„Der Trumpf gegen den Israelhasser?“ – Wie Donald Trump die Bürgermeisterwahl in New York aufmischt

„Der Trumpf gegen den Israelhasser?“ – Wie Donald Trump die Bürgermeisterwahl in New York aufmischt


Der amtierende US-Präsident Donald Trump erwägt, sich aktiv in die Bürgermeisterwahl seiner Heimatstadt einzumischen – um einen Wahlsieg des anti-israelischen Sozialisten Zohraan Mamdani zu verhindern. Doch sein Eingreifen birgt Risiken.

„Der Trumpf gegen den Israelhasser?“ – Wie Donald Trump die Bürgermeisterwahl in New York aufmischt

In New York baute er seine ersten Wolkenkratzer, prägte die Wirtschaft, provozierte die Medien – und nun, im Jahr 2025, sieht er sich gezwungen, in genau dieser Stadt politisch einzugreifen. Der Grund ist keine persönliche Eitelkeit, sondern eine klare weltanschauliche Linie: Präsident Trump will verhindern, dass ein erklärter Israelhasser zum Bürgermeister der größten Stadt Amerikas gewählt wird.

Zohraan Mamdani – 33 Jahre alt, Sozialist, pro-palästinensischer Aktivist – steht kurz davor, als demokratischer Kandidat ins mächtigste Amt der Stadt gewählt zu werden. Sein Programm ist radikal, seine Rhetorik aggressiv, seine Haltung gegenüber Israel unmissverständlich feindlich. In den Vorwahlen der Demokraten hat er sich mühelos durchgesetzt – und jetzt stehen ihm nur noch ein zersplittertes Feld parteiloser Kandidaten und ein chancenloser Republikaner im Weg.

Für Präsident Trump ist klar: Wenn New York fällt, wenn Mamdani gewinnt, dann ist das nicht nur ein lokales Problem – es wäre ein Symbol des moralischen Absturzes.

Der Gegner: jung, extrem, anti-israelisch

Zohraan Mamdani, ein ehemaliger Aktivist mit ugandisch-indischen Wurzeln, hat sich als radikaler Sozialist positioniert. Er fordert kostenlosen Nahverkehr, staatlich geförderte Supermärkte, Mietpreisstopps – und hetzt unverblümt gegen Israel. In Interviews weicht er der Frage nach dem jüdischen Charakter Israels aus, lehnt die Zwei-Staaten-Lösung ab und hofiert Organisationen, die das Existenzrecht des jüdischen Staates infrage stellen. Für jüdische Gemeinden in New York, einst ein Bollwerk jüdischen Lebens, ist das eine beängstigende Perspektive.

Und doch: Mamdani liegt vorn. Der amtierende Bürgermeister Eric Adams ist angeschlagen, belastet durch Korruptionsvorwürfe und sinkende Zustimmungswerte. Der frühere Gouverneur Andrew Cuomo, der sich nach seinem Rücktritt wegen Belästigungsvorwürfen rehabilitieren will, tritt als parteiloser Kandidat an. Auch Curtis Sliwa, Gründer einer Bürgerwehr und Republikaner, mischt wieder mit – doch seine Unterstützung bleibt auf ein konservatives Nischenpublikum beschränkt. Die Gegner Mamdanis sind viele – und genau das ist das Problem.

Präsident Trump als Strippenzieher – mit kalkuliertem Risiko

Trump weiß, dass seine Unterstützung polarisieren kann. New York ist traditionell demokratisch geprägt, seine eigene Präsenz sorgt in der Stadt für heftige Reaktionen – von fanatischer Zustimmung bis zu blankem Hass. Doch die Sorge über einen Mamdani-Sieg eint moderate Demokraten, Unabhängige und Republikaner. Und genau an dieser Schnittstelle beginnt Trumps Strategie.

Hinter verschlossenen Türen sprach der Präsident in den letzten Wochen mehrfach mit führenden Wirtschaftsvertretern und ehemaligen Rivalen. Sogar mit Andrew Cuomo, dem Mann, der ihn jahrelang frontal attackierte, gab es ein direktes Gespräch. Ob Cuomo oder Adams – Trump sucht nach dem Kandidaten, hinter dem sich die Anti-Mamdani-Kräfte einen könnten. Ihm geht es nicht um Parteigrenzen, sondern um Prinzipien: Gegen Antisemitismus, für Israel, für die Werte, die New York einst groß gemacht haben.

Doch das Vorhaben ist riskant. Eine zu offene Unterstützung Trumps könnte moderate Demokraten abschrecken – vor allem jene, die Mamdani nicht wählen wollen, sich aber auch nicht offen an die Seite des Präsidenten stellen würden. Die Gefahr: Ein zu dominanter Trump-Effekt könnte genau das bewirken, was er verhindern will – einen knappen Sieg des Radikalen.

Warum Trump trotzdem handelt

Donald Trump handelt nicht aus Laune. Er kennt den politischen Wert dieser Wahl – nicht nur für New York, sondern für die nationale Debatte. Ein Sieg Mamdanis wäre ein Zeichen, dass linksextreme und anti-israelische Kräfte nicht nur an Universitäten, sondern auch in der politischen Realität Fuß fassen. Es wäre ein Schlag ins Gesicht jüdischer Amerikaner, ein gefährliches Signal an proiranische Gruppen – und ein gefundenes Fressen für Israels Feinde weltweit.

Gleichzeitig ist Trump bewusst, dass er selbst viel zu verlieren hat. Sollte Mamdani trotz seiner Intervention gewinnen, wäre das ein Rückschlag. Doch die Chance, ein radikales Experiment zu verhindern – das New York ins soziale und wirtschaftliche Chaos stürzen könnte – wiegt für ihn schwerer.

Trump kennt diese Stadt wie kein anderer Präsident vor ihm. Er ist hier geboren, hat hier gekämpft, gebaut, gestritten, regiert. Seine Wurzeln liegen in Queens, sein Name ziert Hochhäuser an der Fifth Avenue. Für ihn ist New York nicht irgendeine Stadt. Es ist die Stadt. Und dass sie nun kurz davorsteht, einem Israelgegner die Schlüssel zu übergeben, ist für ihn nicht hinnehmbar.

Wer Mamdani wirklich stoppen kann

Die Frage bleibt offen: Wer ist stark genug, Mamdani in der Wahl zu besiegen? Umfragen zeigen: Cuomo hat die besten Chancen – wenn er als Kandidat der Mitte wahrgenommen wird. Doch dafür braucht er die Unterstützung aus dem rechten Spektrum, ohne sich von Trumps Schatten erdrücken zu lassen. Eric Adams, trotz all seiner Skandale, bleibt populär bei bestimmten Wählergruppen – seine Nähe zu Trump könnte ihm in der aktuellen Lage sogar helfen. Sliwa hingegen bleibt Außenseiter – aber ein möglicher Königsmacher.

Trump hat die Macht, eine Entscheidung herbeizuführen – nicht als Kandidat, sondern als Architekt einer strategischen Allianz. Er könnte den Ton setzen, den Diskurs verschieben, die Wähler mobilisieren. Und ja, er könnte auch scheitern.

Doch wenn Mamdani am Ende siegt, hätte es niemanden gegeben, der klarer gewarnt, deutlicher gehandelt und entschlossener versucht hat, ihn zu stoppen – als der Präsident selbst.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Samstag, 09 August 2025

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