Liebe Leserinnen und Leser,
wir befinden uns in einer besonderen Zeit: Chanukka hat begonnen, und für viele Menschen rückt auch das Weihnachtsfest näher. Diese Zeit steht für Licht, Hoffnung und Gemeinschaft. haOlam.de wird seit vielen Jahren privat betrieben – ohne Verlag und ohne institutionelle Unterstützung.
Damit wir unsere Arbeit auch 2026 fortführen können, möchten wir bis Jahresende mindestens 6.000 Euro erreichen, ideal wären 10.000 Euro. Jeder Beitrag hilft – auch kleine Beträge machen einen Unterschied. Bei Fragen: kontakt@haolam.de
Israels Marinekommando schlägt tief im Libanon zu und stoppt geheimes Hisbollah Projekt

Israels Marinekommando schlägt tief im Libanon zu und stoppt geheimes Hisbollah Projekt


Ein Jahr lang blieb die Operation verborgen. Nun bestätigt Israel erstmals Details zu einem präzisen Einsatz tief im libanesischen Hinterland, der ein zentrales maritimes Terrorprojekt der Hisbollah lahmlegte und einen gefährlichen strategischen Aufbau stoppte.

Israels Marinekommando schlägt tief im Libanon zu und stoppt geheimes Hisbollah Projekt

Die israelischen Streitkräfte haben erstmals offizielle Einzelheiten zu einer geheimen Operation der Eliteeinheit Schajetet 13 veröffentlicht, die vor rund einem Jahr tief im Libanon durchgeführt wurde. Ziel des Einsatzes war kein symbolischer Schlag, sondern die gezielte Zerschlagung eines bislang unbekannten maritimen Terrorprojekts der Hisbollah, das unter ziviler Tarnung aufgebaut worden war und sich in einem fortgeschrittenen Stadium befand.

Nach Angaben des israelischen Militärs operierten die Spezialkräfte in der Küstenregion Batroun, rund 140 Kilometer nördlich der israelischen Grenze. Dort nahmen sie Imad Amahaz fest, einen zentralen Akteur im sogenannten geheimen maritimen Dossier der Hisbollah. Amahaz war Teil der Küsten Raketen Einheit der Organisation und galt als Schlüsselperson für den Aufbau einer neuen operativen Fähigkeit auf See.

Die Ermittlungen nach seiner Festnahme offenbarten das volle Ausmaß des Projekts. Die Hisbollah hatte über Jahre hinweg eine maritime Terrorinfrastruktur aufgebaut, getarnt als zivile Aktivität. Häfen, zivile Ausbildungsstätten und kommerzielle Schiffe dienten als Deckmantel für militärische Vorbereitungen. Ziel war es, über Seewege Personal, Ausrüstung und Waffen zu verlegen und künftige Angriffe auf israelische und internationale Ziele vorzubereiten.

Besonders brisant ist die direkte Einbindung der Führungsspitze der Hisbollah. Laut den israelischen Sicherheitsbehörden wurde das Projekt persönlich von Hassan Nasrallah gesteuert, gemeinsam mit Fuad Schukr, dem damaligen militärischen Oberbefehlshaber und Leiter des strategischen Apparats, sowie Ali Abd al Hassan Nur al Din, dem Verantwortlichen für den maritimen Bereich. Beide wurden im Verlauf des Krieges durch israelische Luftangriffe getötet. Mit ihrer Ausschaltung brach die operative Kette des Projekts zusammen.

Amahaz selbst hatte sowohl im Libanon als auch im Iran maritime Schulungen durchlaufen. Zusätzlich nutzte die Hisbollah zivile Einrichtungen wie das maritime Institut Marasati, um ihre Kämpfer unauffällig auszubilden. In seiner Vernehmung lieferte er detaillierte Informationen über Struktur, Ziele und Methoden des Projekts. Diese Erkenntnisse ermöglichten es Israel, die verbliebenen Komponenten gezielt zu neutralisieren, noch bevor das Projekt einsatzfähig wurde.

Der Einsatz verdeutlicht mehrere zentrale Punkte. Erstens die systematische Nutzung ziviler Strukturen durch die Hisbollah für Terrorzwecke. Zweitens die tiefe und kontinuierliche Unterstützung durch den Iran, der Know how, Ausbildung und Ressourcen bereitstellte. Drittens die Fähigkeit Israels, auch weit jenseits seiner Grenzen präzise und kontrolliert zu operieren, wenn eine strategische Bedrohung erkannt wird.

Aus israelischer Sicht handelte es sich um einen kritischen Moment. Eine funktionierende maritime Infrastruktur der Hisbollah hätte nicht nur Israels Küste, sondern auch internationale Schifffahrtsrouten im östlichen Mittelmeer bedroht. Der rechtzeitige Zugriff verhinderte eine neue Dimension des Konflikts und unterstreicht, warum Israel solche Bedrohungen nicht abwartet, sondern aktiv unterbindet.

Der nun veröffentlichte Einblick ist mehr als ein militärischer Rückblick. Er ist eine klare Botschaft. Terrororganisationen, die sich hinter ziviler Fassade verbergen und mit iranischer Unterstützung neue Angriffsachsen aufbauen, werden identifiziert und gestoppt. Nicht erst, wenn Raketen fliegen oder Schiffe angegriffen werden, sondern dann, wenn die Gefahr entsteht.

Für Israel ist diese Form der Prävention kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Der Einsatz von Schajetet 13 im Libanon zeigt, wie ernst Jerusalem maritime Bedrohungen nimmt und wie konsequent es handelt, um seine Bürger und internationale Stabilität zu schützen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle:


Freitag, 19 Dezember 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.
empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion
Newsletter


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage