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Ein Fischer aus Ashdod befreit einen gefangenen Hai aus seiner eigenen Angelschnur

Ein Fischer aus Ashdod befreit einen gefangenen Hai aus seiner eigenen Angelschnur


An der Küste von Ashdod löste ein ungewöhnlicher Fang eine spontane Rettungsaktion aus. Ein Mann sprang ins Wasser, um einen geschützten Hai aus einem Netz zu befreien.

Ein Fischer aus Ashdod befreit einen gefangenen Hai aus seiner eigenen Angelschnur

Der Vorfall am Strand von Ashdod begann als gewöhnlicher Angelausflug und endete in einer Situation, die Fragen nach Verantwortung und Risikobereitschaft aufwirft. David Chafuta aus Or Akiva war mit Freunden am Ufer, als er bemerkte, dass sich etwas Großes in seiner Ausrüstung verfangen hatte. Erst beim Heranziehen wurde klar, dass kein Fisch, sondern ein Hai im Netz hing, der sich immer tiefer in den Schnüren verfing. Für geschützte Arten wie diese besteht in solchen Fällen akute Gefahr zu verenden.

Chafuta entschied, ohne weitere Verzögerung ins Wasser zu gehen, um das Tier zu befreien. Er beschreibt die Entscheidung als unmittelbare Reaktion auf den Zustand des Hais. Der Körper des Tieres war im Netz eingeschränkt und die Brandung drückte es gegen die Steine. Die Befreiung erfolgte ohne Schutzhandschuhe oder zusätzliche Ausrüstung. Nach kurzer Auseinandersetzung mit dem verfangenen Netz konnte er es vollständig lösen. Der Hai schwamm anschließend zurück in tiefere Gewässer.

Das Video eines Passanten verbreitete sich rasch im Netz. Die Reaktionen reichten von Anerkennung bis Kritik. Manche sahen in seinem Eingreifen Mut und Verantwortungsbewusstsein, andere Bewerteten das Vorgehen als unnötiges Risiko und verwiesen auf die allgemeinen Empfehlungen der Naturschutzbehörde, in solchen Fällen professionelle Hilfe anzufordern. Chafuta selbst hält an seiner Entscheidung fest und betont, dass ein Abwarten nach seiner Einschätzung zum Tod des Tieres geführt hätte.

Dass er unmittelbar nach dem Ereignis wieder zum Meer zurückkehrte, zeigt, welchen Stellenwert die Küste für ihn persönlich hat. Für ihn war der Vorfall kein außergewöhnlicher Wendepunkt, sondern eine Situation, die er als Pflicht gegenüber einem geschützten Tier verstand. Sein nüchternes Fazit spiegelt genau das wider: Die Befreiung war riskant, aber notwendig.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 09 Dezember 2025

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