„Zündet sie an“ – Radikale US-Gruppe ruft öffentlich zur Gewalt gegen Polizisten auf

„Zündet sie an“ – Radikale US-Gruppe ruft öffentlich zur Gewalt gegen Polizisten auf


In einem inzwischen gelöschten Beitrag fordert eine pro-palästinensische Splittergruppe in den USA die gezielte Ermordung von Polizisten. Der Fall wirft ein erschreckendes Licht auf die zunehmende Gewaltbereitschaft der sogenannten Palästina-Solidarität.

„Zündet sie an“ – Radikale US-Gruppe ruft öffentlich zur Gewalt gegen Polizisten auf

Es war ein Satz, der kaum schockierender hätte formuliert werden können. In einem nun gelöschten X-Post (ehemals Twitter) forderte die anonyme, radikal anti-amerikanische und pro-palästinensische Gruppe Unity of Fields (UoF): „Wenn die Schweine sich euren Barrikaden nähern, dann schlagt zurück – mit allen notwendigen Mitteln.“ Der Satz stand nicht allein. Was folgte, war eine kaum verschleierte Aufforderung zur Ermordung von Polizisten – mit zwei Bacon-Emojis, ein makabres, kaum missverständliches Wortspiel auf verbranntes Schweinefleisch.

Die Veröffentlichung erfolgte am 9. Mai, nur wenige Tage nach einem gewalttätigen Protest auf dem Campus der University of Washington. Dort hatten pro-palästinensische Demonstrierende am 5. Mai Müllcontainer angezündet, um die Polizei gewaltsam fernzuhalten. Über 30 Personen wurden festgenommen, nachdem sie ein Gebäude der Ingenieursfakultät besetzt und sich geweigert hatten, es zu verlassen.

Der Vorfall war Teil einer sich radikalisierenden Bewegung unter dem Deckmantel von Studentenprotesten. Die federführende Gruppe vor Ort, Students United for Palestinian Equality and Return (Super UW), veröffentlichte am selben Tag ein Manifest, das nichts Geringeres als eine ideologische Kriegserklärung an Israel darstellte. Darin wird der Terrorangriff vom 7. Oktober, bei dem Hamas-Terroristen über 1.300 Menschen in Israel ermordeten, als „heldenhafter Sieg der Al-Aqsa-Flut“ glorifiziert.

Während der Aufruf zur Gewalt gegen israelische Zivilisten bereits erschütternd genug ist, zeigt der Fall Unity of Fields, wie die sogenannte Palästina-Solidarität in den USA immer offener in eine kulturrevolutionäre Gewaltideologie abgleitet – und sich zunehmend gegen den eigenen Staat richtet. In einem weiteren Statement schrieb UoF sinngemäß: „Wir dürfen keine bloßen Demonstranten mehr sein. Wir müssen zu Kämpfern werden – ein unauffindbarer Sturm der Gegenwehr, der zuschlägt und in der Nacht verschwindet.“

Die Gruppe, die früher unter dem Namen Palestine Action US operierte, bezeichnet sich heute selbst als „militante Propagandazelle gegen die US-NATO-zionistische Achse des Imperialismus.“ Seit ihrer Neuausrichtung im August 2024 bekennt sie sich zu immer extremeren Aktionen – darunter Vandalismus, gezielte Einschüchterung und mutwillige Zerstörung. So platzierte die Gruppe Exkremente vor dem Gebäude der pro-israelischen Organisation AIPAC in Washington, schüttete Kakerlaken in Hotels und bemalte Denkmäler mit roter Farbe – alles mit dem erklärten Ziel, Menschen einzuschüchtern, die als „Komplizen Israels“ betrachtet werden.

Besonders beunruhigend ist die Liste namentlich bekannter Mitglieder, darunter Calla Walsh, Jim “Fergie” Chambers, Paige Belanger, Sophie Marika Ross und Bridget Shergalis. Walsh gilt als Mitgründerin und hat sich öffentlich auf Telegram und X mehrfach positiv über Hamas und palästinensische Terrorakte geäußert. Zuletzt lobte sie den getöteten Hamas-Anführer Yahya Sinwar – der Drahtzieher des 7. Oktober – und verglich einen Anschlag in Kaschmir mit dem Massaker auf dem Nova-Musikfestival in Israel.

Die Gruppe beruft sich in ihrer Namensgebung auf eine Doktrin des Palästinensischen Islamischen Dschihad, die 2022 zur „Einheit der Schlachtfelder“ aufrief – eine ideologische Verbindung zwischen Gaza, dem Libanon, dem Westjordanland und anderen Fronten gegen Israel. Gleichzeitig zitiert sie die jemenitischen Huthi-Terroristen mit dem Satz: „Die Bedeutung der Einheit der Felder ist, dass wir alle eine Hand sind.“

Was hier sichtbar wird, ist mehr als nur politische Radikalisierung. Es ist ein wachsender Kult des Hasses, in dem Morde verherrlicht, Uniformierte entmenschlicht und demokratische Institutionen als Feinde dargestellt werden. Besonders gefährlich: Die Gruppierung bleibt trotz eines Instagram-Banns im Oktober 2024 weiterhin auf Telegram und X aktiv – und erreicht dort ein immer größeres Publikum.

Die Verklärung des Terrors, die Romantisierung von Gewalt und die Dämonisierung des Westens – all das spiegelt sich in den Botschaften von Unity of Fields wider. Es ist nicht mehr nur ein Angriff auf Israel. Es ist ein Angriff auf die Grundwerte der westlichen Demokratien, auf die Gewaltenteilung, auf Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit.

Dass Universitäten zum Schauplatz solcher Umsturzfantasien werden, ist ein Alarmsignal. Dass Aktivist*innen mit Kontakten zur Hamas und offenem Hass auf die USA, Israel und ihre Verbündeten innerhalb weniger Monate zu medialen Stimmen einer angeblichen „Menschenrechtsbewegung“ werden konnten, ist ein tragisches Symptom einer verwirrten Zeit.

Es ist an der Zeit, dass wir diese Entwicklung ernst nehmen – bevor aus Worten noch mehr Gewalt wird.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Freitag, 16 Mai 2025

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