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Ein Vater bricht sein Schweigen: Noa Marcianos letzte Stunden im Al-Schifa-Krankenhaus

Ein Vater bricht sein Schweigen: Noa Marcianos letzte Stunden im Al-Schifa-Krankenhaus


Das Video, das Avi Marciano erhielt, lässt keinen Zweifel: Noa starb nicht durch Kampfhandlungen, sondern durch eine bewusste Tötung im Al-Schifa-Krankenhaus. Seine Worte zwingen uns, die humanitäre Fassade der Hamas und ihrer Helfer neu zu bewerten.

Ein Vater bricht sein Schweigen: Noa Marcianos letzte Stunden im Al-Schifa-Krankenhaus

Avi Marciano wusste, dass ihn das, was er auf seinem Telefon öffnen würde, für den Rest seines Lebens begleiten wird. Doch er sah sich das Video trotzdem an – nicht weil ein Vater so etwas ertragen kann, sondern weil er fühlte, dass er die Wahrheit seiner Tochter schuldet. Eine Wahrheit, die jede Vorstellung von humanitärer Versorgung in Gaza zerreißt.

Noa, verwundet, aber nach Einschätzung ihres Vaters nicht lebensbedrohlich verletzt, wurde nach ihrer Entführung in das Al-Schifa-Krankenhaus gebracht. Ein Ort, der sich international als medizinische Zuflucht präsentiert, der jedoch seit Jahren im Zentrum der Vorwürfe steht, von der Hamas als strategischer Schutzraum und Operationsbasis missbraucht zu werden.

Was Avi Marciano sah, beschreibt er als den Moment, in dem seine Tochter dem medizinischen Personal ausgeliefert wurde – und dennoch keine Rettung fand. Im Gegenteil. Er berichtet, dass eine Person im weißen Kittel, deren Berufsethos eigentlich Heilung verpflichtet wäre, Luft in Noas Vene injizierte. Ein Akt, der nicht nur gegen alle medizinische Ethik verstößt, sondern gegen jede Vorstellung von Menschlichkeit. Noa, so schildert er, sprach noch von ihrer Familie, äußerte Sorge um andere israelische Gefangene und flehte, dass die Bombardierungen enden mögen. Sie war bei Bewusstsein, verletzlich, wehrlos – und wurde dennoch gezielt getötet.

Die Hamas verbreitete anschließend die Behauptung, Noa sei durch einen israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. Doch weder die Darstellung des Vaters noch die späteren Feststellungen der IDF stützen diese Version. Fachleute, die Noas Körper untersuchten, fanden Hinweise, die eher auf Beschuss oder einen Sturz hindeuteten – und keinerlei Evidenz für eine Todesursache durch einen Angriff der eigenen Armee.

Dass ein Krankenhaus, das im Westen häufig als Symbol humanitärer Fürsorge dargestellt wird, als Ort für eine solche Tat dient, entlarvt die jahrzehntelange Doppelrolle der Hamas: medizinische Infrastruktur als propagandistische Schutzschicht nach außen, als Werkzeug der Unterdrückung und Kontrolle nach innen. Für Noa Marciano bedeutete das Al-Schifa-Krankenhaus nicht Rettung, sondern ihr Ende.

Als die IDF schließlich die Informationen erhielt, die sie brauchte, gelang es, Noas Leichnam zu bergen und nach Israel zu bringen. Eine Woche später wurde sie im Kreis ihrer Familie beigesetzt. Doch für Avi Marciano war damit nichts abgeschlossen. Seine Entscheidung, öffentlich über das Video zu sprechen, ist nicht Ausdruck von Rache, sondern die Weigerung, sein Kind in einer Lüge verschwinden zu lassen.

Die Geschichte von Noa ist mehr als ein persönliches Schicksal. Sie ist eine erschütternde Offenlegung dessen, wie weit die Hamas und jene, die ihr dienen, bereit sind zu gehen. Sie zeigt, wie systematisch die Grenze zwischen medizinischer Neutralität und politischer Gewalt aufgehoben wurde – und warum Israel nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann.

Wer verstehen will, warum dieser Konflikt so erbarmungslos ist, sollte den Worten von Menschen wie Avi Marciano zuhören. Weil er nicht nur von seinem Schmerz spricht, sondern von einer Realität, die zu lange verdeckt wurde. Und weil sein Zeugnis uns zwingt, die Masken zu erkennen, hinter denen sich Täter tarnen, die Krankenhäuser als Schutzschild und Operationsraum missbrauchen.

Noas letzter Blick gehört inzwischen der Welt. Und mit ihm die Verantwortung, das, was ihr im Al-Schifa-Krankenhaus angetan wurde, nicht zu relativieren – und nicht zu vergessen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Freitag, 12 Dezember 2025

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