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Hamas spricht von Verhandlungen, doch versucht lediglich Zeit zu gewinnen und internationalen Druck zu umgehen

Hamas spricht von Verhandlungen, doch versucht lediglich Zeit zu gewinnen und internationalen Druck zu umgehen


Hamas verbreitet erneut Gerüchte über angebliche Fortschritte in Gesprächen. In Wahrheit handelt es sich um einen bekannten Versuch der Terrororganisation, ihre Strukturen zu sichern, militärische Verluste auszugleichen und Israel unter Druck zu setzen.

Hamas spricht von Verhandlungen, doch versucht lediglich Zeit zu gewinnen und internationalen Druck zu umgehen

Jerusalem bleibt bei einer klaren Linie: Keine zweite Phase ohne gesicherte israelische Interessen und ohne reale Entmachtung der Terrororganisation.

Hamas nutzt die Gesprächsbühne als taktisches Mittel

Berichten zufolge behauptet Hamas, es gebe eine intensivere Gesprächsdynamik mit Vermittlern in Doha, Kairo und Istanbul. Diese Darstellung soll den Eindruck politischer Relevanz erzeugen, obwohl die Organisation internationalsicht zunehmend isoliert ist. Hamas versucht, ihre Verhandlungsposition aufzuwerten, indem sie Kontakte als Durchbruch darstellt, obwohl entscheidende Bedingungen nicht erfüllt sind.

Selbst die Aussage über amerikanischen Druck ist Teil derselben Strategie. Hamas möchte den Eindruck erwecken, Israel müsse vorankommen. Doch Israel macht unmissverständlich deutlich, dass ohne Rückgabe aller Geiseln und ohne kontrollierte Abrüstung keinerlei realer Fortschritt denkbar ist.

Das angebliche Angebot eines zehnjährigen Waffenstillstands ist durchsichtig

Hamas signalisiert laut arabischen Medien die Bereitschaft zu einer langen Waffenruhe und spricht von der Einfrierung ihres Waffeneinsatzes. Israel bewertet solche Aussagen vor dem Hintergrund jahrelanger Erfahrung. Waffenruhen wurden systematisch ausgenutzt, um Raketenarsenale aufzubauen, Tunnel zu graben und neue Terrorinfrastruktur zu schaffen.

Ein von Hamas selbst definierter Zeitraum, in dem sie „keine Waffen nutzt“, ist daher aus israelischer Sicht wertlos, solange die Organisation überhaupt noch Waffen oder operative Fähigkeiten besitzt. Ein echter Schritt wäre ausschließlich die vollständige Entwaffnung unter internationaler Kontrolle. Davon ist Hamas weit entfernt.

Der zentrale Punkt bleibt: Israel schützt seine Bürger zuerst

Hamas wirft Israel vor, die zweite Phase des Abkommens zu blockieren, weil die Leiche eines entführten Israelis noch nicht übergeben wurde. Doch genau hier zeigt sich die moralische Asymmetrie. Israel besteht darauf, dass kein Schritt ohne vollständige Klärung des Schicksals aller Entführten erfolgt. Diese Forderung ist nicht nur legitim, sondern zwingend.

Vermittler verstehen zunehmend, dass Hamas bewusst Unklarheiten erzeugt und sich operativen Spielraum sichern will. Israel hingegen handelt ausschließlich auf Grundlage der Sicherheit der eigenen Bevölkerung und der Verantwortung gegenüber den Geiseln und Gefallenen.

Interne palästinensische Treffen ändern nichts am Kernproblem

Berichte über mögliche Treffen verschiedener palästinensischer Gruppen in Kairo, bei denen es um Verwaltung und Waffenbestände gehen soll, lösen das grundlegende Problem nicht. Solange Hamas existiert und bewaffnet ist, kann im Gazastreifen weder Stabilität entstehen noch ein politischer Prozess glaubwürdig sein.

Die Behauptung, Hamas sei bereit, die Verwaltung an ein technokratisches Komitee zu übergeben, widerspricht der Realität ihres Handelns. Die Terrororganisation hat seit Jahren bewiesen, dass sie jede zivile Struktur als Deckmantel für militärische Interessen nutzt.

Fazit: Israel bleibt standhaft, Hamas versucht die Bühne zu verschieben

Die laufenden Diskussionsstränge bedeuten keine Annäherung. Sie zeigen vielmehr, dass Hamas politischen Sauerstoff sucht, während Israel klaren Sicherheitsprinzipien folgt. Eine zweite Phase kommt nur dann in Betracht, wenn die Terrororganisation real entmachtet wird und nicht mehr in der Lage ist, israelische Zivilisten zu bedrohen.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 09 Dezember 2025

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