Israel warnt Südlibanon vor Angriffen auf Hisbollah-Ziele

Israel warnt Südlibanon vor Angriffen auf Hisbollah-Ziele


Die Armee fordert Bewohner mehrerer markierter Gebäude zur sofortigen Evakuierung auf. Ziel ist die Zerstörung militärischer Infrastruktur der Hisbollah – ohne Ausweitung des Konflikts.

Israel warnt Südlibanon vor Angriffen auf Hisbollah-Ziele

Die israelischen Streitkräfte haben die Bevölkerung im Süden des Libanon eindringlich vor bevorstehenden Angriffen auf Ziele der Hisbollah gewarnt. Der arabischsprachige IDF-Sprecher, Oberst Avichay Adraee, veröffentlichte Karten, auf denen mehrere Gebäude in den Dörfern Deir Kifa und Shihur rot markiert sind – Strukturen, die nach Angaben der Armee von der Terrororganisation genutzt werden. Bewohner der markierten Gebäude und der angrenzenden Häuser wurden aufgefordert, den Bereich sofort zu verlassen.

Adraee formulierte die Warnung klar: Wer sich in den betreffenden Gebäuden aufhält, befinde sich in unmittelbarer Gefahr. Für die Armee ist die öffentliche Vorwarnung Teil einer Linie, die sich seit Jahren bewährt hat: maximale Transparenz, um Zivilisten zu schützen und zugleich die militärischen Aktivitäten der Hisbollah offen sichtbar zu machen.

Militärische Maßnahmen – keine Eskalation

Die Armee betont, dass die bevorstehenden Schläge keine Ausweitung des Konflikts bedeuten sollen, sondern der Durchsetzung roter Linien dienen. Die Hisbollah versucht seit Wochen, beschädigte oder verlorene Strukturen wieder aufzubauen – ein Vorgehen, das Israel nicht unbeantwortet lässt. Die Angriffe richten sich daher gezielt gegen operative Infrastruktur, nicht gegen zivile Einrichtungen.

Bewohner im Süden des Libanon berichteten währenddessen von lauten Explosionen und erhöhter Aktivität der israelischen Luftwaffe. Die Region ist seit Monaten angespannt, seit die Hisbollah versucht, ihre Präsenz in Grenznähe auszuweiten und damit Israels Sicherheit zu gefährden.

Hintergrund: Ein weiterer Schlag gegen Terrorstrukturen

Bereits am Vorabend griff die Luftwaffe ein Ausbildungsgelände der Hamas nahe Sidon an. Während die Terrororganisation zunächst behauptete, es habe sich um ein gewöhnliches Sportgelände gehandelt, veröffentlichte der arabischsprachige IDF-Sprecher Dokumente, die das Gelände als Rekrutierungs- und Trainingsort ausweisen.

Für Israel ist die Linie eindeutig: Wo Terrororganisationen versuchen, operative Fähigkeiten aufzubauen, wird die Armee handeln. Der Süden des Libanon – geprägt von Präsenz, Waffenlagern und Abschusspositionen der Hisbollah – bleibt ein Schwerpunkt dieser Strategie.

Die Warnungen an die Zivilbevölkerung zeigen, wie ernst Israel die Gefahr durch die Hisbollah einschätzt. Die Terrororganisation nutzt seit Jahren Wohngebiete als Deckmantel für militärische Infrastruktur und setzt damit bewusst Menschenleben aufs Spiel. Indem Israel diese Strukturen offenlegt und betroffene Bewohner vorab informiert, verfolgt die Armee zwei Ziele: die Verringerung ziviler Risiken und die Verhinderung des Wiederaufbaus von Terrorzellen.

Solange die Hisbollah versucht, ihre Aktivitäten im Süden des Libanon zu erneuern, wird Israel gezwungen sein, diese Entwicklung zu stoppen. Die heutigen Warnungen sind Teil einer klaren sicherheitspolitischen Logik – und ein weiterer Schritt, um die Gefahr an der Nordgrenze unter Kontrolle zu halten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By IDF Spokesperson"s Unit, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=168815044


Mittwoch, 19 November 2025

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