Ich weiß nicht, was als Nächstes passiert – aber Israel muss jetzt entscheidenIch weiß nicht, was als Nächstes passiert – aber Israel muss jetzt entscheiden
Während weltweit über Hunger in Gaza diskutiert wird, verschärft Trump den Ton: Israel solle handeln – und der Iran werde keine zweite Chance bekommen. Inmitten eines emotional aufgeladenen Auftritts nennt er Hamas die wahre Ursache des Leids und fordert Dankbarkeit von der Welt.
Es war ein Auftritt mit kalkulierter Wucht, der deutlich machte, wie der ehemalige US-Präsident Donald Trump das politische Klima wieder prägen will. Vor laufenden Kameras sprach er in Washington nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen – und richtete sich nicht nur an Israel, sondern an die ganze Welt. Über Gaza, über den Iran, über das Leid der Geiselfamilien – und über die bittere Realität, die viele westliche Medien gern ausblenden.
Trump erklärte unverblümt: „Ich weiß nicht, was in Gaza passieren wird – aber Israel muss eine Entscheidung treffen.“ Es sei keine amerikanische Angelegenheit mehr, so der republikanische Präsidentschaftskandidat. Der Subtext: Die Zeit der moralischen Appelle ist vorbei. Jetzt gehe es um Verantwortung – und Konsequenz.
Kein Essen? „Hamas stiehlt es.“
Im Schatten wachsender Kritik an einer angeblichen „humanitären Katastrophe“ in Gaza zeigte sich Trump kompromisslos. Nicht Israel sei verantwortlich für leere Teller – sondern die Terrororganisation Hamas, die seit Jahrzehnten das Gebiet kontrolliert: „Hamas stiehlt das Essen, sie schaffen das Chaos. Die Welt sollte das endlich erkennen.“
Mit Blick auf den internationalen Aufschrei gegen eine angebliche Aushungerung der Bevölkerung ergänzte Trump, die USA hätten erst vor zwei Wochen 60 Millionen Dollar für Nahrungsmittelhilfen bereitgestellt. „Und niemand spricht darüber“, fügte er verbittert hinzu. „Keine andere Nation hat etwas beigetragen. Es wäre schön, wenn sich jemand mal bedanken würde.“
Während linke Aktivistengruppen und UN-Gremien Israel pauschal der Unterdrückung bezichtigen, lenkte Trump den Fokus auf eine unbequeme Wahrheit: Es gibt ausreichend Hilfsgüter – aber sie kommen bei der Bevölkerung nicht an. Nicht wegen israelischer Blockaden, sondern weil Hamas und ihre bewaffneten Milizen die Kontrolle über die Verteilung haben. Genau das bestätigte auch der Sprecher der israelischen Armee, der am Grenzübergang Kerem Shalom vor einem Berg von Hilfskisten stand: „Israel blockiert nichts. Jeden Tag ermöglichen wir humanitäre Hilfe. Aber vieles bleibt einfach liegen – weil es nicht abgeholt wird.“
Drohung an Teheran: „Sie reden immer noch über Urananreicherung“
Neben Gaza nahm Trump sich vor allem den Iran vor – und seine Worte ließen keinen Spielraum für Missverständnisse. „Die Iraner reden immer noch über Urananreicherung – wer redet denn so etwas?“, fragte er rhetorisch. „Es ist dumm. Und wir werden das nicht zulassen.“ Damit setzte er ein deutliches Zeichen, dass eine zweite Amtszeit unter ihm nicht dieselbe Politik der Zurückhaltung verfolgen würde wie die Regierung Biden. Seine Botschaft an Teheran war eindeutig: Mit einem nuklear bewaffneten Iran werde es keine Koexistenz geben.
Trump erinnerte dabei an die jüngsten israelischen Angriffe auf iranische Infrastruktur und fügte unmissverständlich hinzu, dass der Westen nicht erneut zusehen dürfe. „Sie haben bereits einen Schlag erhalten. Und sie sollten sich erinnern, wie das war.“
Das Leid der Familien – und die rote Linie bei Hamas
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Aussagen galt den israelischen Geiseln – und ihren Familien. Trump sprach offen über die Gespräche mit Premierminister Benjamin Netanjahu. Einige Geiseln seien bereits befreit worden, erklärte er, doch es gebe noch rund 20 Überlebende – sowie viele Leichen. „Die Eltern wollen die Körper ihrer Kinder – genauso wie die Lebenden.“
Er warnte gleichzeitig vor einem „Point of No Return“ in den Verhandlungen: „Ich habe gesagt – sobald wir einen gewissen Punkt überschreiten, wird es keine Deals mehr mit Hamas geben. Denn dann wissen sie, dass es für sie vorbei ist.“ Was nach nüchterner Kalkulation klingt, ist in Wahrheit eine klare Strategie: Keine politischen Punkte mehr für Terror. Keine Belohnung für Gewalt.
Und was ist mit Europa?
Mit einem gezielten Seitenhieb wandte sich Trump auch gegen Europa – und gegen Ursula von der Leyen, mit der er kurz zuvor noch zusammensaß. „Es fühlt sich schlecht an, wenn nur wir geben, aber keiner sonst. Niemand – außer uns.“ Gemeint ist nicht nur die finanzielle Unterstützung für Gaza, sondern auch das politische Schweigen, wenn Israel sich rechtfertigen muss.
Diese Aussage sitzt. Denn während in europäischen Parlamenten Resolutionen gegen Israel verfasst werden, während NGOs Boykottkampagnen gegen israelische Produkte fordern, ist es ausgerechnet die USA – und unter Trump mehr denn je – die eine moralisch klare Linie ziehen: Hamas ist der Aggressor. Israel ist die Frontlinie der westlichen Zivilisation. Und die Welt sollte aufhören, die Täter zu beklatschen und die Opfer zu verdammen.
Trump hat mit seiner Rede keine diplomatischen Phrasen produziert, sondern ein Bekenntnis abgelegt. Pro-Israel. Pro-Klarheit. Und vor allem: Pro-Wahrheit.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: GPO
Sonntag, 27 Juli 2025