Tödliche Schießerei in Willowbrook, Chicago: Ein Toter und 22 Verletzte bei Feier zum 19. Juni

Tödliche Schießerei in Willowbrook, Chicago: Ein Toter und 22 Verletzte bei Feier zum 19. Juni


Bei einer groß angelegten Feier zum 19. Juni, auch bekannt als Juneteenth, der das Ende der Sklaverei in den Vereinigten Staaten markiert, wurden in der Chicagoer Vorstadt Willowbrook am frühen Sonntagmorgen mindestens eine Person getötet und 22 weitere verletzt.

Tödliche Schießerei in Willowbrook, Chicago: Ein Toter und 22 Verletzte bei Feier zum 19. Juni

Rund 200 Jugendliche und junge Erwachsene hatten sich auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums versammelt, um dieses historische Datum zu feiern, als gegen 12:30 Uhr Dutzende von Schüssen abgefeuert wurden. Die Schüsse verursachten Panik unter den Feiernden, die in alle Richtungen flüchteten.

"Wir waren alle gerade draußen, und dann fielen ständig Schüsse", erzählte Craig Lotcie, einer der Zeugen, dem örtlichen ABC-Ableger. "Alle rannten weg und es herrschte Chaos."

Einigen der Opfer wurde berichtet, dass sie getroffen wurden, als sie versuchten, dem Chaos zu entkommen. Die Behörden bestätigten den Tod von mindestens einer Person und gaben an, dass zwei der Verletzten sich in kritischem Zustand befänden. Die meisten anderen Verletzten erlitten Schürfwunden.

Das Sheriff-Büro von DuPage County informierte in einer Stellungnahme, dass unklar sei, wie viele bewaffnete Personen an der Schießerei beteiligt gewesen seien, aber dass "mehrere Waffen" im Spiel gewesen seien. Ein offizielles Motiv für die Schießerei wurde bisher nicht genannt.

Die Polizei hatte die Party bereits seit 18:00 Uhr am Samstag im Auge gehabt, war aber gegen 12:25 Uhr vom Tatort weggerufen worden, als ein Notruf einging und eine Schlägerei in der Nähe meldete. Als die Beamten wegfuhren, hörten sie plötzlich Dutzende von Schüssen von der Gruppe und kehrten sofort zum Ort des Geschehens zurück. Bei ihrer Ankunft war die Schießerei jedoch bereits vorbei.

Auf zahlreichen Videos war ein Tumult zu sehen, als schwerbewaffnete Beamte zu der Szene eilten, die nur wenige Augenblicke zuvor noch von Feierlichkeiten geprägt gewesen war.

"Es sollte wie eine Feier zum 19. Juni sein", sagte die Zeugin Markeshia Avery dem lokalen ABC-Ableger. "Wir hörten gerade Schüsse, also warfen wir uns zu Boden, bis sie aufhörten. Sie hörten einfach nicht auf. Danach haben wir uns buchstäblich zerstreut."

Die Polizei blieb bis Sonntagnachmittag vor Ort und sperrte das Gebiet ab, das noch mit Müll und Trümmern übersät war, die von den in Panik geratenen Partygängern zurückgelassen worden waren.

Dieser Vorfall markiert einen tragischen Wendepunkt in den Feierlichkeiten zum 19. Juni, einem Tag, der eigentlich zur Würdigung der Freiheit und Gleichberechtigung gedacht ist.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Montag, 19 Juni 2023

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