Offizielle IDF-Dokumente: Wie Hamas eine Wohltätigkeitsorganisation als Geldquelle für Terror missbrauchte

Offizielle IDF-Dokumente: Wie Hamas eine Wohltätigkeitsorganisation als Geldquelle für Terror missbrauchte


Neue Unterlagen aus dem Gazastreifen belegen, wie die Organisation „Qawafel al-Khair“ über Jahre Spenden umleitete, um die Al-Qassam-Brigaden zu finanzieren. Die Fassade humanitärer Hilfe diente als Tarnung für Ausbildung, Versorgung und operative Unterstützung.

Offizielle IDF-Dokumente: Wie Hamas eine Wohltätigkeitsorganisation als Geldquelle für Terror missbrauchte

Die Funde, die die israelische Armee in Gaza sichergestellt hat, zeichnen ein eindeutiges Bild: Unter dem Deckmantel einer humanitären Einrichtung baute die Hamas ein Geldnetzwerk auf, das darauf ausgelegt war, ihre militärischen Fähigkeiten zu stärken. Die Wohltätigkeitsorganisation „Qawafel al-Khair“, die sich öffentlich als Hilfswerk für Bedürftige im Gazastreifen präsentierte, spielte dabei eine zentrale Rolle. Interne Dokumente, die von einer Einheit des Militärgeheimdienstes ausgewertet wurden, zeigen detailliert, wie Spendengelder verschoben, umetikettiert und zweckentfremdet wurden – und wie Hamas diese Gelder als Baustein für ihre militärische Infrastruktur nutzte.

Die Unterlagen umfassen Protokolle aus dem Jahr 2023, in denen regelmäßige Besprechungen zwischen Hamas-Funktionären und mehreren Nichtregierungsorganisationen festgehalten sind. „Qawafel al-Khair“ erscheint darin als wichtiges Bindeglied: eine Organisation, die humanitäre Absichten vorgibt, aber de facto dazu beiträgt, operative Abteilungen der Hamas zu stärken. Dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein systematisches Vorgehen, macht den Befund gravierend.

Humanitäre Fassade – militärischer Zweck

Besonders brisant sind Vermerke, die zeigen, wofür die Gelder konkret eingesetzt wurden. Ein Teil floss nach diesen Unterlagen in den Aufbau einer Ausbildungseinheit für die Al-Qassam-Brigaden. Ein weiterer Teil wurde genutzt, um Lebensmittelpakete nicht für Zivilisten, sondern für Mitglieder des militärischen Arms bereitzustellen – ein Versuch, Versorgung und Loyalität zu sichern. Andere Dokumente weisen auf Anfragen der Hamas hin, finanzielle Hilfe für einzelne Kämpfer zu erhalten. Die Wohltätigkeitsorganisation fungierte in diesen Fällen als Durchreiche für zielgerichtete Unterstützung von Terroraktivitäten.

Dass Qawafel al-Khair öffentlich damit warb, Waisen zu unterstützen und Zelte oder Wasserpakete für Menschen in Not bereitzustellen, verstärkte die Täuschung. Donoren wählten Patenschaftsmodelle aus, während dieselben Strukturen parallel dazu genutzt wurden, die militärische Organisation auszubauen. Die Transparenz, die man von einer Hilfsorganisation erwarten würde, fehlte völlig.

Die IDF beschreibt den Mechanismus als „klassische Doppelstruktur“: Ein humanitärer Zweck nach außen, ein militärischer Zweck nach innen. Diese Methode entspricht dem bekannten Vorgehen der Hamas, die soziale Organisationen, Schulen, Vereine und Hilfswerke zu Tarnzwecken einsetzt, um operative Arbeit zu verschleiern und internationale Kritik abzuschwächen.

Was der Fund für internationale Hilfsgelder bedeutet

Die Dokumente werfen ein neues Licht auf die Frage, wie Hilfsgelder im Gazastreifen kontrolliert werden können, ohne von bewaffneten Gruppen missbraucht zu werden. Die Hamas nutzt das Vakuum schwacher Verwaltungsstrukturen und die Erwartungen internationaler Spender, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Genau hier zeigt sich der Kern des Problems: Humanitäre Projekte werden zu Einfallstoren für eine Organisation, die auf den Aufbau militärischer Macht ausgerichtet ist und zivile Notlagen strategisch für sich nutzt.

„Qawafel al-Khair“ existiert seit 2015 und trat früher unter dem Namen „Ruba al-Khair“ auf. Dass ein solches Projekt über Jahre hinweg arbeiten konnte, ohne ausreichend überprüft zu werden, demonstriert die Grenzen internationaler Hilfsmechanismen. Die Unterlagen aus Gaza machen deutlich, wie professionell Hamas Spendenströme aufgreift und in militärischen Nutzen verwandelt – weit entfernt von dem Bild einer Organisation, die aus Mangel an Ressourcen operiert.

Für Staaten und Institutionen, die Hilfsgelder bereitstellen, verschärft dieser Fall die zentrale Frage: Wie stellt man sicher, dass Hilfe tatsächlich bei der Zivilbevölkerung ankommt? Die IDF-Funde zeigen, wie naiv es wäre zu glauben, dass sich Terrororganisationen aus humanitären Strukturen heraushalten. Für die Bewohner des Gazastreifens führt diese Realität zu einem doppelten Schaden: Gelder, die sie schützen sollen, werden in eine Kriegswirtschaft umgelenkt, die ihre Lebensbedingungen weiter verschlechtert.

Die Aufdeckung aus Gaza reiht sich ein in eine lange Liste von Fällen, in denen humanitäre Zwecke missbraucht wurden. Sie macht zugleich deutlich, warum die Hamas internationalen Hilfsmechanismen misstraut und sie manipuliert: Weil sie sonst Gefahr liefe, den Schutzraum ihrer Strukturen zu verlieren.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Fars Media Corporation, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=134754912


Donnerstag, 20 November 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.
empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion

haOlam.de – Gemeinsam in die Zukunft

Nach dem Tod des Herausgebers führen wir haOlam.de weiter. Für dieses umfangreiche Projekt suchen wir finanzielle Unterstützer sowie Anregungen und Hinweise zu technischen Fehlern während der laufenden Überarbeitung.

Kontakt: redaktion@haolam.de

Danke für eure Unterstützung!


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage