Mossad-Chef Barnea warnt: Irans Ziel bleibt Israels ZerstörungMossad-Chef Barnea warnt: Irans Ziel bleibt Israels Zerstörung
Nach Rückschlägen im Atomprogramm setzt Teheran weiter auf Täuschung und Terror. Israels Geheimdienstchef findet ungewöhnlich klare Worte und richtet eine unmissverständliche Botschaft an die internationale Gemeinschaft.
Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, hat eindringlich davor gewarnt, die strategischen Absichten Irans zu unterschätzen. Bei einer Auszeichnungszeremonie für herausragende Mossad-Mitarbeiter in der Residenz des israelischen Präsidenten machte Barnea deutlich, dass das iranische Regime trotz empfindlicher Rückschläge an seinem zentralen Ziel festhält: der Zerstörung des Staates Israel.
Iran habe in einem Moment erkannt, wie tief sein System von ausländischen Diensten durchdrungen sei und wie verwundbar zentrale Strukturen geworden seien. Doch diese Erkenntnis habe nicht zu einem Kurswechsel geführt. Die Ambition, Israel zu vernichten, sei unverändert Teil der staatlichen Doktrin in Teheran. Barnea warnte ausdrücklich davor, zu glauben, Iran habe diese Ziele aufgegeben oder dauerhaft zurückgestellt.
Besonders kritisch äußerte sich der Mossad-Chef zu internationalen Bestrebungen, erneut ein Atomabkommen mit dem Regime in Teheran zu schließen. Iran sei überzeugt, die Welt ein weiteres Mal täuschen zu können und einen schlechten Deal durchzusetzen. Ein Staat, der offen zur Vernichtung Israels aufruft, systematisch gelogen habe und Uran auf ein Niveau anreichere, das militärisch motiviert sei, werde sofort handeln, sobald sich eine Gelegenheit biete. Die Vorstellung, das iranische Atomprogramm sei lediglich zivil, bezeichnete Barnea indirekt als Illusion.
Israel trage eine Verantwortung, so Barnea, sicherzustellen, dass das iranische Nuklearprojekt, das zuletzt schwer beschädigt worden sei, niemals wieder in Betrieb genommen werde. Diese Aufgabe geschehe in enger Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten. Für Jerusalem sei klar, dass ein nuklear bewaffneter Iran eine existenzielle Bedrohung darstelle, nicht nur für Israel, sondern für die gesamte Region.
Barnea nutzte seine Rede auch, um auf den internationalen Terror hinzuweisen, der aus iranischer Ideologie gespeist werde. Er verwies auf die jüngsten Angriffe auf jüdische Ziele im Ausland, darunter das Massaker in Australien. Der Terror richte sich bewusst gegen unschuldige Zivilisten und sei integraler Bestandteil der Sicherheitsstrategie des iranischen Regimes. Auch dschihadistische Gruppen wie der sogenannte Islamische Staat hätten offen erklärt, Juden weltweit angreifen zu wollen.
Die Botschaft des Mossad-Chefs war dabei nicht defensiv, sondern demonstrativ standhaft. Ziel der Terroristen sei es, den jüdischen Geist zu brechen. Das werde nicht gelingen. Juden würden ihre Feiertage weiter begehen, in Israel wie in der Diaspora, und ihr Leben nicht aus Angst einstellen. Israel werde die Täter finden, ebenso wie ihre Auftraggeber in Teheran, ganz gleich, wohin sie fliehen.
Die Zeremonie, bei der Barnea sprach, ehrte zwölf Mossad-Angehörige, darunter Frauen und Männer aus operativen Einheiten, der Agentenführung, der Cyberabwehr, der Technologie und der strategischen Analyse. Viele von ihnen seien seit Jahren im Dauereinsatz, oft fernab ihrer Familien, vollständig eingebunden in den verdeckten Kampf um Israels Sicherheit. Barnea bezeichnete sie als Speerspitze des Landes und als Beweis dafür, dass Israel auch im Schatten handlungsfähig bleibe.
Seine abschließenden Worte fassten die Haltung Israels zusammen. Gerechtigkeit werde durchgesetzt und sichtbar sein. Die Gegner wüssten das. Am Ende, so Barnea, werde Licht die Dunkelheit überwinden.
Autor: Redaktion
Bild Quelle:
Freitag, 19 Dezember 2025