Die 120 Tage von Biden - der Ausverkauf der USA

Die 120 Tage von Biden - der Ausverkauf der USA


Rund vier Monate nach dem Amtsantritt von US-Kukident, äh: US-Präsident Joe „Come on man!“ Biden sieht es so aus als hätte die internationale Linke ihren jahrzehntelangen Krieg gegen die USA gewonnen.

Die 120 Tage von Biden - der Ausverkauf der USA

Von Ramiro Fulano

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120 Tage ist der amerikanische Patient, äh: Präsident, jetzt im Amt, meine Damen und Herren. Aus der linksalternativ gleichgeschalteten Presse erfahren wir so gut wie nichts über Bidens bisherige Bilanz. Nach über einem Jahr Corona-Wahnsinn hat die Linke die USA nach ihrem Bild neuerschaffen. Auf den Straßen von Chicago und New York regiert die Anarchie. Mord und Totschlag liegen rund 30% über den bereits um 50% erhöhten Vorjahrszahlen. Ein russisches Hacker-Kartell legt eine Pipeline lahm, die von Texas bis Maine jenes Amerika mit Treibstoff versorgt, das jeden Tag zur Arbeit fährt - und die Biden-Regierung bezahlt die Lösegeldforderung der Verbrecher. Die Inflation grassiert an Tankstellen, in der Baubranche und in Supermärkten, weil Geld dank einer weiteren Runde von „Stimulus-Checks“ keine Rolex mehr spielt - sofern man nicht für sein Geld arbeiten geht. Und immer mehr offene Stellen bleiben unbesetzt, weil es bequemer ist, mit Arbeitslosen- und Stimulus-Geld auf 40.000 Dollar pro Jahr zu kommen, als mit ehrlicher Arbeit. Rund vier Monate nach Bidens Amtsantritt oszillieren die USA im Zweilicht zwischen Bananenrepublik und failed state. Und die internationale Linke in Amerika und anderswo findet es wunderbar.

Der Antisemitismus grassiert nun in den USA genau, wie im übrigen Westen. Was man bislang nur von Abgeordneten der deutschen „Links“-Partei kannte, gibt es nun auch im amerikanischen Kongress: eine lautstarke, extreme Minderheit in der Democrat Party kann oder will nicht zwischen einem autoritären Terrorregime und der einzigen Demokratie des Nahen Ostens unterscheiden. Nicht nur das: Mit einer schockierenden, aber keineswegs überraschenden Kaltschnäuzigkeit sprachen führende Gallionsfiguren der amerikanischen Linken dem jüdischen Staat das Recht auf Selbstverteidigung ab und schreckten nicht davor zurück, ihm „Kriegsverbrechen“ zu unterstellen. Dabei war es die Hamas, die ihre Projektile wahllos auf zivile Ziele im Süden Israels sowie im Umkreis von Jerusalem und Tel Aviv abschoss. Von diesen Projektilen trafen nach Schätzungen der israelischen Selbstverteidigungsarmee übrigens zwischen 20 und 30% die Zivil-Bevölkerung des Gaza-Streifens - die entsprechenden Folgen drücken sich in der Zahl der Toten und Verletzten aus. Man kann, liebe Linke, eben nicht von „free Palestine“ schwärmen, ohne „… from Hamas“ (und deren iranischen Financiers) hinzuzufügen. Sonst macht man sich an antisemitisch motivierten Gewaltverbrechen gegen den jüdischen Staat mitschuldig.

Dass Hamas vorzugsweise Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzt, ist nicht neu. Dass sich Organisationen wie Al Jazeera und die Actual Press (AP) für derlei Liebesdienste freiwillig zur Verfügung stellen, war mir persönlich neu. Aber wenn man als menschliches Schutzschild für die Propaganda-Brigade der Hamas nach zehn Jahren vor Ort noch immer nicht weiß, wer seine Büronachbarn sind, hat man es vielleicht auch nicht besser verdient, als per Twitter-Nachricht dazu aufgefordert zu werden, seinen Arbeitsplatz zu räumen, bevor er in das verwandelt wird, was er immer schon hätte sein sollen: ein Haufen Schutt und Asche.

Die palästinensische Reaktion auf Operation Mauerwächter spielte sich diesmal nicht nur auf den Straßen von Lot und Leverkusen ab, sondern ebenso in London und den USA: Scharen von symptomatisch radikalisierten Extremisten und Möchtegern-Kriminellen jederlei Geschlechts kreisten in antisemitischen Auto-Flottillen durch vorzugsweise jüdisch bewohnte Stadtviertel der Metropolen. Nicht, um abgelaufene Tütensuppen, Ohrentropfen und andere wertlose Kinkerlitzchen loszuwerden, wie einst die „Kill The Jews“-Flottille der deutsche „Links“-Partei. Nein, man veranstaltet die Pogrome im Norden Londons jetzt als Auto-Korso wie nach einem Fußballspiel. Und übrigens völlig unbehelligt von einer Metropolitan Police, die sich inzwischen für „Free Palestine“ so intensiv begeistern kann, dass die Frage statthaft erscheint, ob die Londoner Polizei noch völlig unparteiisch gegen Verbrecher jeglicher Provenienz vorgeht.

Ebenso antisemitisch palästinafreundlich randalierte man diesmal in Restaurants an den ehemals pazifischen Gestaden von Kalifornien - ein Novum im bislang israelfreundlichsten Land der Welt. Und natürlich zeigte sich auch in Krautland mal wieder, dass man drei Generationen nach dem Holocaust wieder mit Kippa auf die Straße gehen kann - solange man sie nicht aufsetzt. Nichts davon hatte natürlich auch nur das Geringste mit Antisemitismus zu tun. Nein, nein, ganz und gar nicht. Das war legitime Israel-Kritik, davon waren deutsche Volksvertreter und ihr Staatsfunk bald lang und schmutzig überzeugt. Darum handelt es sind nämlich bei den Gewalttaten und Beleidigungen, wie sie auf dem Höhepunkt des Konflikts gefallen sind, nicht nur aus Sicht der deutschen, sondern auch der britischen und amerikanischen Linken.

Während der Staatsfunk der chinesischen KP in der Manier der berühmt-berüchtigten „Protokolle“ davon raunte, „reiche Juden“ kontrollierten die Außenpolitik der USA und hätten Israel in ihren strategischen Brückenkopf im Nahen Osten verwandelt - und das, obwohl es Bidens Gurkentruppe gar nicht schnell genug damit gehen konnte, Israel zu einem einseitigen Waffenstillstand zu zwingen. Kaum, dass der Kukident zähneknirschend dem jüdischen Staat sein Recht auf Selbstverteidigung eingeräumt hatte, wurde Jerusalem mal wieder von Washington aus vor den Bus geschubst. Liebe Genossen von der KP Chinas: Ihr seid auf vielen Gebieten (z.B. in der Manipulation von Corona-Viren) technologisch sehr weit vorn. Auf anderen Gebieten - wie z.B. dem Antisemitismus - seid ihr aber noch im 19. Jahrhundert. Vielleicht kann euch jemand von der internationalen Linken mal erklären, wie „Israel-Kritik heute“ geht. Nur, damit es uns mit euch nicht langweilig wird.

Doch zurück zu Bidens USA. Nun, da die USA endlich aufs linke Gleis gesetzt wurde und einem Zugunfall in Zeitlupe zusteuert, können wir uns entspannt zurücklehnen und auf den Ausbruch neuer Zeiten warten. Biden hatte zwar ein halbwegs funktionierendes Land geerbt: Die Wirtschaft boomte, Corona wäre schon bald kein Thema mehr gewesen. Doch nun sind wieder alle Teller in der Luft. Gut, dass der Kukident nicht viel davon mitzubekommen scheint. In seinen lichteren Moment rasselt er wie auf Auto-Pilot irgendwelche Politiker-Phrasen ab - die üblichen Sprechblasen, die sich ihm unauslöschlich im Gehirn festgefressen haben in seinen „120 Jahren in Washington“, so Biden selbst in einem ebenso verzweifelten wie fehlgeschlagenen Anflug von Selbstironie. Aber in seinen weniger luziden Augenblicken hat man allerdings den Eindruck, dass „Come on man!“ schon wieder vergessen hat, wie der Satz zu Ende geht, den er eben angefangen hat. Es ist ein zynisches Spiel, dass die amerikanische Linke mit diesem hilflosen Senior inszeniert, der zusammen mit den Golden Girls in der „Schattigen Pinie“ sitzen und die Erdbeeren in seinem Müsli zählen sollte, statt sich vor der versammelten Weltöffentlichkeit lächerlich zu machen. Oder mit eventuell existenziellen Entscheidungen betraut zu werden - kurz, bevor ihm Kamala Harris dann in ein paar Wochen den Gnadenschuss gibt? They shoot Presidents, don‘t they?

Die Welt ist nicht sicherer geworden, seit Mr. Biden im Amt ist. Für niemanden, außer für die Feinde von Amerika und allem, wofür die amerikanische Nation stand und wenigstens teilweise noch steht. Doch der internationale Sozialismus sei vor einem weiteren Pyrrhus-Sieg gewarnt: Wie der Blick auf die islamische Revolution im Iran zeigt, waren die Financiers der Hamas die ersten, die ihrer nationalen Linke ohne viel Federlesen den Hals umgedreht haben. Oder, wie Truman Capote einst schrieb: Gott bewahre mich vor meinen erhörten Gebete.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Daniel Schwen, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Dienstag, 25 Mai 2021

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