Vier Teenager in Russland wegen Terroranschlagsplänen festgenommen

Die FSB hat in Jekaterinburg vier Jugendliche wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf öffentliche Orte festgenommen.

Die russische Sicherheitsbehörde FSB hat am Samstag nach eigenen Angaben vier Teenager in Jekaterinburg festgenommen, die im Verdacht stehen, Sprengsätze an belebten Orten der Stadt deponieren zu wollen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA handelt es sich bei den Festgenommenen um russische Staatsbürger, die 2007 und 2008 geboren wurden.

Die FSB erklärte, die Jugendlichen teilten die Ideologie einer in Russland verbotenen Terrororganisation und hatten bereits Komponenten für selbstgebaute Sprengsätze in ihrem Besitz. Ermittler in der Region Swerdlowsk haben ein Strafverfahren gegen die Verdächtigen eingeleitet.

Zwei der Jugendlichen werden zudem beschuldigt, zuvor ein Auto eines russischen Beamten in Brand gesetzt zu haben.

Anhaltende Terrorbedrohungen in Russland

Während die genaue Terrororganisation, die die Jugendlichen inspiriert haben soll, unklar bleibt, ist Russland seit Jahren immer wieder Ziel von Anschlägen. Dazu gehören Attacken durch den sogenannten Islamischen Staat sowie mutmaßlich militärische Aktionen, die im Zusammenhang mit Russlands Invasion in der Ukraine seit 2022 stehen.

Im Jahr 2024 töteten Terroristen 20 Menschen bei einem Angriff in Dagestan, und ein weiterer Angriff auf ein Konzert in Moskau forderte über 100 Todesopfer. Damals deutete der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew, darauf hin, dass die Ukraine möglicherweise in den Angriff verwickelt gewesen sein könnte.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von SpetsnazAlpha - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26473112

Samstag, 04 Januar 2025