erklären, warum die Adipositasrate der Erwachsenen bei rund 38,5 % liegt – einem weltweiten Spitzenwert.

Und sie erklären, warum es nie Belege für eine große Zahl verhungerter Kinder gab.

Warum das Narrativ trotzdem global verfing

Dass ein dramatisches Narrativ stärker wirkte als alle Messdaten, hat mehrere Gründe:

  1. Visuelle Bilder verdrängen Statistik.
    Ein nasser Zeltboden ist emotional stärker als eine UNICEF-Tabelle.

  2. Hamas kontrolliert die Informationskanäle in Gaza.
    Sie entschied, welche Fotos entstehen – und welche nicht.

  3. Internationale Organisationen stehen unter politischem Druck.
    Selbst neutrale Hinweise werden häufig so kommuniziert, dass sie öffentliche Erwartungen bedienen, anstatt klar zu widersprechen.

  4. Viele Staaten wollten die politische Erzählung aufrechterhalten.
    Sie nutzten Gaza als diplomatisches Druckmittel – und hatten kein Interesse an einer Entschärfung des Begriffs „Hungersnot“.

Das Ergebnis: Eine mediale Erzählung löste sich vollständig von den gemessenen Fakten.

Das Problem der misstrauischen Statistik: Hamas als einzige Quelle für Todeszahlen

Ein weiterer Aspekt darf nicht ignoriert werden: Die Hamas ist in Gaza die einzige Instanz, die Todesfälle registriert. Doch selbst diese Daten, die oft politisch zugespitzt werden, zeigen:

  • keine übermäßige Kindersterblichkeit

  • keine auffälligen Spitzen bei Mangelernährung

  • keinen Hinweis auf systematisches Verhungern

Wenn selbst die Angaben der Hamas nicht zum behaupteten Szenario passen, zeigt das, wie weit die reale Situation entfernt war von den Bildern, die weltweit kursierten.

Was bleibt? Ein Blick auf Realität, Verantwortung und Wahrheit

Die Lage in Gaza war und ist dramatisch. Zerstörte Infrastruktur, zerstörte Häuser, schwierige Versorgung – niemand bestreitet das. Doch dramatisch ist nicht gleich Hungersnot.

Die UNICEF-Daten, die IPC-Analysen und die Angaben unabhängiger Beobachter zeigen klar:

  • Es gab keine Hungersnot.

  • Die Sterblichkeit blieb weit unter jeder definierten Schwelle.

  • Die Ernährungssituation war schlecht, aber nicht katastrophal.

  • Die politische Erzählung widersprach den messbaren Fakten.

Wer das ignoriert, schafft keine Gerechtigkeit – sondern Mythen.

Und genau diese Mythen machten es möglich, Israel wochenlang auf globaler Bühne als Verursacher einer Hungerkatastrophe darzustellen, die es faktisch nicht gab.


Autor: Redaktion
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Montag, 17 November 2025

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