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Ein Schlag ins Zentrum der Hamas Macht: Israel jagt den Operationschef Raad Saad

Ein Schlag ins Zentrum der Hamas Macht: Israel jagt den Operationschef Raad Saad


Ein präziser Luftschlag erschütterte Gaza und traf den Mann, den Israel seit Jahren als Architekten des 7. Oktober einstuft. Die Botschaft ist unmissverständlich und richtet sich an die Spitze der Terrororganisation.

Ein Schlag ins Zentrum der Hamas Macht: Israel jagt den Operationschef Raad Saad

In den Strassen von Gaza West verbrannte am Samstag ein Fahrzeug, das kurz zuvor noch als mobile Kommandozentrale diente. Darin sass Raad Saad, der zweite Mann der Hamas und einer der engsten Vertrauten des getöteten Hamas Trios Sinwar, Deif und Issa. Nach Angaben aus israelischen Sicherheitskreisen verdichten sich die Hinweise, dass Saad den doppelten Schlag der israelischen Luftwaffe nicht überlebte. Drei präzise abgefeuerte Raketen trafen sein Fahrzeug, gefolgt von einem weiteren Angriff, um sicherzustellen, dass niemand aus dieser Kommandoebene entkommt. Noch liegt kein offizielles Ergebnis vor, doch Israel prüft die Lage in Echtzeit.

Dass die USA erst nach der Operation informiert wurden, ist kein Zufall, sondern Ausdruck einer strategischen Entscheidung. Israel wollte weder Diskussionen noch Abstimmungen, sondern Handlungsfreiheit. Die Führung in Jerusalem sieht Saad als einen der Hauptverantwortlichen für das Massaker vom 7. Oktober, als Hunderte Terroristen in israelisches Gebiet eindrangen, Zivilisten ermordeten und über zweihundert Menschen verschleppten. Als Chef der operativen Planung trug Saad das Wissen über Tunnelnetz, Raketenstellungen, Kommunikationsrouten und Schutzräume innerhalb der Hamas. Mit ihm sollte ein zentraler Verstand der Terrorstruktur ausgeschaltet werden.

Der Angriff trägt den Namen die letzte Mahlzeit. Ein ungewöhnlich offener Titel, der aber zeigt, wie Israel die Hamas Führung inzwischen bewertet: als eine Gruppe, die keinerlei Respekt vor menschlichem Leben hat und ihre Macht aus der fortgesetzten Bedrohung der eigenen Bevölkerung und der israelischen Zivilisten zieht. Mehrere Monate lang hatte Saad den israelischen Diensten entkommen können. Schon im Juni 2024 überlebte er einen Angriff im Schati Lager, als das Gebäude, in dem er sich verborgen hielt, zerbombt wurde. Der erneute Schlag zeigt, dass Israel den Druck auf die verbliebenen Kommandeure hochhält und bereit ist, jeden Versuch der Hamas, aus der Feuerpause Vorteile zu ziehen, hart zu beantworten.

Denn genau das ist der Hintergrund der aktuellen Operation. Seit Beginn der Feuerpause registriert Israel immer wieder Verstösse durch die Hamas, darunter den Ausbau von Stellungen, die Verlegung von Kämpfern und neue Versuche, Angriffe vorzubereiten. Die Nachricht, dass Saad gezielt getroffen wurde, ist deshalb nicht nur ein taktisches Ereignis, sondern eine klare Warnung: Die Hamas wird keine Zeit gewinnen, keine Räume festigen und keine neue Führung strukturieren können, ohne dass Israel reagiert.

Saad, in Gaza Abu Maad genannt, galt seit Jahren als Schlüsselfigur des militärischen Flügels. Er war Kommandeur der Stadt Gaza, Planer grosser Angriffe, Verantwortlicher für Hinrichtungen von Rivalen und Gestalter der Tunnelstrategie, die bis heute Zivilisten als Schutzschilde missbraucht. Seine Rolle als Entscheidungsträger machte ihn zu einem der gefährlichsten Männer im Gazastreifen. Dass Israel ihn so hartnäckig verfolgte, ist folgerichtig. In den Augen des israelischen Sicherheitsestablishments war er kein Symbol, sondern ein aktiver Motor des Terrors, der strukturellen Gewalt und der Angriffe auf israelische Familien.

Vieles spricht dafür, dass der Schlag Wirkung zeigt, nicht nur operativ, sondern auch psychologisch. Der Verlust einer Figur wie Saad trifft die Hamas Führung in einem Moment, in dem sie versucht, die eigenen Reihen nach dem Tod von Sinwar und Deif neu zu ordnen. Die Zerschlagung dieser Ebene sendet ein Signal an alle, die sich innerhalb der Hamas noch sicher fühlen. Israel zeigt, dass das Netzwerk der Organisation nie ausserhalb der Reichweite bleibt.

Noch ist die Lage unklar, noch analysiert Israel die Ergebnisse. Doch sollte sich der Tod Saads bestätigen, wäre dies einer der schwersten Schläge gegen die Hamas seit Monaten. Und ein Beweis dafür, dass die israelische Armee die Initiative nicht aus der Hand gibt, auch wenn die Weltöffentlichkeit längst in andere Themen abgedriftet ist.


Autor: Redaktion
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Samstag, 13 Dezember 2025

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