Made in Israel – 64 der besten Innovationen aus Israel

Made in Israel – 64 der besten Innovationen aus Israel


Made in Israel – 64 der besten Innovationen aus Israel

ISRAEL21c, 22. April 2012 (Übersetzung: Daniel Marcus*)

Als der Staat Israel vor 64 Jahren gegründet wurde, war er ein karges Land ohne natürliche Ressourcen. Es gab nur wenig Wasser, und mehr als die Hälfte des Landes bestand aus Wüste. Die einzige Quelle, aus der der neue Staat Nutzen ziehen konnte, war der naturgegebene Einfallsreichtum seiner Bürger.

Mehr als sechs Jahrzehnte später haben die Israelis ihr Land in eine Oase der Technologie und Innovation verwandelt. Mit den weltweit meisten Firmenneugründungen pro Kopf und der dritthöchsten Anzahl von Patenten pro Nase, hat Israel eine der Führungsrollen in der Welt der Hightech-Innovationen erlangt und lockt internationale Giganten an.

Von bahnbrechenden Erfindungen im Gesundheitsbereich bis hin zu Technik, Landwirtschaft, Umwelt und den Geisteswissenschaften verändern und bereichern die Innovationen des Landes das Leben überall auf der Erde. Israel spielt heute eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen, denen unser Planet gegenübersteht. Das ist nicht schlecht für ein Land von der Größe Hessens.

Anlässlich der Feier von Israels 64. Unabhängigkeitstag am 26. April 2012 ist hier eine Liste mit 64 der besten Innovationen des Landes. Viel Spaß!

Gegründet im Jahr 1998 von Dr. Gavriel Meron, revolutionierte Given Imaging aus der israelischen Stadt Yokneam die Welt der gastrointestinalen Diagnose, indem die Firma eine Miniaturkamera in einer Pille entwickelte. Das Produkt mit dem Namen PillCam dient dazu, Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt sichtbar zu machen und zu erkennen. Die PillCam ist heutzutage die Goldwährung im Bereich intestinaler Visualisierung und wird an mehr als 60 Länder weltweit verkauft.

Im Dezember 2011 bezeichnete das Time Magazin den mittels Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführten hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) der Firma InSightec als eine der 50 besten Innovationen des Jahres. Die Firma aus Haifa, die seit 13 Jahren besteht, hat eine futuristische Technologie mit dem Namen ExAblate entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein nichtinvasives, mit Hilfe von MRT ausgeführtes, gezieltes Ultraschall-Operationssystem, das Tumore im Körper thermisch entfernt bzw. zerstört. Die Erfindung birgt ein großes Potential, bei einer Vielfalt von medizinischen Problemen angewandt werden zu können, darunter auch bei vielen Krankheiten, für die es gegenwärtig keine Behandlung gibt.

Copaxone (Glatirameracetat) wurde ursprünglich von einem Arzt am Weizmann-Institut für Wissenschaft in Rehovot entwickelt. Inzwischen ist es das weltweit am meisten verkaufte Produkt für die Behandlung von Multipler Sklerose. Die Medizin wird vom Pharmakonzern Teva Pharmaceutical Industries Ltd. mit Sitz in Petah Tikvah vermarktet. Teva hat weltweit 46.000 Mitarbeiter. Im internationalen Vergleich ist die Firma unter den 15 führenden Pharmaunternehmen gelistet und darüber hinaus der größte Generika-Hersteller weltweit.

Für viele Menschen ist Sambucol die erste Verteidigung gegen eine Grippe. Das Medikament beinhaltet ein Holunderbeerenextrakt, das von der israelischen Virologin Dr. Madeleine Mumcuoglu zusammengestellt wurde. Holunderbeeren werden schon seit langem als Volksheilmittel eingesetzt. Mumcuoglu hat die Beere intensiv erforscht. Nachdem sie den Schlüsselwirkstoff identifiziert hatte, setzte sie ihn in eine Naturformel um. Diese wurde zu einer der beliebtesten homöopathischen Behandlungsmittel bei Grippe, die es auf dem heutigen Markt gibt. Laboruntersuchungen zeigen, dass Sambucol effektiv gegen Stämme von herkömmlicher Influenza, Schweine- und Vogelgrippe wirkt. Das Medikament wird überall in den Vereinigten Staaten, in Europa und in Asien verkauft.

Jeder erinnert sich an den Moment, als der querschnittsgelähmte Artie Abrams in der beliebten Fernsehserie Glee aufstand und zum ersten Mal lief. Der unglaubliche Übergang aus dem Rollstuhl auf die Beine konnte mit Hilfe eines sehr realen Produktes bewerkstelligt werden: dem ReWalk Roboter-Außenskelett, das von der Firma Argo Medical Technologies in Yokneam entwickelt wurde. ReWalk ist die Erfindung des Israeli Dr. Amit Goffer, einem Elektroingenieur, der durch einen Unfall zum Quadriplegiker wurde. Die Vorrichtung beinhaltet Beinklammern mit motorisierten Gelenken und ein Rucksack-Akkusystem. Sie ermöglicht Querschnittsgelähmten, bis zu 12 Stunden am Tag ohne Hilfe zu laufen und Treppen zu steigen.

Die Firma Itamar Medical in Herzliya entwickelte ein Miniatur-Schlaflabor, das um Handgelenk und einen Finger getragen wird, um die Quelle für Schlafprobleme zu identifizieren und diagnostizieren. WatchPAT ermöglicht Patienten eine Diagnose zu Hause im eigenen Bett anstatt in klinischen Schlafzentren. Die Erfindung wurde im Jahr 2010 von der weltbekannten Cleveland Clinic als eine der 10 besten medizinischen Innovationen gelistet. Schlafexperten vermuten, dass Schlafstörungen die Wurzel vieler Arbeits- und Autounfälle sind und darüber hinaus sexuelle Funktionsstörungen und Depressionen verursachen.

EndoPAT, eine Vorrichtung, die durch einen Fingerkuppentest den Gesundheitszustand des Herzens messen und sogar vorhersagen kann, ob ein Patient in den nächsten sieben Jahren einen Herzinfarkt erleidet. Das Gerät wirkt mit Hilfe von zwei kleinen Fühlern, die an beiden Zeigefingern angebracht werden.

Stellen Sie sich eine schmerzfreie Infusion eines Medikaments vor, das normalerweise injiziert wird. Die Firma TransPharma Medical aus Lod verbrachte beinahe ein Jahrzehnt damit, genau diese Vorstellung perfekt umzusetzen. Ihr selbst anwendbares Medikamentenverabreichungssystem ViaDor besteht aus einem akkubetriebenen Applikator, einer kostengünstigen mikroelektronischen Einwegkomponente und den jeweiligen Medikamentenpflastern. Die Vorrichtung ermöglicht es, das Medikament durch die Haut in den Blutsrom fließen zu lassen. Es ist zu erwarten, dass dieses System eine willkommene Alternative für Patienten wird, die täglich Medizin für Krankheiten wie Diabetes oder Osteoporose nehmen müssen.

Die Firma Brainsway mit Sitz in Jerusalem entwickelte ein revolutionäres Gerät für das Gehirn, das auf schmerzlose, nichtinvasive Weise mit Hilfe elektromagnetischer Stimulation Abhängigkeit, Depression, Autismus, Alzheimer, Schizophrenie und weitere Gehirnerkrankungen lindern kann. Während einer 15-minütigen Behandlung tragen die Patienten einen Helm mit einer Spule, die entsprechend der Gehirnregion, die Stimulation benötigt, positioniert wird. Über diese Spule wird elektromagnetische Energie abgegeben. Erfolgreiche Versuche wurden bereits in Israel, Europa und Nordamerika durchgeführt.

Preisgekrönte Forschungen von Prof. Michal Schwartz am Weizmann-Institut für Wissenschaft in Rehovot haben zur Entwicklung von vielversprechenden neuen Therapiemöglichkeiten für neurologische Störungen wie Rückenmarksverletzungen, Hirntrauma, Amyotrophe Lateralsklerose, Huntington-Krankheit und Alzheimer geführt. Das zentrale Nervensystem ist verantwortlich für Bewusstsein, Erinnerung, Intelligenz, die fünf Sinne und kontrollierte Bewegungen. Diese Funktionen können z. B. durch Schäden am Gehirn, Verletzungen an der Wirbelsäule oder Krankheiten beeinträchtigt bzw. gestört werden und Lähmungen, Blindheit oder den Verlust geistiger Fähigkeiten verursachen. Die israelische Firma Proneuron Biotechnologies wurde gegründet, um Therapiemöglichkeiten für diese gesundheitlichen Probleme zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Neben anderen Entwicklungen der Firma Proneuron heißt das führende Produkt ProCord. Es handelt sich hierbei um eine Zelltherapie, die entwickelt wird, um Rückenmarksverletzungen zu behandeln.

Babysense ist ein berührungsloses, strahlungsfreies Gerät, das zur Verhinderung von plötzlichem Kindstod konzipiert wurde. Die israelische Firma HiSense entwickelte das Produkt und brachte es 1992 auf den Markt. Das Gerät überwacht während des Schlafes durch die Matratze hindurch Atem und Bewegungen des Säuglings. Ein akustischer und optischer Alarm wird aktiviert, wenn die Atmung für mehr als 20 Sekunden unterbrochen wird oder wenn sich die Atmung auf weniger als 10 Atemzüge pro Minute verlangsamt. Das Gerät wird in Europa, den Vereinigten Staaten und in Asien verkauft.

Weltweit leiden etwa 200 Millionen Menschen an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), und viele Patienten müssen deshalb mehrere Male im Jahr einen Krankenhausaufenthalt über sich ergehen lassen. Die Firma Deep Breeze aus Or Akiva hat ein medizinisches Gerät entwickelt, das COPD-Patienten erlaubt, ihre Krankheit zu Hause überwachen zu lassen. Das Gerät kann auch Patienten, die an Asthma, Herzinsuffizienz oder anderen Krankheiten, die die Lunge betreffen, sozusagen „ferngesteuert“ überwachen und ihren jeweiligen Zustand diagnostizieren.

Der israelische Militär-Sanitäter Bernard Bar-Natan entwickelte das Emergency Bandage. Hierbei handelt es sich um einen Notfall-Druckverband, der mit einer Hand bedient werden kann und Blutungen, die infolge von traumatischen Verletzungen auftreten, stoppen soll. Die Firma First Care Products in Lod stellt die Druckverbände her. Zum ersten Mal wurden diese lebensrettenden Bandagen während eines NATO-Friedenseinsatzes in Bosnien eingesetzt. Inzwischen werden sie von Armeen und Spezialeinsatzkräften in den Vereinigten Staaten, Australien, Neuseeland und anderen Ländern benutzt. Laut Berichten kam das Emergency Bandage auch bei der US-amerikanischen Politikerin Gabrielle Giffords, die bei einem Attentat im Januar 2011 in Tucson/USA lebensgefährlich verletzt wurde, als lebensrettende Sofortmaßnahme zum Einsatz.

Professor Nathan Citri, ein 91-jähriger Professor der Hebräischen Universität in Jerusalem, erfand kürzlich ein einfaches Anwendungs-Set für die Bestimmung von antibiotika-resistenten Bakterien. Mit Hilfe dieses Sets kann der Typ des Bakteriums in Minuten anstatt in Tagen identifiziert werden. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zum weltweiten Kampf gegen gefährliche Bakterien. Das Anwendungs-Set wird von der britischen Firma BioConnections vermarktet.

Weltweit haben sich etwa 12% der Zahnärzte des unangenehmen Bohrgeräts entledigt und es durch ein Lasergerät ersetzt, um Zähne und Zahnfleisch zu behandeln. Die Lichtwellenleiterkabel, durch die der Laserstrahl geleitet wird, sind jedoch unhandlich und schwierig zu führen. Die Firma Syneron Dental Lasers aus Yokneam entwickelte deshalb den LiteTouch Dental-Laser, der ohne Kabel und Anschlüsse auskommt. Seit 2007 wird das Produkt vor allem in Europa und Asien verkauft.

Die israelische Firma Cupron nutzt Kupferoxid in Stoffen, um eine Anzahl an innovativen Produkten anzubieten. Hierzu gehören u. a. eine antimikrobielle Maske, Latexhandschuhe zum Schutz gegen Keime und Bakterien, Socken, die keinen Geruch entwickeln, selbst, wenn man sie nicht wäscht, und Kissenbezüge, die während dem Schlaf die Hautfalten reduzieren. Jeff Gabbai, Gründer und Chef der Firma Cupron, nennt das Produkt den „Stoff, der sich zur Wehr setzt“. Laut den Worten der Firma kann das behandelte Material Bakterien, Pilze und Viren zerstören, mit denen es in Kontakt kommt.

Der USB-Speicherstick DiskOnKey wurde von M-Systems entwickelt, einer Firma, die von drei Israelis gegründet wurde. Das Datenspeichergerät kam im September 2000 auf den Markt und wurde mit der Zeit beinahe genauso allgegenwärtig wie die Büroklammer. Im Jahr 2005 listete die Computer-Zeitschrift PC World das Gerät unter den 10 besten Vorrichtungen der letzten 50 Jahre. Die Firma M-Systems wurde im Jahr 2006 vom US-amerikanischen Unternehmen SanDisk für 1,6 Milliarden Dollar erworben.

Die beiden verbreitetsten Betriebssysteme von Microsoft, NT und XP, wurden hauptsächlich in Israel entwickelt. Microsoft hat in Israel seit Jahren eine starke Präsenz und besitzt zwei Forschungs- und Entwicklungszentren in Herzliya, die insgesamt 600 Menschen beschäftigen. Im Jahr 2008 sagte Geschäftsführer Steve Ballmer, der amerikanische Software-Riese sei ebenso sehr israelisch wie auch amerikanisch. 2011 verkündete Microsoft Israel, dass 13 neue Produkte in seinen Zentren entwickelt werden. Im März 2012 eröffnete Microsoft in Israel sein erstes Start-up-Zentrum.

Im Jahr 1993 gründete der 25-jährige Gil Shwed gemeinsam mit zwei Freunden Checkpoint Software Technologies in einem kleinen Apartment in Ramat Gan. Sie schufen eine moderne Firewall-Software und boten damit Computern weltweit einen grundlegenden Schutz gegen die Gefahren aus dem Cyberspace. Heute gehört das Unternehmen weltweit zu den führenden Lieferanten von IT-Sicherheitslösungen. Die Firma hat ca. 100.000 Kunden und 2.300 Beschäftigte in verschiedenen Ländern.

In Israel erinnert sich jeder an die Geschichte von ICQ, dem Computerprogramm für sofortige Nachrichtenübermittlung (instant messaging), das von vier jungen Computerfreaks aus Israel entwickelt wurde. Gemeinsam mit dem Internet-Guru Yossi Vardi, dem Vater eines der jungen Computerfreaks, gründeten sie das Unternehmen Mirabilis. Die erste Version von ICQ wurde kostenfrei im Jahr 1996 herausgebracht. Dieser erste Internet-weite Instant-Messaging-Dienst eroberte die Welt im Sturm. Zwei Jahre später wurde Mirabilis für 407 Millionen Dollar von AOL erworben. Zu dieser Zeit war es der höchste Preis, der jemals für den Erwerb einer israelischen Technologie-Firma bezahlt worden war. AOL verkaufte ICQ im Jahr 2010 an Digital Sky Technologies.

Halbleiterchip-Hersteller Intel war einer der ersten multinationalen Konzerne, der nach Israel kam. Im Jahr 1974 errichtete er ein kleines Chip-Design-Zentrum in Haifa – das erste Intel-Zentrum außerhalb der USA. Heute beschäftigt Intel Israel 7.800 Menschen. In Israel befindet sich die Hauptverwaltung des Unternehmens für die globale Forschung und Entwicklung von drahtloser Technologie. Hier wurden der 8088-Prozessor, die Centrino-Technologie und die Sandy Bridge-Mikroarchitektur entwickelt, die sich weltweit in Millionen von Computern bzw. Laptops befinden. 2011 belief sich die Exportsumme von Intel Israel auf 2,2 Milliarden Dollar.

Das Mobiltelefon würde immer noch wie ein übergroßer Ziegelstein aussehen, gäbe es kein israelisches Know-how in Sachen Mobiltechnologie. Israelische Ingenieure am Forschungs- und Entwicklungszentrum von Motorola in Israel waren die ersten, die die ursprüngliche Mobiltelefon-Technologie entwickelten. Der größte Teil der Technologie in jedem Mobiltelefon geht zurück auf das Know-how israelischer Ingenieure. Angefangen vom Werkzeug, das die Identität des Mobiltelefons überwacht, bis hin zu Lösungen für eine neue Tastatur bewahrt israelische Expertise die Mobiltelefone davor, größer zu werden und trägt gleichzeitig dazu bei, dass sie trotzdem auf dem neusten Stand bleiben.

Die Java-Plattform im meist verkauften E-Book Kindle von Amazon wurde in Israel entwickelt. Vor etwa vier Jahren kontaktierte Amazon die Firma Sun, die später von Oracle erworben wurde, und bat das Unternehmen, eine kundenangepasste Plattform für ein neues E-Book zu entwickeln. Die Firma Sun übertrug das Projekt ihrer Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Herzliya, wo die Plattform entworfen und entwickelt wurde. Nach einiger Zeit wurde ein Prototyp zur Zufriedenheit von Amazon geschaffen und die Herstellung begann. Amazon hat derzeit eine unbestrittene Führungsrolle in der E-Book-Kategorie.

Der israelische Erfinder Benny Landa revolutionierte die Welt des digitalen Drucks als seine Firma Indigo in Rehovot 1993 den E-Print 1000 –den ersten Vollfarbendigitaldrucker mit Flüssigtoner– herausbrachte. Dies war ein Wendepunkt für die Druckindustrie. Hewlett Packard (HP) erwarb Indigo im Jahr 2001 für 650 Millionen Dollar und wurde zu einem der führenden Drucker-Lieferanten. Landa, der weltweit mehr als 500 Patente besitzt, wird voraussichtlich im Mai 2012 eine neue Entwicklung herausbringen: den Nanographie-Digital-Druck.

PrimeSense revolutionierte die Interaktion mit digitalen Geräten, indem sie es möglich machte, die Geräte –anstatt durch herkömmliche Fernbedienungen bzw. Joysticks– mit Hilfe von Körperbewegungen und Sprache zu steuern. Sie entwickelte die Methode und die Kern-Software für Kinect von Microsoft. Im Jahr 2011 wurde PrimeSense vom Massachusetts Institute of Technology, USA, als eine der 50 innovativsten Firmen weltweit bezeichnet.

Der israelische Flash-Speicher-Entwickler Anobit hat einen Chip konstruiert, der die Ausdauer, Leistungsfähigkeit und die Kosten von Flash-Speicher-Produkten und –Systemen deutlich verbessert. Die digitalen Speicherchips werden bereits in Apples iPhone, iPad und MacBook Air und in verschiedenen Samsung-Geräten verwendet. Apple hat die 6-Jahre-alte Firma Anobit aus Herzliya, die 65 Patente besitzt, 2012 für 390 Millionen Dollar erworben.

Wir alle haben Fragen und die Englischsprachige Fragen-und-Antworten-Internetseite Answers.com ist eine der besten Möglichkeiten, Antworten auf unsere Fragen zu erhalten. Die Firma mit Sitz in Jerusalem und New York wurde 1999 von Bob Rosenschein gegründet. Sie ist eine der beliebtesten Internetseiten der Welt. Allein in den USA wird sie monatlich von 50 Millionen Menschen besucht, weltweit sind es 75 Millionen. Damit gehört die Seite zu den Top-30-Websites der Welt. Zu der Firma, die an der elektronischen Börse NASDAQ gelistet ist, gehören auch WikiAnswers und ReferenceAnswers. Die Firma wurde im Jahr 2011 von Summit Partners erworben.

Das 2008 gegründete israelische Startup-Unternehmen Waze hat einen App entwickelt, der –basierend auf dem Navigationssystem von Smartphones– Verkehrsbehinderungen bzw. freien Verkehrsfluss anzeigen kann. Das System wird in den USA verwendet, aber auch in Israel selbst und in europäischen und in mittel- und südamerikanischen Ländern.

Wir leben in einer globalen Welt, doch wir sprechen nicht alle die gleiche Sprache. Babylon.com ist ein automatisches Übersetzungsprogramm, das sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Inhalte anbietet und weltweit genutzt wird. Gegründet wurde die Firma Babylon Ltd. im Jahr 1997 in Or Yehuda von Amnon Ovadia und Shuki Preminger, nachdem Ovadia auf die Idee gekommen war, ein Hebräisch-Englisches Wörterbuch zu entwickeln, das benutzt werden konnte, ohne dass das Lesen am PC-Bildschirm unterbrochen werden musste. Inzwischen gibt es in ca. 230 Ländern mehr als 100 Millionen Desktop-Installationen der Firma. Die Nutzungsmöglichkeiten stehen in 75 Sprachen zur Verfügung. Jeden Tag wird die babylon.com von 40 Millionen Menschen besucht.

Shaker hat ein preisgekröntes Anwendungsprogramm (App) für eine virtuelle Bar entwickelt, das Facebook auf den nächsten Level hebt. Die App kreiert eine virtuelle Figur (Avatar), die in einer Bar herumläuft und neue Leute kennenlernt. Mit Hilfe der App können Facebook-Nutzer, die noch nicht miteinander befreundet sind, gemeinsame Interessen herausfinden und dadurch zu Freunden werden. Shaker wurde von fünf Studenten des Interdisziplinären Zentrums in Herzliya entwickelt. Im September 2011 gewann Shaker den renommierten Startup-Wettkampf bei TechCrunch. Im Februar 2012 schlossen sich die National Basketball Association in Nordamerika und Shaker zusammen, um Fans in die erste Basketball-Online-Arena der Welt einzuladen.

Der Übersetzungsscanner Quicktionary ist ein tragbarer elektronischer Stift, der gedruckte Texte scannen und sofort Wort für Wort in andere Sprachen übersetzen kann. Die Übersetzung wird auf einem kleinen LCD-Bildschirm angezeigt und gespeichert, um auf einen Computer übertragen werden zu können. Das Gerät wurde von Wizcom Technologies entwickelt, das seinen Sitz ursprünglich in Jerusalem hatte, dann aber nach Massachusetts wechselte.

Wenn Sie genug haben von all diesen Netzkabeln auf Ihrem Schreibtisch oder in Ihrer Küche, bietet Ihnen Powermat eine bessere Möglichkeit. Die Firma mit Sitz in Jerusalem liefert Ihnen ein drahtloses Universalladegerät für verschiedene akkubetriebene Geräte wie z. B. Smartphones. Das Gerät wirkt mit Hilfe von Induktion und einem speziellen Adapter. Powermat hat einen Vertrag mit General Motors unterschrieben. Danach will der Autohersteller die Ladegeräte von Powermat in seinem Hybridelektrofahrzeug Chevy Volt einbauen.

Keinem gefällt es, wenn er am Flughafen aus Sicherheitsgründen seine Schuhe ausziehen muss. Dank der israelischen Firma IDO Security müssen wir das in Zukunft nicht mehr machen. Das Magshoe Schuh-Scangerät der Firma durchleuchtet den Unterkörper und die Füße, indem man einfach auf das Gerät tritt. Das Screenen dauert nur wenige Sekunden. Das Gerät, das bereits an vielen Flughäfen weltweit genutzt wird, erhöht die Sicherheit und verringert die Warteschlangen – zur großen Erleichterung der Flugreisenden.

Die israelische Firma Objet, die 3D-Drucker herstellt, verkündete kürzlich die Fusion mit der US-amerikanischen Firma Stratasys, die ebenfalls 3D-Drucker produziert. Objet wurde 1998 von erfahrenen israelischen Print-Ingenieuren gegründet. Die Firma hat ca. 440 Angestellte, von denen mehr als die Hälfte in Israel arbeiten. Gemeinsam mit Stratasys wird die Firma weiterhin eine große Spannbreite an 3D-Drucktechniken für Kunden rund um den Globus herstellen und anbieten.

Schaltungstechnik-Ingenieure am IBM Entwicklungslabor in Haifa spielten eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Cell-Prozessoren, die für die Sony Playstation 3 verwendet wurden, die 2006 auf den Markt kam. Die Idee für den leistungsstarken Chip kam von Sony, Toshiba und IBM und wurde durch die gemeinsamen Bemühungen von 30 Forschern in Israel in ein tatsächliches Produkt umgesetzt. Die Playstation 3 von Sony wurde am ersten Tag des Erscheinens 197.000 Mal verkauft und eine Million Mal während der ersten sechs Wochen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum von IBM in Israel wurde 1950 gegründet und beschäftigt inzwischen etwa 1.000 Mitarbeiter, die in Haifa, Tel Aviv, Herzliya, Rehovot und Jerusalem tätig sind.

Zehn Jahre, nachdem der israelische Ingenieur Rafi Yoeli mit der Entwicklung eines fliegenden Autos begann, hört sich das Projekt immer noch futuristisch an. Das Auto mit dem Namen X-Hawk und eine kleinere unbemannte Version mit dem Namen AirMule werden für die Nutzung bei Such- und Rettungsaktionen entwickelt, bei denen ein Helikoptereinsatz nutzlos oder gefährlich wäre wie z. B. bei der Evakuierung von Menschen aus brennenden Gebäuden oder bei der Befreiung von Menschen aus geschlossenen Räumen. Der X-Hawk ist ein senkrecht startendes und landendes Luftfahrzeug ohne offen liegende Rotoren. Er wird von Yoelis Firma Urban Aeronautics gebaut und weckt großes Interesse rund um die Welt.

Die moderne Tröpfchenbewässerung, die inzwischen weltweit angewandt wird, begann in Israel mit einer Beobachtung des israelischen Ingenieurs Simcha Blass: Er bemerkte einen Baum in der israelischen Wüste, der größer und besser gewachsen war als die benachbarten Bäume, und stellte fest, dass dieser Baum Wasser von einer undichten Wasserleitung bekam. Heute wird Netafim, die Firma, die 1965 gegründet wurde, um die Idee von Simcha Blass auf den Markt zu bringen, weltweit als Pionier der Tröpfchenbewässerung betrachtet. Sie hat die landwirtschaftliche Industrie revolutioniert und betreibt Bewässerungssysteme in 112 Ländern mit 13 Firmen und 2.400 Angestellten in der ganzen Welt.

Die Kirschtomate mit ihrer langen Haltbarkeitsdauer, ihrem üppigen Wachstum, ihrer Krankheitsresistenz, Robustheit und ihrem guten Geschmack basiert auf israelischen Erkenntnissen aus den frühen 1970er Jahren. Botaniker der Landwirtschaftsschule an der Hebräischen Universität in Jerusalem waren die ersten, die eine Tomatenkreuzung entwickelten, die die besten Gesichtspunkte bereits existierender Pflanzen kombinierte. Auch heute wird weiterhin an der Verbesserung der Kirschtomate gearbeitet, vor allem durch BonTom –eine Forschungsgruppe der Hebräischen Universität von Jerusalem– und durch die Firma Hishtil im Moschav Nehalim in Zentral-Israel.

AfiMilk, eine Firma im Kibbutz Afikim, die seit 35 Jahren besteht, ist weltweit führend, wenn es um Computer gesteuerte Systeme für Milchviehbetriebe und Herdenmanagement geht. Die Firma, die von einem Kibbutzmitglied gegründet wurde, führte 1977 das erste elektronische Milch-Messgerät ein und entwickelt seitdem kontinuierlich topaktuelle Lösungen für den Milchsektor. Bislang hat die Firma mehr als 1.600 Computer gesteuerte Managementsysteme, 110.000 Milch-Messgeräte und eine Million Identifizierungssysteme in mehr als 50 Ländern auf der Welt installiert.

Angesichts immer knapper werdender Nahrungsressourcen züchtete Professor David Levy von der Hebräischen Universität Jerusalem eine neue Kartoffelsorte, die in heißem, trockenem Klima wachsen und mit Salzwasser bewässert werden kann. Seine Züchtung wird einen großen Einfluss auf den Kartoffelanbau in heißen Wüstengegenden haben und es vielen Ländern möglich machen, ihre Nahrungsmittelproduktion und somit auch ihre Wirtschaft zu verbessern.

Überfischung ist zu einem ernsthaften Problem geworden. Die israelische Firma Grow Fish Anywhere Advanced Systems hat einen Weg gefunden, Fische an Land und ohne eines der üblichen Umweltverschmutzungsprobleme aufzuziehen. Die Fische wachsen in Aquarien heran, deren Wasser mit Hilfe biologischer Filter und speziell entwickelten Bakterien behandelt wird. Frischwasser muss deshalb nur im Fall von Verdunstung zugeführt werden. Bei dieser Art von Fischaufzucht entsteht kein belasteter Müll. Man kann mit diesem System sogar Salzwasserfische in der Wüste aufziehen.

Die israelische Firma IDE Technologies ist weltweit führend im Bereich der Entsalzung – dem Prozess der Umwandlung von Meerwasser in Trinkwasser. 400 Entsalzungsanlagen der Firma produzieren in 40 Ländern mehr als 2.000.000 m³ Frischwasser pro Tag. IDE Technologies betreibt die beiden größten Entsalzungsanlagen der Welt in Israel und baut nun Chinas größte und grünste Entsalzungsanlage. Hierzu wird Dampf aus einem nahe gelegenen Kraftwerk genutzt, um die Entsalzungsanlage zu betreiben, wodurch wiederum Wasser für das Kraftwerk, Trinkwasser für die Gemeinde und Salz für den Verkauf produziert wird.

Es mag ironisch klingen, dass ein Land, das im heißen Nahen Osten liegt, auch Technologie zur Herstellung von Schnee anbietet. IDE Technologies tut genau das mit seinem bahnbrechenden All Weather Snowmaker, der so viel Schnee produzieren kann wie sechs bis sieben herkömmliche Schneekanonen – und das ganz ohne Chemie und außerdem unabhängig von der Außentemperatur, der Luftfeuchtigkeit und dem Wind. Die Produkte von IDE Technologies werden außerdem in der Kältetechnik und für die Kühlung von Minen, wie z. B. die Goldminen in Südafrika, eingesetzt.

Als ein deutscher Ökonom Delegierte des Weltwirtschaftsforums 2005 in Davos, Schweiz, fragte: „Wie machen Sie die Welt im Jahr 2020 zu einem besseren Ort?“, nahm der Israeli Shai Agassi –eine bekannte Führungskraft bei SAP– die Frage ernst. Seine Antwort lautete: Better Place. Diese israelisch-amerikanische Firma, die Agassi gründete und deren Geschäftsführer er ist, entwickelte eine unverzichtbare Infrastruktur für den Bau elektrischer Autos. Das Hauptentwicklungszentrum liegt in Israel.

Die israelische Firma Bright Source Energy mit Sitz in Jerusalem und einem Entwicklungszentrum im Negev wurde von Solarenergie-Pionier Arnold Goldman gegründet. US-Präsident Barack Obama nannte die Solaranlagen der Firma eine „revolutionäre neue Art von Solarkraftwerken“. In den vergangenen Jahren unterzeichnete Bright Source die zwei größten Solarkraft-Abkommen der Welt für die Produktion von 1.300 Megawatt für Southern California Edison und 1.310 Megawatt für Pacific Gas & Electric Company. Somit werden 140.000 US-Haushalte mit Solarenergie von Bright Source versorgt.

Die israelische Firma Pythagoras Solar hat das erste Solarfenster der Welt entwickelt. Dieses Fenster kann Strom erzeugen, den Energieverbrauch reduzieren, und es ist tageslichtdurchlässig. Das durchsichtige Photovoltaik-Glas-Fenster verspricht eine grüne Revolution für das Baugewerbe. Es kann leicht in konventionelle Bauten integriert werden und ermöglicht somit eine Nachrüstung in bereits bestehenden Gebäuden.

Die israelische Firma AORA errichtete das erste Hybrid-Solar-Gas-Kraftwerk der Welt in der israelischen Wüste nahe Eilat und baute nun eine weitere Anlage in Spanien. Das Tulip-Hybridsystem des Kraftwerks kann rund um die Uhr arbeiten, sogar während der Nacht und bei starker Bewölkung. Dies ermöglicht eine konstante Einspeisung von Energie ins Stromnetz, so dass es nicht zu Leistungsabfällen kommt.

Seambiotic, eine 2003 gegründete israelische Firma mit Sitz in Tel Aviv, ist die erste Firma der Welt, die Abgase aus Kohlekraftwerken für die Algenzüchtung nutzt. Die Algen wiederum dienen der Herstellung von Produkten in zwei Bereichen: Biotreibstoff und Lebensmittelzusatzstoffe. Seambiotic trägt mit der Nutzung der Abgase zur Reduzierung von Luftverschmutzung und globaler Erwärmung bei. Die Firma hat mittlerweile Vertragspartner in den Vereinigten Staaten, Italien und China und arbeitet außerdem mit der NASA zusammen.

Im Jahr 1995 gründeten Udi Peless und Shai Abramson in Pardesiya, Israel, die Firma Friendly Robotics mit dem Ziel, Roboter zu schaffen, die die alltägliche, banale Arbeit im Haus erledigten. 1998 brachten sie Robomow auf den Markt, einen automatischen Rasenmäher. Später folgte ein Roboter-Staubsauger. Die „grünen“ Produkte, deren Emission gleich Null ist, werden in den USA, in Europa, Australien, Neuseeland und Südafrika verkauft. Es gibt auch Pläne für automatische Schneeschipper, Bodenpolierer und Wischmopps.

Das Spiel Rummikub wurde von Ephraim Hertzano, einem rumänischen Juden, der in den 1930er Jahren ins vorstaatliche Israel eingewandert war, erfunden. Er fertigte die Spielsets von Hand und verkaufte sie, indem er von Tür zu Tür ging. Mit der Zeit wurde das Spiel ein Renner und zur Nummer Eins der aus Israel exportierten Spiele. Im Jahr 1977 war es das meistverkaufte Spiel in den Vereinigten Staaten.

Als ein israelischer Hundebesitzer eine Geldstrafe bezahlen musste, weil er die Hinterlassenschaft seines Hundes nicht beseitigt hatte, kontaktierte er Professor Oded Shoseyov, einen Biotechniker von der Hebräischen Universität in Jerusalem, und bat ihn, eine Lösung zu finden. Shoseyovs Erfindung AshPoopie schaufelt die Haufen auf und verwandelt sie innerhalb von Sekunden in geruchlose, sterile Asche. Das Hundehaufen-zu-Aschehaufen-Gerät wird von der israelischen Firma Paulee CleanTec auf den Markt gebracht.

Die Firma Mobileye, die 1999 gegründet wurde und ihren Hauptsitz in Jerusalem hat, ist heute weltweit führend, wenn es um die Fahrzeugsicherheit geht. Die Firma entwickelte z. B. ein fortgeschrittenes Fahrerassistenzsystem, das den Fahrer rechtzeitig vor einem drohenden Unfall warnt, um eine Kollision zu vermeiden. Fahrzeuge, die mit diesem System ausgestattet sind, haben bis zu 50% weniger Unfälle. Das System, das sogar ein Fahrzeug stoppen kann, falls der Fahrer selbst nicht schnell genug reagiert, wird nun zum standardmäßigen Bestandteil in neuen Modellen von BMW, General Motors, Volvo, Hyundai, Ford und Citroen.

Das erste Epiliergerät war die Epilady, die 1986 in Israel auf den Markt kam. Das Gerät revolutionierte die Haarentfernung. Das ursprüngliche Epilady-Epiliergerät hatte eine Spiralfeder, die die Haare einfing und herauszog. Neue Geräte haben ein Zupf-System, das als weniger schmerzhaft betrachtet wird.

Im Jahr 1903 kam in Großbritannien der erste Wassersprudler auf den Markt. Zum damaligen Zeitpunkt konnten sich nur Gastronomie und Haushalte der Oberklasse ein solches Gerät leisten. In den 1970er Jahren brachte eine britische Firma erstmals günstige Wassersprudler auf den Markt. Wegen der Störanfälligkeit der Geräte blieb das Geschäft jedoch erfolglos. 1991 gründete der Brite Peter Wiseburgh in Israel die Firma SodaClub. Im Jahr 2007 übernahm der israelische Unternehmer Daniel Birnbaum die Firma, gab ihr den Namen SodaStream und außerdem eine neue Richtung, wodurch er sie wieder auf die Beine brachte. Die Geräte werden heute in 41 Ländern in 40.000 Läden verkauft. Etwa 4 Millionen Haushalte weltweit besitzen ein SodaStream-Gerät.

Die israelische Kette Max Brenner, die spezialisiert ist in Sachen Schokolade, hat mittlerweile auch einen weltweiten Bekanntheitsgrad erreicht. Sie unterhält Läden und Restaurants in Großbritannien, den Vereinigten Staaten, in Australien, auf den Philippinen, in Singapur und natürlich in Israel. Die Marke wurde 1995 von Oded Brenner und Max Fichtman gegründet. Inzwischen gehört sie der Strauss-Gruppe, nachdem sie 2001vom Unternehmen Elite erworben worden war.

So gut wie jeder kennt die Fernsehserie Power Rangers. Viele wissen jedoch nicht, dass die Serie von dem Israeli Haim Saban stammt. In der Serie versucht eine Gruppe von Teenagern (die Power Rangers), die Welt vor dem Bösen zu beschützen. Dabei kann jedes Gruppenmitglied in einen Kampfanzug „morphen“, um dadurch mehr Kraft zu bekommen und seine Identität geheim zu halten. Mit unterschiedlichen Waffen bekämpft die Gruppe die Feinde. Power Rangers kam 1993 ins Fernsehen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit vor allem bei Jugendlichen.

Gegründet im Jahr 1964 von Martha Graham und Freiherrin Batsheva DeRothshild, ist Batsheva Israels führendes Tanz-Ensemble. Ansässig in Tel Aviv wird die Tanztruppe international gefeiert. Der künstlerische Leiter ist Ohad Naharin, Erfinder der beliebten Tanztechnik Gaga.

Eines Tages war der israelische Tänzer und Choreograph Ilan Azriel in einer Eisenwarenhandlung, als ein kleines Stück Aluminiumrohr auf den Boden fiel. Er fuhr mit seiner Hand durch das Rohr und war von der Bewegung gefesselt. Seine Inspiration verwandelte er in die abendfüllende Tanzvorführung Aluminium, die Bewegung und visuelles Theater miteinander verbindet. Die Show ging rund um die Welt und erntete großen Applaus.

Man kann sich das Leben nicht mehr ohne The Voca People mit ihren weiß gepuderten Gesichtern und roten Lippen vorstellen. Dieses international gefeierte Ensemble, bestehend aus acht darstellenden Musikern, hat bereits Millionen von Menschen rund um den Globus begeistert. The Voca People sind bekannt für ihren A-Cappella-Gesang und ihre musikalischen Effekte. Die israelischen Produzenten Lior Kalfo und Shai Fishman gründeten die Schauspieltruppe in Tel Aviv. Das Bühnenprogramm beruht auf der Geschichte, dass The Voca People vom Planeten Voca kommen und auf die Erde gestürzt sind. Es gibt drei Theatertruppen die unterwegs sind: eine in Israel, eine in Europa und eine in den USA.

Krav Maga ist eine vielseitige Selbstverteidigungsmethode, die ursprünglich von Imi Sde-Or entwickelt wurde. Sde-Or lebte während der 1930er Jahre in Bratislava und erfand Krav Maga, damit sich die jüdischen Gemeinden gegen den wachsenden Antisemitismus verteidigen konnten. Sde-Or wanderte 1942 ins britische Mandatsgebiet Palästina aus. Als 1948 der Staat Israel gegründet wurde, wurde Sde-Or Nahkampfausbilder bei der Armee. Während der nächsten Jahre wurde Krav Maga weiterentwickelt und den jeweiligen Erfordernissen sowohl für die zivile als auch für die militärische Nutzung angepasst. Die Nahkampfmethode gewann nicht nur in Israel und nicht nur innerhalb der Armee und den Geheimdiensten an Zuspruch, sondern sie wurde weltweit zu einem beliebten Selbstverteidigungssport. Inzwischen gibt es zahlreiche Schulen in den USA, in Europa, Australien und Südamerika, die diese Nahkampfmethode unterrichten.

In den 1980er und 1990er Jahren entwickelte die Firma Applied Cognitive Engineering (ACE) mit Sitz in Israel IntelliGym – ein Trainingsgerät basierend auf einer Software, das die Leistungsfähigkeit von Wettkampfsportlern, Sicherheitspersonal, Kampfpiloten, medizinischem Personal und anderen deutlich verbesserte. Heute konzentriert sich das Unternehmen nur noch auf das Marktgebiet Sport, u. a. mit der Basketball-IntelliGym-Version und der Hockey-IntelliGym-Version, die beide z. B. von US-Sportlern genutzt werden.

Die Firma Hishtil wurde 1974 gegründet und trug dazu bei, die Idee von der Vermarktung frisch geschnittener Kräuter und frischer Gewürze zu entwickeln. Heute exportiert Hishtil eine große Vielfalt von essbaren Pflanzen, Wildblumen und Ziergräsern. Eine neue Erfindung der Firma ist der erste Basilikumbaum der Welt. Basilikum, das ein sehr beliebtes Kraut ist, hat normalerweise eine kurze Haltbarkeitsdauer. Aus diesem Grund entwickelte Hishtil den Basilikumbaum, der bis zu fünf Jahren hält und vor allem für Stadtbewohner ideal ist, da er auch als Bonsai gezogen werden kann.

Es gibt gute Nachrichten für diejenigen, die das Zehnfinger-System auf herkömmlichen Tastaturen nicht beherrschen bzw. zu große Finger für die zu kleinen Tastaturen von Smartphones haben: Die israelische Firma SnapKeys hat eine neue Tastatur entwickelt, die auf den Formen der Buchstaben basiert, mehr Raum für die Bildfläche des Smartphones bietet und die Kommunikation einfacher macht. Unabhängige Studien haben gezeigt, dass mit dieser Art von Buchstabensystem schneller getippt werden kann als mit dem herkömmlichen QWERTZ-System. Ende 2012 soll die Tastatur erstmals auf den Markt kommen.

Es sieht aus wie eine lästige Fliege. Doch dieses Objekt sollte man lieber nicht erschlagen. Denn tatsächlich handelt es sich dabei um ein Miniaturgerät, das von Professor Moshe Shahams Labor am Technion Institut in Haifa entwickelt wurde. Basierend auf Mikrosystemtechnik kann der kleine Roboter über ein externes Kontrollgerät in den Körper eingeführt werden, um eine Reihe von Aufgaben auszuführen, für die bislang ein größerer medizinischer Eingriff erforderlich ist. Eine Firma arbeitet nun daran, das Produkt so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen.

 

* Die Übersetzerin hat zum Teil recht frei übertragen und 3 eher für das US-amerikanische Publikum interessante Punkte gestrichen (Hunde-TV-Kanal, Horrorfilm, Hollywood) und durch andere (bei ISRAEL21c vorgestellte) Innovationen ersetzt (Basilikum-Baum, Smartphone-Tastatur, Roboterfliege), für Deutschland interessanter sind.

 

Heplev / Fotos: ISRAEL21c

 

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Autor: haolam.de
Bild Quelle:


Montag, 07 Mai 2012

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