Palästinensischer Milliardär Bashar Masri unter Terrorverdacht – Rücktritt von Harvard-Posten nach Klage wegen Hamas-VerbindungenPalästinensischer Milliardär Bashar Masri unter Terrorverdacht – Rücktritt von Harvard-Posten nach Klage wegen Hamas-Verbindungen
USAID-Gelder, Tunnelbau und Terror – Was wusste Harvard?
Der prominente palästinensische Geschäftsmann Bashar Masri ist nach schwerwiegenden Vorwürfen wegen Terrorunterstützung von seinem Posten am Kennedy School of Government Council der Harvard University zurückgetreten. Laut einem Bericht der New York Post vom Donnerstag steht Masri im Zentrum einer Klage, in der ihm vorgeworfen wird, den Bau von Hamas-Tunneln und Raketenstellungen durch internationale Infrastrukturprojekte unterstützt zu haben.
Die Klage, die im Namen von über 200 Familienangehörigen der Opfer des 7. Oktober durch vier US-Anwaltskanzleien eingereicht wurde, wirft Masri vor, unter dem Deckmantel von Wiederaufbauprojekten – teilweise finanziert durch die amerikanische Entwicklungshilfeagentur USAID – logistische Strukturen für die Hamas aufgebaut zu haben. Besonders brisant: Die Gelder flossen nach dem Gaza-Krieg 2021 unter anderem in das von Masri wiederaufgebaute Gaza Industrial Estate (GIE), das nun laut Klage als Knotenpunkt für Hamas-Terroraktivitäten diente.
Masri soll in direktem Kontakt mit hochrangigen Hamas-Mitgliedern gestanden haben – darunter Abd al-Fattah al-Zari’i, ein Kommandant der Hamas-Terrorfabriken und Wirtschaftsminister der Organisation, der 2023 bei einem gezielten israelischen Luftangriff getötet wurde. Masri wurde 2022 gemeinsam mit al-Zari’i fotografiert, als beide an einem gemeinsamen GIE-Projekt arbeiteten.
Der Vorwurf lautet konkret: Masri und seine Unternehmen PADICO und Massar International hätten gegen den US-amerikanischen Anti-Terrorism Act verstoßen, indem sie logistische Infrastruktur zur Verfügung stellten, die der Hamas den Bau von Angriffstunneln und Abschussrampen für Raketen ermöglichte. Zwei Luxushotels in Gaza, die mit PADICO in Verbindung stehen, sollen laut dem ehemaligen israelischen Wissenschaftsminister Izhar Shay sogar aktiv an diesen Operationen beteiligt gewesen sein.
Masri, der in Washington, D.C. lebt und seine Projekte teilweise von dort aus steuert, wies die Vorwürfe als „haltlos“ zurück. Dennoch trat er nach öffentlichem Druck von seiner Funktion an der Eliteuniversität Harvard zurück. Die Kennedy School sprach in einer Stellungnahme von „ernstzunehmenden Vorwürfen, die im rechtlichen Rahmen geprüft werden müssen“.
Der Fall gewinnt zusätzliche Brisanz vor dem Hintergrund, dass Masri in den USA nicht nur wirtschaftlich aktiv war, sondern auch als Berater im Rahmen der Nachkriegsplanung der Trump-Regierung für Gaza diente. Auch hier geriet er ins Visier, nachdem Kontakte zu Hamas-Offiziellen bekannt wurden.
Masri war unter anderem Initiator der ersten geplanten palästinensischen Stadt Rawabi im Westjordanland, einem milliardenschweren Prestigeprojekt unter Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde. Doch selbst hier sorgte ein Vorstandsmitglied seines Unternehmens PADICO für Empörung: Dr. Dalal Iriqat, Tochter des verstorbenen PA-Politikers Saeb Erekat, rechtfertigte am Tag des Hamas-Massakers den Angriff als „normalen menschlichen Kampf“.
Autor: Redaktion
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Montag, 14 April 2025