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Netanjahu sendet klare Botschaft an Erdoğan: Rückkehr imperialer Träume wird es nicht geben

Netanjahu sendet klare Botschaft an Erdoğan: Rückkehr imperialer Träume wird es nicht geben


Bei einer trilateralen Presseerklärung in Jerusalem positioniert sich Israels Ministerpräsident deutlich gegen türkische Machtambitionen in der Region. Gemeinsam mit Griechenland und Zypern setzt Israel auf engere sicherheitspolitische Zusammenarbeit – und richtet zugleich Warnungen an Iran.

Netanjahu sendet klare Botschaft an Erdoğan: Rückkehr imperialer Träume wird es nicht geben

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat bei einer gemeinsamen Erklärung mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis und dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides eine unmissverständliche Botschaft an die Türkei gesendet. Auf die regionalen Ambitionen von Präsident Recep Tayyip ErdoÄŸan angesprochen, erklärte Netanjahu, Fantasien über die Wiedererrichtung früherer Imperien hätten in der heutigen Realität keinen Platz.

Israel, Griechenland und Zypern trafen sich in Jerusalem zu einer trilateralen Konsultation, die vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen im östlichen Mittelmeer stattfand. Der Schatten der Türkei lag spürbar über dem Treffen, auch wenn Ankara nicht ausdrücklich genannt wurde. Jede der drei Staaten verfolgt eigene Interessen gegenüber der Türkei – von maritimen Fragen über Energiepolitik bis hin zu sicherheitsstrategischen Sorgen.

Netanjahu formulierte es deutlich: Wer glaube, Kontrolle über Länder oder Regionen zurückgewinnen zu können, müsse verstehen, dass dies nicht geschehen werde. Israel sei entschlossen und in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Die Zusammenarbeit zwischen den drei Demokratien im östlichen Mittelmeer stärke diese Fähigkeit zusätzlich und solle Sicherheit, Wohlstand und Freiheit fördern.

Warnung an Iran: Jede Aggression wird beantwortet

Neben der Türkei ging Netanjahu auch auf die Bedrohung durch Iran ein. Berichte über iranische Militärübungen mit ballistischen Raketen würden in Israel genau beobachtet. Man sei vorbereitet, betonte der Premier, und machte klar, dass jeder Angriff auf Israel eine harte Reaktion nach sich ziehen werde.

Die Aussagen unterstreichen, dass Israel die strategische Lage nicht isoliert betrachtet. Entwicklungen im Iran, türkische Aktivitäten in Syrien und Gaza sowie die Stabilität im östlichen Mittelmeer werden zunehmend als miteinander verknüpft wahrgenommen.

Debatte um Untersuchungskommission

Auf eine Frage zur geplanten politischen Untersuchungskommission zu den Ereignissen des 7. Oktober erklärte Netanjahu, alle Beteiligten müssten Verantwortung übernehmen. Er sprach sich für eine überparteiliche Kommission aus, deren Mitglieder je zur Hälfte von Koalition und Opposition benannt würden. Diese solle befugt sein, alle Themen zu untersuchen und alle Personen vorzuladen – auch den Ministerpräsidenten selbst.

Er zog dabei einen Vergleich zu den Untersuchungen in den USA nach den Anschlägen vom 11. September und bezeichnete den 7. Oktober als die schwerste Tragödie in der Geschichte Israels.

Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit

Im Rahmen des Treffens vereinbarten die drei Staaten, ihre sicherheitspolitische Kooperation weiter auszubauen. Neben Verteidigungsfragen sollen auch technologische Zusammenarbeit und Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz vertieft werden.

Der zyprische Präsident bezog sich zudem auf den jüngsten Terroranschlag in Sydney und sprach den jüdischen Gemeinden weltweit sein Mitgefühl aus. Er bekräftigte die Unterstützung Zyperns für internationale Initiativen zur Stabilisierung Gazas und verwies auf die Rolle seines Landes bei humanitärer Hilfe.

Das Treffen in Jerusalem machte deutlich: Israel, Griechenland und Zypern verstehen sich zunehmend als strategische Achse im östlichen Mittelmeer – mit klaren Botschaften an Ankara und Teheran gleichermaßen.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 23 Dezember 2025

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