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Israel greift gezielt zu und bringt Terroristen in Gaza unter Kontrolle

Israel greift gezielt zu und bringt Terroristen in Gaza unter Kontrolle


In einer verdeckten Operation hat Israel offenbar einen Terroristen im Gazastreifen festgesetzt, der mit der Verschleppung und dem Verbleib der sterblichen Überreste des getöteten Israelis Ran Guaeli in Verbindung steht. Der Einsatz zeigt, dass Jerusalem die Suche nach seinen Toten nicht aufgibt.

Israel greift gezielt zu und bringt Terroristen in Gaza unter Kontrolle

Nach Berichten palästinensischer Quellen hat Israel vor wenigen Tagen eine geheime Spezialoperation im Gazastreifen durchgeführt. Ziel war ein Aktivist des militärischen Flügels des Islamischer Dschihad, dem eine direkte Verbindung zur Entführung und zum Verbleib der sterblichen Überreste des getöteten Israelis Ran Guaeli zugeschrieben wird. Die Festsetzung erfolgte rund einen Kilometer westlich der sogenannten gelben Linie durch eine israelische Spezialeinheit.

Der festgenommene Terrorist soll aus dem Stadtteil Zeitun in Gaza stammen, einem Gebiet, das in den vergangenen Jahren wiederholt als Operationsraum bewaffneter Terrororganisationen diente. Nach Angaben aus palästinensischen Sicherheitskreisen gehen israelische Stellen davon aus, dass der Mann über konkrete Informationen zum Verbleib von Guaelis Leichnam verfügt oder unmittelbar in dessen Verschleppung involviert war.

In Israel wird der Vorgang als weiteres Zeichen dafür gewertet, dass der Staat auch Monate nach den Kämpfen nicht bereit ist, das Schicksal seiner getöteten Bürger hinzunehmen oder offene Fragen unbeantwortet zu lassen. Die Operation wurde demnach präzise geplant und ohne öffentliche Bekanntmachung durchgeführt, was auf eine hohe nachrichtendienstliche Vorarbeit schließen lässt.

Terrornetzwerke und Verantwortung

Nach Aussagen aus Kreisen des Islamischen Dschihad befanden sich die sterblichen Überreste von Ran Guaeli zunächst in den Händen der Organisation, seien jedoch später an den militärischen Flügel der Hamas in Gaza übergeben worden. Als Begründung wurde eine enge operative Abstimmung zwischen beiden Terrorgruppen genannt. Die Verantwortung wurde so bewusst weitergereicht, um Kontrolle und Nachvollziehbarkeit zu verschleiern.

Berichten zufolge wurde der Leichnam mehrfach verlegt, insbesondere während israelischer Militäreinsätze in verschiedenen Stadtteilen Gazas. Teilweise sollen sich israelische Truppen in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Verstecke befunden haben. Erst nach deren Abzug sei der Leichnam erneut verlagert worden. Diese Angaben verdeutlichen, wie gezielt Terrororganisationen menschliche Überreste als taktisches Druckmittel einsetzen.

Quellen aus dem Umfeld der Hamas erklärten, der Leichnam sei über Monate hinweg in einem bestimmten Gebäude im Stadtteil Zeitun aufbewahrt worden, noch vor der Waffenruhe. Gleichzeitig wird behauptet, israelische Einsätze in dem Gebiet hätten das Terrain stark verändert. Luftangriffe, Artilleriebeschuss und Räumungen hätten dazu geführt, dass Überreste mit anderen Leichen vermischt oder unter Trümmern begraben worden seien.

Diese Darstellungen sind Teil eines bekannten Musters. Verantwortung wird relativiert, Schuld verteilt, Klarheit vermieden. Für Israel ändert das jedoch nichts am Kern der Angelegenheit. Die Entführung und Zurückhaltung von Toten ist ein gezielter Akt psychologischer Kriegsführung, der gegen jede menschliche und moralische Norm verstößt.

Israels Botschaft ist eindeutig

Die Festsetzung des Terroristen sendet eine klare Botschaft. Israel betrachtet das Schicksal seiner Gefallenen als nationale Verpflichtung. Die Suche endet nicht mit dem Schweigen der Waffen. Sie endet erst, wenn Klarheit herrscht und Verantwortung eingefordert wird.

Solche Operationen sind kein Ausdruck von Rache, sondern von Konsequenz. Sie zeigen, dass Terrororganisationen sich nicht hinter Zeit, Chaos oder gegenseitigen Schuldzuweisungen verstecken können. Wer an Entführungen beteiligt ist, bleibt Ziel israelischer Sicherheitskräfte, unabhängig davon, wie lange der Vorgang zurückliegt oder wie komplex die Lage vor Ort ist.

Für die Familien der Betroffenen ist dies kein politisches Detail, sondern eine existenzielle Frage. Für Israel ist es Teil seines Selbstverständnisses. Kein Bürger wird aufgegeben. Weder lebend noch tot.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF


Montag, 29 Dezember 2025

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