Solange Hamas bewaffnet bleibt und Hass weitergegeben wird, gibt es für Gaza keinen NeuanfangSolange Hamas bewaffnet bleibt und Hass weitergegeben wird, gibt es für Gaza keinen Neuanfang
Nach zwei Jahren Krieg steht Gaza vor einer seltenen Chance auf Veränderung. Doch ohne die Entmachtung der Islamisten, das Ende der Indoktrination in der Region und ein offensives Gegensteuern gegen Katar bleibt jeder Wiederaufbau nur ein Luftschloss.
Die Welt spricht über den Wiederaufbau Gazas, doch kaum jemand benennt das Offensichtliche: Kein einziger Stein wird Bestand haben, solange die Strukturen, die den 7. Oktober ermöglicht haben, weiterbestehen. Wer echte Stabilität will, muss zuerst die Macht jener brechen, die Gaza seit zwei Jahrzehnten als militärische Festung missbrauchen. Das bedeutet Entwaffnung, Bildungsreform und ein neues politisches Fundament – nicht kosmetische Schritte, sondern ein radikaler Neuanfang.
Der erste Schritt: Die Terrororganisationen vollständig entwaffnen
Jeder Versuch, die Hamas zu einem freiwilligen Verzicht auf Waffen zu überreden, ist realitätsfern. Terrororganisationen legen ihre Waffen nicht nieder, sie verstecken sie – und sie nutzen jede Pause, um sich neu zu organisieren. Präsident Donald Trumps 20-Punkte-Plan formuliert es klar: Ohne vollständige Entwaffnung und Zerschlagung der Tunnelinfrastruktur gibt es keine Sicherheitsbasis für irgendjemanden – weder für Israelis noch für Palästinenser, noch für internationale Akteure, die helfen wollen.
Die Tunnel dienen keinem zivilen Zweck. Sie wurden über Jahre hinweg gebaut, um Israel anzugreifen und die eigene Bevölkerung als Schutzschild zu missbrauchen. Wer die Tunnel bestehen lässt, akzeptiert den nächsten Krieg.
Erst wenn Hamas militärisch ausgeschaltet ist, kann ein Kontrollteam internationaler Partner überhaupt sicher auftreten – und mit der tiefgreifenden Veränderung beginnen, die Gaza dringend braucht.
Eine neue Bildungsordnung: Die Voraussetzung für Frieden
Noch bevor Schulen wieder aufgebaut werden, braucht Gaza etwas, das viel grundlegender ist: ein Erziehungssystem, das nicht länger Hass produziert. Das heutige System ist darauf ausgerichtet, Judenhass und Opferideologie zu verfestigen. Das Ergebnis ist eine Generation, die die Hamas nicht nur erträgt, sondern glorifiziert – selbst dann, wenn sie unter ihr leidet.
Das Gegenmodell existiert längst: Die reformorientierte Bildungsordnung der Vereinigten Arabischen Emirate, die religiöse Identität respektiert, aber Radikalisierung systematisch verhindert. Gaza braucht ein ähnliches Modell – und zwar sofort.
Palästinenser, die nicht warten wollen, könnten ausreisen. Wer bleibt, muss die Chance auf eine normale Zukunft erhalten: eine Erziehung, die Zukunft eröffnet statt Feindbilder reproduziert.
Katar – ein globaler Exporteur islamistischer Ideologie
Ein entscheidender Schritt liegt außerhalb Gazas: Die Eindämmung Katars. Seit Jahren finanziert das Emirat islamistische Netzwerke weltweit, von Hamas bis Muslimbruderschaft, und beeinflusst über Medien, Stiftungen und Lobbyarbeit gesamte Gesellschaften. Nach dem 7. Oktober lässt sich diese Realität nicht mehr relativieren.
Die USA und Europa müssen sich fragen, ob militärische Kooperation mit Katar noch verantwortbar ist. Die Präsenz amerikanischer Basen mag taktisch vorteilhaft erscheinen, doch strategisch ist sie riskant. Staaten, die islamistische Ideologie fördern, dürfen nicht gleichzeitig als „sichere Partner“ gelten.
Notwendig sind Transparenzgesetze über katarische Geldströme, wie sie arabische Staaten längst eingeführt haben – und eine klare politische Linie: Wer Terrorismus ideologisch befeuert, darf nicht gleichzeitig Teil westlicher Sicherheitsarchitektur sein.
Ohne ein Ende regionaler Hetze bleibt Gaza gefangen
Der dritte Pfeiler für eine neue Ära ist der schwerste – und zugleich der entscheidendste: Die Beendigung der systematischen Judenfeindschaft, die in Teilen der arabischen Welt bis heute ungebrochen verbreitet wird. Lehrpläne, Predigten, Medien und politische Rhetorik in Ägypten, Jordanien und der Westbank tragen seit Jahren zur Verfestigung eines hasserfüllten Weltbilds bei, das Gewalt gegen Israel legitimiert.
Solange diese Indoktrination besteht, bleibt jeder Versuch eines stabilen Gazas ein Experiment ohne Fundament. Wer die Region verändern will, muss dieses Narrativ brechen – nicht beschönigen.
Eine Chance, die es so bald nicht wieder geben wird
Nach zwei Jahren Krieg und unerträglichem Leid steht Gaza an einem Punkt, der selten ist: Die alten Strukturen sind erschüttert, die internationalen Partner aufmerksam, die Region in Bewegung. Doch die Frage ist, welche Zukunft aus diesem Moment entsteht.
Wenn die Welt wieder in alte Muster fällt – Geld überweisen, Strukturen ignorieren, Tunnel übersehen, Hass tolerieren –, wird Gaza erneut in Gewalt versinken, und niemand wird überrascht sein.
Doch wenn jetzt die mutige Entscheidung getroffen wird, die Grundlagen zu verändern – militärisch, politisch, ideologisch –, kann Gaza tatsächlich neu entstehen. Nicht als Basis einer Terrorarmee, sondern als lebensfähiges Gebiet mit Perspektive.
Dieser Moment wird nicht wiederkommen. Wer Verantwortung trägt, darf ihn nicht verstreichen lassen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Samstag, 22 November 2025