Die Maske fällt: Mashaal erklärt offen den Bruch mit jedem FriedensplanDie Maske fällt: Mashaal erklärt offen den Bruch mit jedem Friedensplan
Khaled Mashaal nutzt eine Konferenz in Istanbul, um jede internationale Lösung für Gaza zurückzuweisen. Seine Worte entlarven die wahren Absichten der Hamas und zerstören die Grundidee eines Waffenstillstands.
Wieder einmal zeigt sich, wie groß die Kluft zwischen politischen Forderungen der internationalen Gemeinschaft und den tatsächlichen Zielen der Hamas ist. In einer Videobotschaft an eine Konferenz in Istanbul erklärte der langjährige Terrorführer Khaled Mashaal unmissverständlich, dass seine Organisation weder ihre Waffen abgeben noch irgendeine Form internationaler Aufsicht in Gaza akzeptieren werde. Auch die Kontrolle über den Gazastreifen will die Hamas nicht aus der Hand geben. Damit stellt Mashaal nicht nur die Basis jedes Friedensentwurfs infrage, sondern verhöhnt offen die diplomatischen Anstrengungen der Vereinigten Staaten und des Präsidenten Donald Trump, die eine Stabilisierung des Gebiets ermöglichen sollen.
Das israelische Außenministerium reagierte unmittelbar. Die Worte Mashals seien ein direkter Widerspruch zu den Kernpunkten des vorliegenden Friedensplans, hieß es in einer scharf formulierten Erklärung, die auch Videomaterial der Rede veröffentlichte. Jerusalem sah sich bestätigt in seiner Einschätzung, dass die Hamas nicht im Entferntesten bereit ist, einen politischen Prozess zu akzeptieren, der Sicherheit für israelische Bürgerinnen und Bürger schaffen soll. Vielmehr werde hier offen zur Schau gestellt, dass Gewalt, Bewaffnung und Kontrolle über die Bevölkerung von Gaza das eigentliche Fundament der Organisation bilden.
Die Botschaft, die Mashaal an seine Anhänger richtete, war unmissverständlich. Die Waffen der Hamas seien, so seine Worte, die Ehre und der Stolz der palästinensischen Nation. Eine Entwaffnung komme nicht infrage, da sie den Kern des sogenannten Widerstands zerstören würde. Dass dieser Widerstand in Wirklichkeit Angriffskrieg, Raketenbeschuss, Entführungen und Massaker bedeutet, lässt Mashaal bewusst unerwähnt. Seine Rede zielte darauf ab, ein Narrativ der heroischen Selbstverteidigung zu erschaffen, das im grellen Widerspruch zur Realität des 7. Oktober steht, dem Tag, an dem die Hamas ihre Gewalt in einem Ausmaß entfaltete, das die Welt noch immer erschüttert.
Mit dieser Haltung zeigt die Hamas erneut, wie wenig sie an einer Verbesserung der Lebensumstände der Menschen in Gaza interessiert ist. Internationale Stabilisierungskräfte, die das Gebiet entmilitarisieren und humanitäre Versorgung sicherstellen könnten, werden kategorisch abgelehnt. Kontrollmechanismen, die Korruption und militärische Aufrüstung eindämmen würden, finden keine Akzeptanz. Selbst ein minimaler Schritt in Richtung Normalisierung wird zurückgewiesen. Mashaal zieht damit eine Linie, die nicht nur politisch, sondern moralisch fatal ist, da sie die Zukunft von Millionen Menschen der Logik eines endlosen Konflikts opfert.
Dass Mashaal aus Istanbul spricht, während Gaza schwer gezeichnet ist und die Hamas ihre Kräfte außerhalb des Gebiets neu organisiert, zeigt eine weitere bittere Wahrheit. Die Führung der Terrororganisation operiert aus sicherer Distanz, während die Bevölkerung im Gazastreifen den Preis ihrer Entscheidungen trägt. Die offenen Worte aus der Türkei zeigen, dass die Hamas Planung und Struktur außerhalb des Kriegsgebiets aufrechterhält und weiterhin Unterstützung aus Staaten erhält, die ihre Präsenz dulden oder fördern.
Ein weiterer Aspekt sorgt für zusätzliche Aufmerksamkeit. Mashals Bruder, Mofid Abdel Kader Mashaal, wurde im vergangenen Dezember überraschend aus einem US amerikanischen Gefängnis entlassen. Die Hintergründe sind bisher unklar, doch die Nachricht unterstreicht die komplexen Verflechtungen, die die Hamas Führung weit über den Nahen Osten hinaus unterhält. Internationale Netzwerke, politische Verbündete und ideologische Unterstützer formen ein Geflecht, das deutlich mehr ist als eine regionale Miliz.
Die Rede in Istanbul offenbart etwas Grundsätzliches. Friedenspläne sind nur dann realistisch, wenn es einen Partner gibt, der zumindest bereit ist, sich auf Regeln einzulassen, die Gewalt begrenzen. Mashaal aber weist jedes Element zurück, das den Menschen in Israel und in Gaza Sicherheit bieten könnte. Seine Worte sind ein Bekenntnis zur Fortführung des Krieges, nicht zu dessen Beendigung. Für Israel bestätigt sich damit erneut eine bittere Erfahrung: Die Hamas sucht keinen Ausweg aus dem Konflikt, sondern die Möglichkeit, ihn mit neuen Mitteln fortzusetzen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Montag, 08 Dezember 2025