Fast 70 % der Juden haben Antisemitismus in sozialen Medien erlebtFast 70 % der Juden haben Antisemitismus in sozialen Medien erlebt
Das American Jewish Committee warnt, dass Plattformen mehr tun müssen, um Antisemitismus zu bekämpfen, und fordert die Verwendung der IHRA-Definition, um Inhalte zu moderieren.
Das American Jewish Committee (AJC) hat eine Sensibilisierungskampagne gestartet, die darauf abzielt, Social-Media-Plattformen davon zu überzeugen, die Ausbreitung des Antisemitismus durch „konkrete Maßnahmen“ anzugehen.
Die Kampagne folgt der Veröffentlichung des State of Antisemitism in America Report 2022 von AJC , in dem festgestellt wurde, dass eine beträchtliche Anzahl von Amerikanern antisemitische Inhalte online und in sozialen Medien erlebt.
„Der Bericht unterstreicht, dass mehr getan werden muss, um Antisemitismus in der digitalen Welt zu bekämpfen“, sagte Ted Deutch, CEO von AJC. „Social-Media-Unternehmen müssen mehr im Kampf gegen Antisemitismus tun, indem sie zunächst sicherstellen, dass ihre Plattformen nicht als Sprungbrett für Verschwörungen und Hass gegen Juden missbraucht werden.“
Die Ergebnisse des AJC-Berichts zeigen die Schwere des Online-Antisemitismus. In Anbetracht dessen, dass 69 Prozent der befragten Juden angaben, dass sie Antisemitismus online erlebt hatten, entweder als Zielscheibe oder durch das Sehen antisemitischer Inhalte, ergab die Umfrage auch, dass jüngere Juden (85 Prozent) häufiger Online-Antisemitismus erlebten als über 30-jährige (64 Prozent). .
Das Herzstück der AJC-Kampagne ist eine Online-Petition, in der Twitter, Meta, TikTok und YouTube aufgefordert werden, die politischen Empfehlungen im AJC-Aufruf zum Handeln gegen Antisemitismus anzuwenden, um antijüdischen Hass einzudämmen.
Zu den Social-Media-Empfehlungen des Aufrufs zum Handeln gehören die Gewährleistung von Transparenz, die Verbesserung von Moderationssystemen, die Erleichterung der Meldung von Antisemitismus und die Einstellung von Verbindungspersonen, die sich die Anliegen der jüdischen Gemeinde anhören.
AJC betonte, dass Social-Media-Unternehmen bei der Ausarbeitung von Richtlinien und der Verbesserung von Moderationssystemen transparent sein müssen. Neben der Integration der IHRA-Definition von Antisemitismus in ihre Richtlinien, um Inhaltsmoderatoren darin zu schulen, wie man zeitgenössischen Antisemitismus erkennt, forderte AJC Unternehmen auch auf, es einfacher zu machen, antisemitische Inhalte an Plattformen zu melden, z.
„Der Kampf gegen Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen erfordert eine volle Gerichtspresse und konkrete Maßnahmen aller Bereiche der amerikanischen Gesellschaft“, sagte Deutch. „Die Macht und grenzenlose Reichweite der sozialen Medien erfordert jedoch besondere, dringende Aufmerksamkeit.“
Er fügte hinzu, dass Social-Media-Unternehmen die Pflicht haben, „verantwortungsvoll zu handeln und eine Vorreiterrolle bei den Bemühungen einzunehmen, um zu verhindern, dass sich uralte Verschwörungen, Antisemitismus und Hass weiter ausbreiten“.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Dienstag, 21 Februar 2023
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
wir, der gemeinnützige Verein hinter einer Nachrichtenwebseite, brauchen Ihre Hilfe, um unsere Arbeit fortzusetzen und unsere Vision einer unabhängigen, qualitativ hochwertigen Berichterstattung aufrechtzuerhalten.
Seit vielen Jahren haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren Leserinnen und Lesern eine umfassende Berichterstattung zu bieten, die von journalistischer Integrität und Unabhängigkeit geprägt ist. Wir glauben, dass es in einer Demokratie von entscheidender Bedeutung ist, eine breite Palette an Informationen zu haben, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Trotz unserer unabhängigen Ausrichtung sind wir auf Spenden angewiesen, um unsere Arbeit zu finanzieren. Wir haben keine finanziellen Interessen und erhalten keine Unterstützung von großen Konzernen oder politischen Gruppierungen. Das bedeutet jedoch auch, dass wir nicht die Mittel haben, um alle Kosten zu decken, die mit dem Betrieb einer Nachrichtenwebseite einhergehen.
Deshalb bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Jeder Beitrag, den Sie leisten können, ist wichtig und hilft uns, unsere Arbeit fortzusetzen. Mit Ihrer Spende können wir sicherstellen, dass unsere Redaktion weiterhin unabhängig und frei von wirtschaftlichen Interessen arbeiten kann.
Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre großzügige Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Arbeit. Gemeinsam können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass eine unabhängige Berichterstattung auch in Zukunft erhalten bleibt.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Spenden via PayPal
Spenden an den gemeinnützigen Trägerverein von haOlam.de können von der Steuer abgesetzt werden.
Für Fragen und Spendenquittungen: spenden@haolam.de