USA bereiten militärischen Einsatz in Mexiko vor – Trump plant Bodentruppen gegen Drogenkartelle

USA bereiten militärischen Einsatz in Mexiko vor – Trump plant Bodentruppen gegen Drogenkartelle


Zum ersten Mal seit Jahrzehnten könnte die US-Armee in einem Nachbarstaat aktiv werden: Präsident Donald Trump lässt laut US-Medien Bodeneinsätze in Mexiko vorbereiten, um gegen die mächtigen Drogenkartelle vorzugehen. Der Schritt wäre ein historischer Bruch mit der bisherigen US-Politik in Lateinamerika – und könnte dramatische Folgen haben.

USA bereiten militärischen Einsatz in Mexiko vor – Trump plant Bodentruppen gegen Drogenkartelle

In Washington laufen die Vorbereitungen auf einen möglichen militärischen Einsatz in Mexiko. Wie der US-Sender NBC berichtet, hat der Trump-Regierungskreis grünes Licht für Trainings- und Aufklärungsmaßnahmen gegeben, die auf eine großangelegte Offensive gegen Drogenkartelle hindeuten.

Laut Regierungsquellen sollen dabei Spezialeinheiten des „Joint Special Operations Command“ (JSOC) sowie Offiziere des CIA eingesetzt werden. Das Mandat soll unter „Title 50“ laufen – einer rechtlichen Grundlage, die es US-Geheimdiensten erlaubt, verdeckte Operationen auch außerhalb der USA durchzuführen.

Diese Vorbereitung geht weit über bisherige Aktionen hinaus: Anders als frühere Regierungen, die sich auf nachrichtendienstliche Kooperation und Polizeihilfe beschränkten, plant Trump, US-Truppen direkt auf mexikanischem Boden einzusetzen.

Geheime Planungen – und ein Bruch mit Tabus

Nach Informationen aus Sicherheitskreisen trainieren US-Spezialeinheiten bereits für mögliche Einsätze in mexikanischen Regionen wie Sinaloa, Sonora und Tamaulipas, in denen die Kartelle quasi-staatliche Kontrolle ausüben. Geplant seien gezielte Drohnenangriffe auf Drogenlabore und Kommandostrukturen der Kartelle, teils mit direkter Unterstützung vom Boden aus.

Ein hoher Regierungsvertreter sagte laut NBC:
„Präsident Trump ist entschlossen, den Drogenkrieg dorthin zu tragen, wo er beginnt. Wir werden nicht länger zusehen, wie amerikanische Bürger an Drogen sterben, die jenseits der Grenze produziert werden.“

Die Planungen sind streng geheim, doch mehrere Quellen bestätigten, dass Trump eine „umfassende Strategie aller Regierungszweige“ anstrebt – vom Verteidigungs- über das Außen- bis hin zum Justizministerium.

Mexikos Präsidentin warnt: „Keine fremde Einmischung“

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum reagierte scharf auf die Berichte:
„Wir lehnen jede Form ausländischer Einmischung ab. Mexiko kooperiert, aber es untersteht niemandem.“

Ihre Regierung steht unter Druck: In mehreren Bundesstaaten kontrollieren Kartelle ganze Städte, die Armee kämpft seit Jahren erfolglos gegen sie. Laut Trump jedoch „regieren die Kartelle Mexiko faktisch selbst“. In einer jüngsten Ansprache lobte er Sheinbaum zwar als „mutige Frau“, betonte jedoch: „Mexiko wird von den Kartellen geführt – und das muss ein Ende haben.“

Trump will hart durchgreifen

Bereits im Februar hatte das US-Außenministerium sechs mexikanische Drogenkartelle, darunter die berüchtigten Gruppen Sinaloa und CJNG (Jalisco Nueva Generación), offiziell zu ausländischen Terrororganisationen erklärt. Dieser Schritt gibt Washington weitreichende Befugnisse, um militärisch gegen sie vorzugehen.

Im Frühjahr kursierten erste Hinweise auf mögliche Luftschläge gegen Drogenrouten in Venezuela und der Karibik. Der nun geplante Einsatz in Mexiko wäre jedoch ein beispielloser Schritt – Bodentruppen auf feindlichem Terrain, mitten im Nachbarland.

Selbst innerhalb des Pentagons wird das Vorhaben als riskant eingeschätzt: Mexiko könnte den Einsatz als Verletzung seiner Souveränität werten. Doch im Trump-Lager dominiert der Gedanke, dass die Kartelle eine „direkte Bedrohung für das amerikanische Volk“ darstellen – ähnlich wie Terrorgruppen im Nahen Osten.

Ein Krieg, der Amerika spaltet

Während Trump auf Härte setzt, warnen Experten vor einer Eskalation: Ein direkter Einsatz von US-Soldaten in Mexiko könnte die Beziehungen zwischen beiden Ländern dauerhaft beschädigen – und antiamerikanische Kräfte in Lateinamerika stärken.

Gleichzeitig wächst in den USA die Zustimmung unter seinen Anhängern. Viele Republikaner sehen in der „Militarisierung des Anti-Drogenkampfs“ ein längst überfälliges Mittel, um den Fentanyl-Strom zu stoppen, der jährlich zehntausende Amerikaner das Leben kostet.

Ob die Operation tatsächlich beginnt, ist unklar – doch die Richtung steht fest: Trump will den Krieg gegen die Kartelle nicht mehr nur aus der Ferne führen, sondern ihn an die Quelle des Problems verlagern.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America - Donald Trump, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=66881486


Mittwoch, 05 November 2025

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