Trump dreht den UN den Hahn zu: Kein Podium für Abbas, Iran – und vielleicht sogar Brasilien

Trump dreht den UN den Hahn zu: Kein Podium für Abbas, Iran – und vielleicht sogar Brasilien


Tage vor Beginn der UN-Vollversammlung macht Washington klar: Wer in New York reden darf, entscheidet nicht mehr allein die UNO. Trump erwägt Einreiseverbote für ganze Delegationen – und setzt damit ein Fanal gegen die Politisierung der Bühne.

Trump dreht den UN den Hahn zu: Kein Podium für Abbas, Iran – und vielleicht sogar Brasilien

Die UNO-Vollversammlung gilt traditionell als das große Theater der Weltpolitik – eine Bühne für Staatschefs, die ihre Nationen inszenieren und mitunter gegen Israel oder die USA Stimmung machen. Doch ausgerechnet diesmal könnte diese Bühne leer bleiben für einige der lautesten Kritiker Washingtons.

Das US-Außenministerium prüft auf Anweisung von Präsident Donald Trump weitreichende Einschränkungen für Delegationen aus Iran, Sudan, Simbabwe – und sogar Brasilien. Damit würden nicht nur notorische Feinde der USA getroffen, sondern auch ein Land, dessen Präsident traditionell als Erster vor der Vollversammlung spricht. Lula da Silva, Brasiliens Staatsoberhaupt, hat sich in den vergangenen Monaten offen mit Trump überworfen. Ob er überhaupt ins Land gelassen wird, ist nun fraglich.

Besonders heikel ist die Entscheidung gegenüber den Palästinensern. Schon vor Tagen war bekannt geworden, dass Mahmud Abbas, der greise Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, nicht nach New York reisen darf. Für ihn und seine Funktionäre bleibt die Tür geschlossen. Es ist eine klare Antwort auf die Ankündigung mehrerer europäischer Staaten, im Rahmen der UN-Vollversammlung Palästina als Staat anzuerkennen – ein diplomatisches Schauspiel, das die USA nicht länger hinnehmen wollen.

Auch Teheran trifft die amerikanische Härte frontal. Nicht nur, dass iranische Diplomaten mit massiven Bewegungsbeschränkungen konfrontiert werden könnten – Washington denkt sogar darüber nach, ihnen den Einkauf in Großmärkten wie „Costco“ zu verbieten. Bisher hatten Vertreter des Regimes dort massenhaft Produkte für ihre Familien eingekauft und ins sanktionierte Heimatland weitergeleitet. Ein banaler, aber symbolträchtiger Schritt: Die USA signalisieren, dass es keine Normalität für ein Regime geben darf, das Terror finanziert und Krieg exportiert.

Währenddessen gibt es für Damaskus eine bemerkenswerte Ausnahme. Syriens Delegation, die über ein Jahrzehnt hinweg massiven Reisebeschränkungen unterlag, erhielt jüngst eine Lockerung. Trump will offenbar prüfen, ob sich unter dem neuen Machthaber Ahmad al-Shara Möglichkeiten für vorsichtige Kontakte eröffnen. Es ist Realpolitik in Reinform: Härte gegen die erklärten Feinde, Öffnungen dort, wo sich ein strategisches Fenster auftut.

Die Botschaft ist eindeutig. Die USA unter Trump wollen die UN nicht länger als Tribüne für jene akzeptieren, die Israel dämonisieren und die westliche Ordnung verhöhnen. Wer die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten angreift, soll nicht länger das Privileg genießen, im Herzen New Yorks Reden zu schwingen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Patrick Gruban, cropped and downsampled by Pine - originally posted to Flickr as UN General Assembly, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4806869


Freitag, 05 September 2025

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