Sieben Anklagepunkte gegen Ex-Präsident Trump: Bis zu 75 Jahre Gefängnis drohen

Sieben Anklagepunkte gegen Ex-Präsident Trump: Bis zu 75 Jahre Gefängnis drohen


Der ehemalige US-Präsident Donald Trump steht vor einer ernsthaften juristischen Herausforderung.

Sieben Anklagepunkte gegen Ex-Präsident Trump: Bis zu 75 Jahre Gefängnis drohen

Eine Bundesanklageschrift, die am Donnerstag von einer Grand Jury eingereicht wurde, listet sieben Anklagepunkte auf. Bei einer Verurteilung in allen Punkten könnten Trump bis zu 75 Jahre Gefängnis drohen.

Die Vorwürfe gegen den 76-jährigen ehemaligen Präsidenten beziehen sich auf die angebliche unzulässige Handhabung geheimer Dokumente des Weißen Hauses, die auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida sichergestellt wurden. Außerdem wird ihm vorgeworfen, die Bemühungen der Regierung zur Wiedererlangung dieser Dokumente behindert zu haben.

Zu den Anklagepunkten gegen Trump zählen vorsätzliches Zurückhalten von Dokumenten der Landesverteidigung, Verschwörung zur Behinderung der Justiz, Zurückhalten von Dokumenten, korruptes Verheimlichen von Aufzeichnungen, Verheimlichen von Dokumenten im Rahmen einer Bundesermittlung, Verheimlichung und Abgabe falscher Aussagen. Laut ABC News sind alle sieben Anklagepunkte Ausflüsse aus dem Spionagegesetz, wie der Anwalt von Trump, Jim Trusty, gegenüber CNN bestätigte.

Detaillierte Anklagepunkte

Trump wird vorgeworfen, hunderte von Verschlusssachen in seinem Palm Beach Resort gehortet zu haben, die in zwei separaten FBI-Razzien im letzten Jahr sichergestellt wurden. Hierbei geht es um eine strafbare Handlung nach dem Spionagegesetz, die eine Höchststrafe von 10 Jahren Gefängnis vorsieht.

Weiterhin wird dem Ex-Präsidenten Verschwörung zur Behinderung der Justiz vorgeworfen. Er soll andere dazu angewiesen haben, Regierungsbeamte in die Irre zu führen, während diese die geheimen Dokumente in seinem Besitz zu beschaffen versuchten. Auch hier beträgt die Höchststrafe 10 Jahre Gefängnis.

Die Ermittler behaupten, dass Trump einige Kisten mit streng geheimen Regierungsdokumenten durchgesehen hat, offenbar mit der Absicht, einen Teil des Materials zurückzuhalten. Dies würde eine Anklage wegen unbefugter Entfernung und Aufbewahrung geheimer Dokumente oder Materialien bedeuten, die eine Höchststrafe von 5 Jahren Gefängnis vorsieht.

Darüber hinaus wird Trump vorgeworfen, Dokumente korrupt verheimlicht zu haben, was sowohl die Androhung als auch die tatsächliche Irreführung einer bundesstaatlichen Untersuchung beinhaltet. Hierfür könnte Trump mit einer 20-jährigen Haftstrafe rechnen.

Der ehemalige Präsident könnte weitere 20 Jahre Gefängnis erhalten, wenn er schuldig befunden würde, geheime Dokumente während der Suche der Bundesermittler nach ihnen im letzten Jahr absichtlich versteckt zu haben.

Es wird außerdem behauptet, dass Trump die geheimen Dokumente während und unmittelbar nach seiner Amtszeit absichtlich verheimlicht hat. Für dieses Vergehen sieht das Gesetz eine Höchststrafe von 5 Jahren Gefängnis vor.

Schließlich könnte Trump wegen angeblicher Lügen über die Aufbewahrung streng geheimer Regierungsdokumente in seinem Privathaus mit einer Anklage wegen falscher Aussagen und Darstellungen konfrontiert werden. Auch hier sieht das Gesetz eine Höchststrafe von 5 Jahren Gefängnis vor.

Falls Trump in allen sieben Punkten verurteilt würde, würde ihm eine Gesamtstrafe von bis zu 75 Jahren drohen. Diese Anklagen markieren eine deutliche Eskalation in den rechtlichen Problemen des ehemaligen Präsidenten und könnten erhebliche Auswirkungen auf seine politische Zukunft haben.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17763607


Freitag, 09 Juni 2023

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