US schlägt gemeinsam mit Jordanien in Syrien zu: Härteste Militäraktion gegen den IS seit JahrenUS schlägt gemeinsam mit Jordanien in Syrien zu: Härteste Militäraktion gegen den IS seit Jahren
Nach dem Tod zweier US Soldaten und eines Dolmetschers greift Washington durch. Gemeinsam mit Jordanien zerstörten amerikanische Streitkräfte über 70 Ziele des Islamischen Staates in Syrien. Die Botschaft der USA ist unmissverständlich: Wer Amerikaner angreift, zahlt einen hohen Preis.
Die Vereinigten Staaten haben in der Nacht zu Freitag eine der massivsten Anti IS Operationen seit Jahren durchgeführt. Gemeinsam mit der jordanischen Armee griffen US Streitkräfte mehr als 70 militärische Anlagen der Terrororganisation in Syrien an. Die Operation trägt den Namen Hawkeye Strike und zielte auf Waffenlager, Ausbildungszentren und logistische Infrastruktur des IS, insbesondere rund um Palmyra.
Es handelt sich nicht um einen Routineeinsatz, sondern um eine direkte Vergeltungsaktion. Am 13. Dezember waren bei einem Hinterhalt des IS zwei amerikanische Soldaten und ein ziviler Dolmetscher getötet worden. US Präsident Donald Trump hatte daraufhin angekündigt, dass die Antwort „sehr schwer“ ausfallen werde. Nun folgte die Umsetzung.
Wucht der Operation: über 100 Präzisionswaffen, Kampfjets und Hubschrauber
Nach Angaben des US Central Command beteiligten sich amerikanische F 15 und F 16 Jets sowie Kampfhubschrauber an den Angriffen. Jordanische Kampfflugzeuge unterstützten die Luftschläge. Über 100 präzisionsgelenkte Bomben wurden abgeworfen, mehrere Terroristen getötet.
Pete Hegseth, US Kriegsminister, formulierte die Linie Washingtons schärfer als jeder Beamte vor ihm:
„Das ist keine Kriegserklärung, es ist Vergeltung. Wer Amerikaner angreift, verbringt den Rest seines kurzen Lebens in Angst – wir finden ihn und eliminieren ihn.“
Die Biden Ära war von Zurückhaltung geprägt. Unter Trump hat sich die Tonlage wieder verändert, und zwar deutlich.
Trump selbst erklärte, die USA führten „sehr ernste Vergeltungsschläge“ durch. Der IS habe in Syrien eine Zone des Schreckens geschaffen, die man „ein für alle Mal zerschlagen“ wolle. Terroristen, die Amerikaner verletzen oder bedrohen, würden „härter getroffen als jemals zuvor“.
Syrien unterstützt die Angriffe – ein neuer geopolitischer Akzent
Bemerkenswert ist die Reaktion Syriens. Die Regierung in Damaskus unter Präsident Ahmed al Sharaa – der in den westlichen Medien oft als Nachfolger der alten Machtstrukturen bezeichnet wird – lobte die Angriffe ausdrücklich. Man stehe „voll hinter der Operation“ und betone die Notwendigkeit „einer starken internationalen Zusammenarbeit“ gegen den IS.
Die syrische Position zeigt, wie sehr sich das Machtgefüge im Land verschoben hat. Der Einfluss des früher dominierenden Assad Apparates ist erodiert, während neue Akteure, die von Trump und anderen regionalen Kräften unterstützt werden, versuchen, Teile des Landes zu stabilisieren. Die gemeinsame Linie: Der IS muss vollständig beseitigt werden.
Regionale Auswirkungen: Sicherheit im Nahen Osten und Israels klare Interessen
Für Israel ist die Schwächung des IS mehr als symbolisch. Jede Reduktion dschihadistischer Infrastruktur in Syrien entlastet die Nordgrenze und hemmt potenzielle Angriffsachsen gegen israelische Zivilisten. Während der Iran weiterhin versucht, Milizen und Stellvertreter im syrischen Raum aufzubauen, schwächt jeder Schlag gegen den IS auch jene Kräfte, die im Chaos gedeihen.
Jordanien wiederum sieht im gemeinsamen Einsatz mit den USA ein klares Signal: Es bleibt ein zentraler amerikanischer Partner und positioniert sich als Stabilitätsanker in einer Region, die sich nach dem Iran Krieg, den Kämpfen im Libanon und der Lage in Gaza neu ordnet.
Ein Einsatz mit Folgen – und ein Präsident, der Entschlossenheit demonstriert
Trump hat mehrfach betont, dass Angriffe auf US Soldaten eine rote Linie darstellen. Die Operation Hawkeye Strike ist Ausdruck dieser Doktrin: konsequenter Einsatz militärischer Mittel, um Abschreckung wieder spürbar zu machen.
Die Botschaft richtet sich nicht nur an den IS, sondern an sämtliche militanten Akteure im syrischen Raum, einschließlich iranischer Stellvertreter: Angriffen auf Amerikaner folgen unverzüglich „inakzeptable Kosten“.
Wie stark die Terrororganisation strukturell beschädigt wurde, wird erst in den kommenden Tagen sichtbar werden. Doch politisch ist schon jetzt klar: Die USA wollen wieder durchsetzungsfähige Macht im Nahen Osten demonstrieren – und sie tun es in enger Abstimmung mit verlässlichen Partnern, darunter Jordanien und indirekt Israel.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Staff Sgt. Sean Carnes - US Air Force https://www.af.mil/News/Photos/igphoto/2002572646/, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=104497873
Samstag, 20 Dezember 2025