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Neun Jahre des Schweigens: Der grausame Mord an Jeremiah Oliver – eine Wunde, die niemals heilt

Neun Jahre des Schweigens: Der grausame Mord an Jeremiah Oliver – eine Wunde, die niemals heilt


Der dunkle Schatten eines ungeklärten Mordes lag neun lange Jahre über der Gemeinde Fitchburg, Massachusetts, bevor endlich ein Verdächtiger vor Gericht gestellt wurde. Der schreckliche Mord an dem kleinen Jeremiah Oliver (†5) lässt niemanden unberührt. Doch das lange Schweigen um seinen Tod hat tiefe Narben in der Gemeinde hinterlassen.

Neun Jahre des Schweigens: Der grausame Mord an Jeremiah Oliver – eine Wunde, die niemals heilt

Im April 2014 wurde Jeremiahs Leiche in einem Koffer neben der Interstate-Autobahn 190 in Sterling gefunden. Dieser gruselige Fund geschah fast ein Jahr nachdem Jeremiah zuletzt lebend gesehen wurde. Der Junge wurde erst im Dezember 2013 als vermisst gemeldet, drei Monate nachdem er zuletzt gesehen wurde.

"Dieser Fall hat das Gewissen der Stadt erschüttert", sagte der Polizeichef von Fitchburg, Ernest Martineau. Der Fall hat nicht nur Martineau belastet, sondern die gesamte Gemeinschaft. "An einem gewissen Punkt waren wir alle Jeremiahs Familie, alle 45.000 Einwohner der Stadt", fügte er hinzu.

Der Schock und die Wut wurden durch die Tatsache verschärft, dass Jeremiahs Familie bereits unter der Aufsicht der staatlichen Behörde für Kinder und Familien stand. Und dennoch war ein Sozialarbeiter der Kinderfürsorge monatelang nicht bei der Familie gewesen, trotz Berichten über Missbrauch und Vernachlässigung. Es war ein Versagen der Systeme und der Menschen, die Jeremiah hätten schützen sollen.

Es dauerte bis Februar 2016, fast zwei Jahre nach dem Fund der Leiche, bis der Tod des Jungen als Mord eingestuft wurde. Eine Autopsie ergab, dass Jeremiah an "tödlicher Gewalt aus unbestimmten Gründen" gestorben war. Der Fall hat den gesamten Bundesstaat beschäftigt und sogar den damaligen Gouverneur Deval Patrick dazu gebracht, öffentlich seine "eigene Wut im Zaum zu halten".

Die Folgen waren weitreichend: Drei Mitarbeiter der staatlichen Kinderfürsorge wurden entlassen und Reformen in der Behörde eingeleitet. Doch während die Verantwortlichen nach Antworten suchten, blieb der wahre Täter auf freiem Fuß.

Jetzt, neun Jahre nach dem grausamen Mord, steht Alberto Sierra Jr., der ehemalige Freund von Jeremiahs Mutter, vor Gericht. Sierra war bereits 2017 wegen Angriffs auf Jeremiahs Mutter und Geschwister zu einer Haftstrafe verurteilt worden und ist nun Hauptverdächtiger im Mordfall. Er plädierte auf nicht schuldig und bleibt ohne Kaution in Haft.

Die Tragödie um Jeremiah zeigt nicht nur die Unfassbarkeit des Verbrechens, sondern auch das Versagen des Systems und das Leid, das Gewalt in Familien verursacht. Mutter Elsa bekannte sich 2017 ebenfalls der Körperverletzung und rücksichtslosen Gefährdung ihrer beiden anderen Kinder schuldig und wurde zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt.

Die Ermittlungen zum Tod von Jeremiah dauern an und Alberto Sierra muss am 25. Mai erneut vor Gericht erscheinen. Doch der Schmerz, der durch diese Tragödie verursacht wurde, ist noch lange nicht geheilt.

"Wir haben uns vor zehn Jahren verpflichtet, niemals aufzugeben und niemals zu vergessen", sagte Polizeichef Martineau. Und während die Gemeinde beginnt, den Prozess der Heilung anzugehen, wird die Erinnerung an Jeremiah und das Unrecht, das ihm widerfahren ist, niemals verschwinden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Montag, 22 Mai 2023

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