U-Bahn unter Wasser in NewYork, Ausnahmezustand in New JerseyU-Bahn unter Wasser in NewYork, Ausnahmezustand in New Jersey
Amerikas Metropolen im Chaos: Jahrhundertregen überflutet New Yorks Herz, Hunderte eingeschlossen – Ostküste kämpft gegen die Naturgewalt
Von Virginia bis New York verwandelten sintflutartige Regenfälle Straßen in Flüsse, Häuser in Inseln – und die weltberühmte U-Bahn von New York in eine Todesfalle.
Der Himmel öffnete seine Schleusen über der dichtbesiedelten Megametropole. In einigen Bezirken New Yorks prasselten innerhalb weniger Stunden bis zu 28 Zentimeter Regen nieder. Die Wassermassen stürzten durch die Straßenschluchten in den Untergrund, fluteten U-Bahn-Schächte und drangen ungebremst in die Waggons vor – während sie mit Fahrgästen besetzt waren. Menschen saßen fest. Eingeschlossen, unter der Erde, umgeben von steigenden Wassermassen.
In Queens brach das Stromnetz zusammen, mehr als tausend Menschen saßen ohne Elektrizität im Dunkeln. Die Airports Newark und JFK meldeten massive Flugverspätungen – im Schnitt drei Stunden. Der nationale Wetterdienst rief für alle fünf Bezirke New Yorks Überschwemmungswarnungen aus. Die städtische Notfallbehörde forderte Menschen in gefährdeten Gebieten auf, höher gelegene Orte aufzusuchen. Die Botschaft war eindeutig: Das ist nicht mehr nur Wetter – das ist ein Notstand.
Notstand in New Jersey – Verkehrsadern kollabieren
Besonders hart traf es auch den Nachbarstaat New Jersey. Gouverneur Phil Murphy rief offiziell den Ausnahmezustand aus. In mehreren Counties versanken die Hauptverkehrsstraßen in den Fluten. Der Zugverkehr zwischen New Jersey und New York City wurde eingestellt, die U-Bahnverbindung außer Betrieb gesetzt. Ein ganzes Ballungszentrum – abgekoppelt, lahmgelegt.
Bislang gibt es glücklicherweise keine Berichte über Todesopfer oder Schwerverletzte – doch das dürfte vor allem der schnellen Reaktion der Rettungskräfte zu verdanken sein. In Pennsylvania – einem weiteren Epizentrum der Unwetter – fielen binnen weniger Stunden fast 18 Zentimeter Regen. Auch dort fluteten die Wassermassen Häuser, rissen Hab und Gut mit sich. Rettungsteams konnten in letzter Minute 16 Menschen aus überschwemmten Gebäuden retten.
Das neue Extrem – von Texas bis New York
Während der Osten versinkt, trauert der Süden: In Texas, noch immer gezeichnet vom katastrophalen Hochwasser vor eineinhalb Wochen, werden weiterhin Vermisste gesucht. 132 Menschen kamen dort ums Leben, über hundert gelten noch als vermisst. Auch dort erschwert anhaltender Regen die Suchaktionen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Dienstag, 15 Juli 2025