28 Ralf Phling - 13.08.2019 - 15:57
@24 sio2willi Mit einer "groß angelegten Verschwörung" hat das wenig zu tun, sondern damit, wie Menschen biologisch funktionieren und gesellschaftlich sozialisiert werden. Heranwachsende Kinder werden durch ihre Eltern, durch religiöse Wertevermittlung und durch das lokale Schulsystem in ihre eigene Gesellschaft bzw. ihr eigenes nationales Biotop eingeführt und charakterlich angepasst. Der Mechanismus ist überall auf der Welt gleich. Was variiert ist das, was bei der Sozialisierung vermittelt wird. Sprich: Kultur und Gesellschaftssystem sind von Region zu Region unterschiedlich. Zur Vereinfachung des daraus folgenden Problems stellen Sie sich jetzt mal vor, die Welt würde nur aus zwei Nationen bestehen, die gleich stark bevölkert sind. Die erste Nation erzieht ihre Kinder von klein auf zur Selbstständigkeit, zur freien Entfaltung des eigenen Willens und zur individuellen Unabhängigkeit. Mit allem, was an persönlichem Lebensrisiko dazu gehört. Die zweite Nation erzieht ihre Kinder genau umgekehrt. Kinder werden hier von klein auf in eine gleichförmige gesellschaftliche Gruppe eingeführt, der Staat unterstützt jeden dabei, damit er aus dieser Gruppe nicht herausfällt und jeder, der aus der Gruppe heraus möchte, wird in die Gruppe zurückgepfiffen. Und jetzt stellen Sie sich vor, die Nation der zweiten Gruppe wird durch ein Unglück unbewohnbar (oder es wird einfach so getan, als wäre das so) und alle ihre Einwohner fliehen in die Nation der ersten Gruppe. Jetzt haben Sie beide Gruppen in einer Nation. Beiden Gruppen wird, entsprechend der Gepflogenheiten in der ersten Nation, die Teilnahme am demokratischen Diskurs ermöglicht. Was kommt dabei heraus? Richtig, die Menschen aus der zweiten Gruppe kommen mit der Sozialisation der ersten Gruppe nicht klar und fordern gesellschaftliche Änderungen, damit sie selbst in ihrer neuen Heimat nicht untergehen, denn das Leben in der ersten Nation erfordert Selbstständigkeit und liefert keinen staatlichen Support, so wie es die Gruppe aus der zweiten Nation braucht, damit sie nicht auf der Strecke bleibt. Das Resultat ist eine Verwässerung der soziokulturellen Grundlage der ersten Nation. Daraus entstehen zwangsläufig Konflikte zwischen den Gruppen, denn die erste Gruppe möchte natürlich ihr eigenes Biotop erhalten, während die zweite Gruppe dort einfach nicht klar kommt. Alles, was danach und daraus folgt, ist Existenz- und Überlebenskampf auf beiden Seiten. Wenn die Amerikaner in Massen sozialistisch bzw. kommunistisch geprägte Europäer und Südamerikaner ins Land lassen und ihnen die Mitsprache ermöglichen, folgt daraus unweigerlich ein Umbau der USA vom "Land of the Free" weg, hin zum sozialistischen Moloch. Menschen sind, wie man sie erzogen hat. Daran ändert sich ab einem gewissen Alter nichts mehr. Die wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn man Menschen aus anderen Nationen und Kulturkreisen die Tür öffnet, sie hinein bittet und zur Mitsprache ermuntert, muss man sich nicht darüber wundern, wenn man selbst im eigenen Land immer weniger und irgendwann vielleicht gar nichts mehr zu sagen hat. Die Kultrumarxisten haben diesen Wirkmechanismus genau begriffen und setzen ihn derzeit mit voller Absicht durch gesteuerte Zuwanderung nach Europa und in die USA um. In den USA allerdings mit deutlich mehr Gegenwehr, als in Europa. Was daran liegt, dass die USA kulturell gefestigter und militärisch stärker sind und Europa vom Machtgefüge zersplittert ist, von kulturmarxistischen "Türöffnern" bereits deutlich stärker bevölkert wird und deshalb bisher kaum Gegenwehr leistet.