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Hamas-Chef stilisiert junge Amerikaner zu Unterstützern – ein Narrativ voller Berechnung

Hamas-Chef stilisiert junge Amerikaner zu Unterstützern – ein Narrativ voller Berechnung


Khaled Mashaal behauptet, eine Mehrheit junger Amerikaner stehe aktiv hinter der Hamas. Seine Worte zeigen nicht Stärke, sondern die Angst einer Terrororganisation, die ihre eigene Niederlage hinter Propaganda versteckt.

Hamas-Chef stilisiert junge Amerikaner zu Unterstützern – ein Narrativ voller Berechnung

Khaled Mashaal nutzte ein Interview mit Al Jazeera, um ein Bild zu zeichnen, das vor allem eines verrät: die verzweifelte Hoffnung der Hamas, im Westen jene Unterstützung zu finden, die sie in der Region zunehmend verliert. Mit der Behauptung, 51 Prozent der Amerikaner zwischen 18 und 21 Jahren seien „aktiv“ an der Hamas-„Widerstandsbewegung“ beteiligt, überschreitet Mashaal eine Grenze, die tiefer blicken lässt als jede rhetorische Übertreibung. Es ist die gleiche Strategie, die wir seit Jahren beobachten: ein verzerrter Triumphton, der die Terrororganisation größer erscheinen lassen soll, als sie tatsächlich ist.

Mashaal spricht von einer angeblichen „neuen Generation des Widerstands“ in den Straßen Europas und Amerikas. Diese Erzählung dient einem Zweck: das Bild einer weltweiten Bewegung zu erzeugen, die Hamas selbst nicht hervorbringen kann. Die Terrororganisation versucht, die aufgeheizte politische Stimmung im Westen auszunutzen, um ihre eigenen Verbrechen zu verdecken. In diesem Narrativ ist jeder Protest gegen Israel ein Beweis für ihre Relevanz. Jede politische Spaltung wird als strategischer Erfolg verkauft.

Besonders entlarvend ist Mashaal dort, wo er Israel als „Holocaust-Verursacher“ diffamiert. Diese Wortwahl ist keine bloße Polemik, sondern bewusste Verhöhnung der Geschichte. Sie verkehrt Täter und Opfer, verschiebt moralische Koordinaten und soll das größte historische Verbrechen gegen das jüdische Volk instrumentalisieren, um die eigene Gewalt zu legitimieren. Für Israel ist das keine Überraschung, aber ein weiterer Beleg dafür, wie weit Hamas bereit ist zu gehen, um ihr Scheitern zu kaschieren.

Dass Mashaal die Entwaffnung der Hamas als „Seelenraub“ bezeichnet, liegt auf der Linie einer Organisation, die ihre Waffen über das Leben ihrer eigenen Bevölkerung stellt. Die Terrorherrschaft im Gazastreifen basiert auf Angst, Unterdrückung und Gewalt. Wer dort widerspricht, bezahlt einen Preis. Mashaal beschreibt diese Realität nicht – er verklärt sie. Er nennt Gewalt „Identität“, Zerstörung „Kultur“ und Terror „Schutz“.

Gleichzeitig versucht er, den Einfluss internationaler Stabilisierungspläne zu diskreditieren. Die geplante International Stabilization Force, die Anfang 2026 in Gaza stationiert werden soll, bezeichnet er als „unzulässige Friedensauflage“. In seinem Weltbild ist Frieden ein Angriff, Stabilität eine Bedrohung und jeder internationale Versuch, Gewalt einzudämmen, eine „neue Besatzung“. Damit bestätigt Mashaal unfreiwillig, weshalb Gaza heute überhaupt internationale Präsenz braucht: weil die Hamas den Gazastreifen über Jahre zur Geisel gemacht hat.

Besonders bemerkenswert ist seine Annahme, die Regierung von Präsident Donald Trump für die Hamas-Position gewinnen zu können. Es ist ein Wunsch, der den Realitätsverlust der Organisation offenlegt. Selbst wenn in politischen Gesprächen unterschiedliche Stimmen zu hören sind – die zentrale Linie der amerikanischen Politik bleibt unverändert: Hamas ist eine Terrororganisation, die weder Staatlichkeit noch Stabilität bringt, sondern Instabilität exportiert.

Am Ende des Interviews spricht Mashaal über Normalisierung in der arabischen Welt und erklärt sie für tot. Auch hier verkennt er die Lage. Staaten im Nahen Osten treffen Entscheidungen aus eigenen Interessen, nicht nach der Stimmung eines Terrorführers. Die Erschütterung durch den 7. Oktober hat viele regionale Überlegungen verändert – aber sie hat den Kern der Realität bestätigt: Frieden ist nur möglich mit Akteuren, die Verantwortung übernehmen. Hamas gehört nicht dazu.

Mashaal liefert in diesem Interview keinen politischen Plan und keine neue Strategie. Er liefert ein Dokument des Selbstbetrugs. Er verkauft Schwäche als Stärke, Verzweiflung als Vision und Propaganda als Analyse. Und gerade deshalb ist dieses Interview so wichtig. Es zeigt, wie die Hamas denkt – und wie weit sie gehen würde, um ihre Macht zu erhalten.

Israel kennt dieses Muster. Die Welt muss es erkennen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Trango - Own work, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6221476


Donnerstag, 11 Dezember 2025

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